Kann mir jemand diesen Text zusammmenfassen, ich versteh nur Bahnhof (Abi2020 Religion)?

6 Antworten

Selten habe ich so viel "verkopften Unsinn" über die Religionen gelesen ... was in diesem Text steht, hat zumindest mit dem Christentum / Judentum / Islam, so rein garnichts zu tun. ;-) Vielleicht gibt es nur ein paar (nebensächliche!) Parallelen zum Buddhismus? .... das wollen wir mal nicht abstreiten. ;-)

Aber da hat sich jemand wohl für besonders schlau gehalten, und diesen Text geschrieben, obwohl er von Religion rein garnichts verstanden hat. Das ist zumindest mein Eindruck.

Meine Zusammenfassung des Textes wäre:

"Fixe Idee eines Theologen(?) zum Thema Religionen, die kaum etwas mit der wahren Natur der Religion zu tun hat"


7bjoern  23.09.2019, 23:11

Das ist absichtliche Indoktrination von Schülern, um sie vom wahren Glauben fernzuhalten.

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Risiki26  24.09.2019, 08:46

Oh mein Gott. Das ist Feuerbach, einer der wichtigsten deutschen Philosophen des 19. Jahrhunderts. An dem kommt man im Religionsunterricht nicht vorbei, wenn man Abitur macht. Er gehört zu den Religionskritikern, wie auch Nietzsche.

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GandalfAwA  24.09.2019, 09:47
@Risiki26

Ahja, OK Alles klar, na dann ist ja gut. 😃 Danke für Eure Aufklärung! Ich verstehe nur nicht, warum man das dann Philosophie nennt? ;-) Muss da nicht irgendein Qualitätsmerkmal in den Texten vorhanden sein, damit man es als Philosophie bezeichen kann?!

Ich meine, wenn ich jetzt einen 500 Seiten langen Text schreibe, mit non-stop-nonsens (gegen die Religion) weil ich den Glauben nicht mag ... und mir selber zurechtlege wie es mir gerade gefällt, dabei aber etliche Tatsachen ignoriere, ... gelte ich in 500 Jahren dann trotzdem als wichtiger deutscher Philosoph? ;-)

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ulrich1919  24.09.2019, 10:05
@GandalfAwA

Herrlich, dieser Kommentar! Der Name des Urhebers ist KEINE Grantie für die Qualität des Textes. Auch wichtige Philosophen käönnen mal ein schwaches Moment haben.

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7bjoern  24.09.2019, 19:46
@ulrich1919

"wichtige" Philosophen sind sowieso meist Satanisten.... Goethe gab es ja offen zu, den Satan beschworen zu haben.

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ulrich1919  24.09.2019, 19:48
@7bjoern

Goethe war Dichter und spielt in der Philosophiegeschichte keine große Rolle. Ansonsten ist Deine Behauptung leider unsinnig.

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7bjoern  24.09.2019, 20:11
@ulrich1919

Sie ist außerhalb des Kontexts einigermaßen unsinnig, aber wer nachforscht wird weise.

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Dieser Text beschreibt auf professorentypische möglichst komplizierte Weise, wie das Kopfkino funktioniert.

Man könnte dasselbe auch kurz und verständlich ausdrücken, indem man sagt "des Menschen Gott ist die in seinem Kopfkino existierende Wunschfigur".


catwomanlucy 
Fragesteller
 23.09.2019, 13:12

immerhin schon mal etwas...vielen Dank für die Mühe😊

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Suchst du tatsächlich einen tieferen Sinn in diesem theologisch-philosophischen Geschwafel, den man auslegen kann, wie man will?

Ich lese folgendes heraus:

Gott existiert ausschließlich in dir selbst, in deinem Bewusstsein. Jeder Gläubige hat einen eigenen Gott, der seinem Bewusstsein, oder besser seiner Fantasie entspringt und jeder hat eine andere Vorstellung von Gott.

Also könnte man auch sagen: Du schaffst dir deinen eigenen Gott und bist gleichzeitig dein eigener Gott!

Da Gott aber allwissend ist, musst du das doch verstehen ;-)

Mein Tipp: Befasse dich lieber mit nützlichen Dingen!


catwomanlucy 
Fragesteller
 23.09.2019, 13:39

Ja wär mir auch lieber was zu machen, dass ich wenigstens versteh

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Halbrecht  23.09.2019, 13:42

das stammt von Feuerbach , einem nicht unwichtigen dt Philosphen.

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okieh56  23.09.2019, 13:44
@Halbrecht

Vor 150 Jahren hatte man noch eine andere, aus unserer Sicht umständlichere Ausdrucksweise.

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ulrich1919  23.09.2019, 15:49
@Halbrecht

Ob ein Text von Feuerbach stammt oder nicht, macht für die Verständlichkeit KEINEN Unterschied. Das einzige, was man daraus schlussfolgern kann ist, dass auch nicht unwichtige dt Philosphen ihre schwachen Minuten haben.

Jeder nicht unwichtige Philosoph muss wissen, dass man zuerst Begriffe sauber definiert und wenn man zwei Begriffe durch IST vebindet, deutlich darlegt ob dieses IST eine Metapher, eine Identität oder ein Attribut ist. Diese Regeln haben auch damals schon gegolten!!

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Halbrecht  23.09.2019, 16:38
@ulrich1919

sauber definieren ist eine Erfindung der späteren Philosophen. Das kann man F nicht vorwerfen. Dafür haben seine Texte etwas fast lyrisches. Man muss sich hereinlesen .............. Und Verständlichkeit mag Wünschenswert sein , trifft aber vielleicht nicht den Gegenstand , der hier abgehandelt wird . Philosphie ist keine Gebrauchsanweisung; nur heutzutage wird sie in den Zeitschriften im Bahnhofskiosk so vermarktet.

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ulrich1919  23.09.2019, 17:15
@Halbrecht

Gute Antwort; vielen Dank.

Philosophie ist keine Gebrauchsanweisung. Eigentlich sollte die Philosophie unter anderem auch eine Anweisung für das Leben geben; meine ich.

Oft hat die Philosophie bei GF-Teilnehmern einen schlechten Ruf, was durch Texte als der vorliegende bestätigt wird..

Dass Du dem Text eine sinnvolle Bedeutung hast geben können: Alle Achtung. Und der Satz: Dafür haben seine Texte etwas fast lyrisches. lässt viel ,,verzeihen".

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Das wird Dich zwar auch nicht weiterbringen, aber der Text ist sinnleeres Gequatsche.

Suche mal mit Google nach "Der große Betzinator", dann findest Du einen Generator, der solchen Unsinn erzeugt.

Nicht alles, was hochtrabend daher kommt, ist sinnvoll. Aber wenige trauen sich, das zu äußern. Zu groß ist die Angst, als Unwissender alleine dazustehen.

In Galerien mit talentfreier Kunst ist es ähnlich, aber das führt jetzt zu weit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Halbrecht  23.09.2019, 13:42

das stammt von Feuerbach , einem nicht unwichtigen dt Philosphen.

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Viktor1  23.09.2019, 14:35
@Halbrecht

Feuerbach , einem nicht unwichtigen dt Philosphen.

Aha - da muß es ja Sinn machen für "Gläubige" wie dich.

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ulrich1919  23.09.2019, 17:28
Suche mal mit Google nach Der große Betzinator

Habe es versucht aber führt zu nichts!

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Was verstehst du daran nicht? Der Text ist doch logisch aufgebaut und erklärt sich selbst. Also zusammfassend gesagt, dass was jemand unter Gott versteht ist sein eigenes Selbstbewusstsein also er selbst. Er verlagert sein inneres nach außen und betet es als seinen Gott an. Aber in Wirklichkeit betet er dadurch sich selbst an. Irgendwann erkennt er, dass das, was er als Gott angebetet hat, sein Selbst, sein eigenes Bewusstsein ist. Dies aber erkennt er als Götzendienst, weil er ja nur sein eigenes Selbstbewußtsein angebetet hat. Durch die Philosophie erkennt er letztendlich, dass er nach innen schauen muss, um sich selbst zu finden und nicht mehr nach außen. Gott finden bedeutet gemäß dieses Textes sich selbst finden. Das Ganze wird dann im Text auf die Religion übertragen und für die Religion dann nochmals erklärt. So habe ich es zumindest verstanden. Wieso ich das so verstanden habe: Ich hatte ebenfalls im Abitur Religion Leistungskurs.


catwomanlucy 
Fragesteller
 23.09.2019, 13:38

Danke Danke Danke aber jetzt frag ich mich warum ich das dann nicht verstanden habe 🙈

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okieh56  23.09.2019, 13:41
@catwomanlucy

Weil du nicht solche verschlungenen Gedankenwege hast wie der Autor des Textes :-)

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ulrich1919  23.09.2019, 17:23
Der Text ist doch logisch aufgebaut

Der Kommentar von @Halbrecht auf einen Kommentarunter unter der Antwort @okieh56 zeigt, dass der Text eher ,,lyrisch" als ,,logisch" aufgebaut ist. Die unsaubere Verwendung des Wortes IST, die vielen Wiederholungen und sonstige unklare Sätze sind mit Logik leider nicht vereinbar.

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Risiki26  24.09.2019, 08:57
@ulrich1919

Ich meine die Schlussfolgerungen, die Feuerbach zieht, sind logisch. Also ich fand ihn gut verständlich. Aber in der Schule damals habe ich ihn nicht gemocht und hätte mit ihm am liebsten gestritten, wenn er noch am Leben gewesen wäre. Dafür habe ich mit dem Lehrer gestritten. Ich selbst teile Feuerbachs Meinung nicht. Es ist seine religionskritische Sicht.

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ulrich1919  24.09.2019, 10:01
@Risiki26
Ich meine die Schlussfolgerungen, die Feuerbach zieht, sind logisch.

Die Schlussfolgerungen sind vielleicht logisch, aber die Prämissen sind schwammig. Wie ich an anderer Stelle bereits argumentiert habe, wird kein Unterschied gemacht zwischen Metapher, Attribut und Identität.

Danke für den Kommentar.

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Halbrecht  24.09.2019, 10:44
@ulrich1919

philsophische texte müssen nicht die struktur von logischen Argumenten haben, wie sie in der formalen Logik genutzt werden.

sie sollte vorallem widerspruchsfrei sein.

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