Kann man mit der Streetfotografie Geld verdienen?
Grüße!
Ich fotografiere unheimlich gerne und habe nach vielen Üben, lernen und ausprobieren die Streetfotografie für mich entdeckt. Meint ihr man kann mit diesem Bereich der Fotografie auch Geld verdienen?
4 Antworten
Bei Streetfotografie werden meist Menschen fotografiert.
Wenn du solche Bilder danach kommerziell nutzen willst, musst du dich rechtlich gut absichern, brauchst nicht nur die mündliche Zustimmung der Fotografierten, sondern am besten Unterschriften auf Model-Release-Verträgen.
Ja, mit diesem Bereichen , bzw. Problemen habe ich mich bereits verfasst. In Deutschland ist es recht schwierig. Jedoch kann man mit der entsprechenden Gestaltung ja durchaus Personen nur als Siluette Darstellen bzw. schaut das diese nur Beiwerk sind. Aber die richtige Streetfotografie wird man bei uns hier, so wie sie eigentlich gedacht ist, nicht ausüben können. ( bzw. nur mit außerordentlichen Aufwand)
In Deutschland mit Sicherheit nicht.
In DE ist das Fotografieren und Veröffentlichen von Personenaufnahmen ohne deren Zustimmung verboten. Da hast du ganz schnell Klagen am Hals, wenn da jemand was rausfindet, insbesondere wenn das kommerziell genutzt wird. Außer die Personen wären nur Beiwerk zum Foto.
Zweitens frage ich mich, wer soll da der Endabnehmer sein? So Straßenszenen sind jetzt nicht gerade ein gefragter Bereich.
Kaum. Du kannst Deine Bilder in die üblichen Bildagenturen stecken, bist halt einer von 100.000 anderen und verdienst, wenn Du Glück hast, ein Taschengeld. Mehr ist das nicht drin.
Vielen Dank für deine Antwort! Also hoffen dass man auf Stockagenturen die Bilder los bekommt.... Danke
...Stockagenturen die Bilder los bekommt....
Ganz schlechte Idee...
Ungefragte Öffentlichkeit gefällt nur wenigen Menschen...
Und mit menschenleeren "Stadtlandschaften" lässt sich nur selten Geld verdienen.
Versuche es dort, wo Menschen einen gewissen Grad an Öffentlichkeit dulden und bring Deine Fotos direkt an die Leute. Wenn Du richtig gut bist, kannst Du an einem Abend mal locker ein einge Hunies verdienen oder total Nasse (Reisekosten etc. bezahlt man auch aus dem "Hut") machen, das Publikum entscheidet...
Versuche es dort, wo Menschen einen gewissen Grad an Öffentlichkeit dulden und bring Deine Fotos direkt an die Leute
Das ist absolutes Wunschdenken.
kannst Du an einem Abend mal locker ein einge Hunies verdienen
Und das ist schon fast Satire.
Warst Du schon als Eventfotograf unterwegs?
Niemand behauptet dass das Geld vom Himmel regnet...
Wenn Du bei einem CosplayEvent und den Rahmenprogrammen mit nur 10 Leuten richtig gute "Stehgreiffotos" (bißchen posen, 5Min erledigt) machst hast Du schon mal 2..300 .
Ergattert Du eine EinzelSession mit allem Brimborium, wechselnde Outfits, Nachstylen etc., geht um ganz andere Beträge.
...und natürlich wird man nichts los wenn man auf Handyniveau knippst...
Unsereins fotografiert schon auf einem Niveau, wo den Leuten die Kinnlade runterklappt... ganz ohne Photoshop...
CosplayEvent und den Rahmenprogrammen
Das hat jetzt wenig mit Street zu tun.
...und natürlich wird man nichts los wenn man auf Handyniveau knippst...
Das Problem ist, dass den Leuten zunehmend eben diese Qualität reicht und sie kein Geld dafür ausgeben wollen.
Unsereins fotografiert schon auf einem Niveau, wo den Leuten die Kinnlade
Dann hoffen wir mal, dass Deinen Kundschaft den Mund inzwischen wieder zu hat.
Hättest Du mal die ganze Konversation im Thread verfolgt und nicht bloß Deinen Sabber beigesteuert, wäre Dir aufgefallen, das ich an anderer Stelle bereits von Street... abgeraten hatte.
...zunehmend eben diese Qualität...
Kommt drauf an wo man sich bewegt. In der Gothic-Szene oder Cosplay kann eine richtig gute (Damen)robe schon mal auf gut und gerne 1000 € und mehr kommen.
(Natürlich gibt's auch billige Bastelklamotten)
Wer seine ganze Pracht professionell in Szene gesetzt haben möchte verlässt sich nicht aufs Handy. Eigentlich die selbe Sache wie bei der Hochzeitsfotografie...
2014 hatten 2 Kollegen und ich ein Mitternachtsshooting auf einem historischen Friedhof initiiert. Wir hatten mit 5..6 Leuten gerechnet. Am Ende war's das 10fache, knapp 1000 Fotos zählten die Bildzähler unserer Kameras .
...sage mal ganz bescheiden , es hatte sich mehr als nur Ausgezahlt.
Aber sowas bekommt man nur hin, wenn man auch "dingelt" und Fotos für nen Zehner macht , Kleinvieh macht auch Mist.
Man kann mit jeder Art von Foto Geld verdienen.
Aber selbst der beste Fotograf wird nie einen Cent sehen, wenn das Marketing nicht stimmt.
Reine Streetfotografen, die dazu auch noch erfolgreich sind, sind relativ rar gesät. Wenn du aber auf Momentaufnahmen oder umgestellte Bilder im allgemeinen stehst, dann könntest du im Hochzeits oder Eventsektor mehr Erfolg haben.... Vorausgesetzt du weißt dich zu verkaufen.
Auch dir, danke für die Antwort. Hochzeiten möchte ich nicht fotografieren, das ist nichts für mich (auch, oder gerade weil ich so einen tollen Tag im Leben der Menschen nicht mit schlechten Bildern versauen möchte) . Ich mag die Möglichkeiten und die Freiheit in der Streetfotografie, das Beobachten, das ungezwungene.
Nun, es ist schon mal toll dass du dich selber einschätzen und bremsen kannst. Viel zu viele ziehen einfach los und geben sich als profi aus, obwohl noch Jahre an Erfahrung fehlen.
Hochzeiten sind aber, zumindest meiner Meinung nach, nicht all zu weit von streetfotografie entfernt.
In beiden Fällen bist du das begleitende Auge und im optimalfall gar nicht wirklich zu sehen. Du hältst fest, was passiert und mit etwas Übung sogar sehr hochwertig.
Ich mach das jetzt seit 15 Jahren und habe ebenfalls mit simpler streetfotografie angefangen. Einfach die Straßen Frankfurts und die Menschen fotografiert... Doch irgendwann ist es einfach nicht mehr genug und man streckt seine Fühler nach etwas neuem aus... Macht sein Hobby zum Beruf und lernt und lernt und lernt.
An den Punkt kommst du garantiert auch noch. :)
Muss ja nicht unbedingt Hochzeit sein. Vor Corona war ich einige Jahre im Umfeld von Events unterwegs. Gerade im Bereich Cosplay, Gothic etc, wo sich das Publikum selbst darstellen möchte kann man mit etwas Talent durchaus etwas Verdienen.
Die Buchung seitens des Veranstalters lief in der Regel auf eine unverbindliche "Einladung" hinaus. Der Verdienst, war das was im "Hut" landet...
Natürlich kennt man sich nach einer Weile in der Szene und die Regeln zwischen Veranstalter und den Fotografen sind klar. (Anfangs sollte man schön brav eine Genehmigung des Veranstalters erfragen)
Auch die Hutkasse kann sehr lukrativ sein.
die Freiheit in der Streetfotografie, das Beobachten, das ungezwungene.
Ein heißes Eisen... Ich liebe auch die ungestellte ungezwungene Fotos (schön unaufgeregt mit dem Tele..) aber einfach so Leute auf der Straße fotografieren kann auch mit Glasbruch enden...
Bei Events habe ich es bei Spontanfotos so gehalten, die Fotos sofort zu zeigen oder wenn sich die Leute gerade amüsieren meine Visitenkarte mit den FotoNummern im Vorbeigehen zu übereichen, "...dort ist mein Stand", da könnt ihr entscheiden ob ihr die Fotos mögt oder löscht....", Ich hab sehr selten löschen müssen. In der Regel spangen noch echte Shootings heraus...
Es muss Vertrauenssache sein, dass die gemachten Fotos nie missbraucht werden. Spricht sich ein schlechtes Image in der Szene herum, kann man "Einpacken"....!
Das mit den Menschen und der Streetfotografie ist ja, aufgrund der geltenden Gesetze, das problematische. Deswegen halte ich mich um jeden Preis an diese. Abmahnungen können sehr teuer sein. Das Mit Events klingt schon grundsätzlich nicht schlecht, werde ich mir mal überlegen. Danke dir.
Verkaufen ohne verkaufen zu wollen! Das ist das wichtigste was ich in 90 Tagen gelernt habe
Da hast du wohl recht, ein endabnehmer würde mir spontan auch nicht einfallen. Aber wenn man es gut anstellt kann man die streetfotografie auch mit anderen Bereichen kombinieren. Z.b. für Models oder "influencer " mit Cafés oder ähnlichen ins Gespräch kommen oder einfach tolle Spots entdecken die für bestimmte Bereiche der Fotografie hilfreich sein könnten