Kann man als Sozialempfänger ein Haus kaufen?
Hey ich wollte mal mit dem Amt mal darüber reden, ob wir eine Wohnung kaufen dürften?
Meine Mutter bezieht ALG II und die Wohnung ist 75cm² groß und hat 4 Zimmer in die wir einziehen wollen, aber diese Wohnung steht nur zum Verkauf, wäre es möglich die Wohnung in Raten abzuzahlen heißt jeden Monat 750-800€.
Wir leben derzeit in einer Wohnung welche eine Größe von 83cm² hat und die Wohnungszustände sind sehr schlimm bei uns aktuell, deshalb suchen wir eine neue Wohnung, wir sind 3 Köpfe und ich wollte fragen, wie es generell mit Wohnungen für Leute die in einer Bedarfsgemeinschaft leben aussieht.
WBS-Schein und Schufa Auskunft ist vorhanden.
10 Antworten
Da das Haus beim Kauf unter Vermögen fällt, egal ob es abbezahlst oder nicht, ist dies Problematisch. Ein Bezüger darf nur bis zu einem gewissen Freibetrag Vermögen besitzen: Der Rest ist zu veräussern bis der Freibetrag erreicht wurde. Erst dann springt die Sozialhilfe ein.
Das heisst, dass Sie das Haus wieder verkaufen, ihre Schulden tilgen und dem Sozialamt das Geld aushändigen muss... Dümmstenfalls werden die Sozialamtschulden zuerst fällig ;)
Damit soll verhindert werden, dass sozusagen REICHE Leute ohne Einkommen in ner Villa sitzen und dann noch Sozialhilfe bekommen :D
Der Nachteil beim System: Viele welche über längere Zeit in die Sozialhilfe rutschen, verlieren ihr Haus. Darum gibt es Leute die lieber Woring Poor leben statt sich hier zu melden.
Also wenn das Haus unter 5000 Euro ist? :D
Berlin: Zum Vermögen gehören Geld und Geldeswerte, sonstige Sachen, Forderungen und sonstige Rechte soweit sie verwertbar sind, das heißt veräußert oder einer wirtschaftlichen Verwendung zugeführt werden können. Auch ein Vermögen im Ausland ist grundsätzlich einzusetzen.
Um Sozialhilfe zu erhalten, müssen Sie Ihr Geld jedoch nicht vollständig ausgeben. Ihnen wird ein Schonbetrag in Höhe von 5.000 Euro belassen.
Hinzu kommen jeweils ein Betrag von 5.000 Euro für Ihren Ehegatten/Lebenspartner und weitere 500 Euro für jede von Ihnen überwiegend unterhaltene Person.
Problem dürfte sein, dass ihr als Leistungsbezieher keinen Kredit bekommt. Ausreichendes Eigenkapital steht auch nicht zur Verfügung. Also wird das mit dem Kauf einer Wohnung nichts.
Da müsste man sich erkundigen ob es eine Wohnung gibt, welche man mit der Miete zum Eigentümer wird. Das aber finanziert das Amt nicht.
Die Wohnung könnte dann einer von euch kaufen, der ein eigenes Einkommen hat und auf dessen Namen dann die Wohnung läuft.
Selbstbewohntes Wohneigentum angemessener Größe ist Schonvermögen und muss nicht veräußert werden!
Vgl. § 12 Abs. 3, Nr. 4 SGB II.
Allerdings würd es für den Fragesteller kein Darlehen geben, da kein pfändbares Einkommen vorhanden ist.
Das Sozialamt wird Dir keine Wohnung kaufen.
Wenn, dann müsstet ihr das über eine Bank finanzieren. Die wird Euch aber keinen Kredit geben, wenn Euer Einkommen nicht hoch genug ist und ihr kein Eigenkapital habt.
Kein Chance , denn wenn ihr die Wohnung kauft dann brauchst du einen Kredit, denn du musst ja einen Gewissen Betrag anzahlen vom Wert der Wohnung. Da kein regelmäßiges Einkommen vorhanden ist , gibts auch keinen Kredit.
Anzahlen musst ihr aus dem Eigenkapital. Das habt ihr nicht. Der Rest wird finanziert.
wäre es möglich die Wohnung in Raten abzuzahlen heißt jeden Monat 750-800€.
Der Eigentümer will sofort den kompletten Kaufpreis, also müsst ihr einen Kredit aufnehmen, denn ihr aber als Leistungsbezieher ohne pfändbares Einkommen nicht bekommt.
Fragt doch einfach beim Jobcenter nach.Ich glaube aber eher nicht.
Wir haben mehrere Wohnungen gefunden, aber aktuell sind die Preise für Wohnungen in einer Großstadt wie Berlin sehr hoch 😂😂