Ist bei einem Autokauf das Baujahr oder Kilometerstand wichtig?

7 Antworten

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Bei Gebrauchtwagenkauf sind beide Faktoren wichtig und beeinflussen den Preis. Für seriöse Angaben dazu ist ein ordnungsgemäß geführtes Scheckheft mit Service- leistungen seriöser KfZ-Firmen erforderlich und kann Betrug nahezu ausschließen. Sichere Konntrolle der Seriösität über km-stand kann man über eingetragen Vorbesitzer und deren Versicherung ermitteln.

das läßt sich glaube ich nicht pauschal beantworten. Bei altem Baujahr ist die Frage, ob die Karosserie zu starken Rostansatz hat. Wenn es tragende Teile betrifft kann die Reparatur schnell unrentabel sein.

Und ein Motor mit 100000 kann schlechter sein als einer mit 180000, hängt ganz davon ab, wie er gefahren und gepflegt wurde.

kurze Antwort:

JA!

lange Antwort:

gerade alte Autos mit wenig Laufleistung sind tückisch. nicht nur dass der Verdacht, dass die Laufleistung nicht real ist, ist hier überproportional oft begründet, nein es ist auch schlicht so, dass solche Autos, besonders was Motor, Kühlung, Getriebe, aber auch andere meschanische Komponenten wie Fensterheber, Klimaanlage und Servolenkung betrifft, davon auszugehenen ist, dass diese duch lange Standzeiten beschädigt wurden...

das betrifft aber nur Fahrzeuge mit extrem niedriger Laufleistung (der 94er mit 100000 km fällt nicht darunter) und lässt sich, sofern man über die nötigen Kenntisse verfügt in so weit kompensiren, als dass man vor der Widerinbetriebnahme gewisse maßnahmen ergreift...

Motor und Getriebeöl wechseln (Motoröl 2 mal) einmal kalt, danach nach etwa 100 km einen Warmwechsel. ggf. beim 1. Kaltwechsel ein Reinigungsaditiv beigeben. gaaanz wichtig! jedes mal den Filter mit machen!

die klimaanlage sicherheitshalber mit neuem Kältemittel befüllen lassen. ebenso sollte der Kühlkreislauf gespült werden. am besten sicherheitshalber gleich den thermostaten mit erneuern. (klebt gerne mal fest)

auch relativ junge fahrzeuge mit hoher laufleistung. wobei das auf den 2001er (immerhin schon 12 Lenze alt) garnicht mehr wirklich zutriftt, haben oft ihre Tücken. wer so viel zeit mit fahren verbringt, vernachlässigt gerne auch mal die Wartung. besonders beliebt sind fehler an Fahrwerk oder stoßdämpfern, da diese im Wartungsplan oft zeitabhänig angesezt werden...

aber wie gesagt. 180.000 km in 11 Jahren, das sind etwa 16.300 im jahr...noch recht normal...

bei diesem alter und jener laufleistung würde ich besonders darauf achten, dass das öl sauber ist, der auspuff dicht, die manschetten an den antriebswellen okay, das kühlwasser sollte klar sein... der zahnriementrieb sollte auch in Ordnung sein. im zweifelsfall mal die abdeckung öffnen...

nach dem kauf auf jeden fall würde ich bei beiden fahrzeugen die folgenden komponenten wechseln.

  • bremsflüssigkeit
  • Motoröl
  • Luftfilter
  • ölfilter
  • kraftstoffilter
  • pollenfilter
  • verteilerkappe und finger
  • Zündkerzen

Bremsbeläge und scheiben, Achsgummis, Stoßdämpfer, Koppelstangen, Auspuffgummis, Antriebswellen, Bereifung sollten besonders kritisch geprüft werden.

mein persönlicher tipp: ab zum Tüv auf die Rüttelplatte. da offenbart sich alles...

lg, anna

Man sagt ab 100.000 km fangen die Reparaturen an! Mit baujahr bin ich mir nicht sicher, aber eher auf den km stand achten würde ich sagen! :)

Das kommt darauf an, wie "seriös" die sind. Können ja beide frisiert sein.