Eine frage zur rom?

6 Antworten

Waren Römer mit Christen gegeneinander oder miteinander?

Im römischen Reich breiteten sich die Christen langsam aus, zuerst in den asiatischen Gebieten, dann in Griechenland, Italien und schließlich auch allen europäischen Provinzen. Das Christentum galt als jüdische Sekte und wurde zunächst geduldet wie viele andere Sekten und Kulte. Insbesondere in den niederen römischen Schichten der Städte fand das Christentum Anhänger, nur selten in den Oberschichten.

Bekannt ist die Christenverfolgung unter Nero. Sie beschränkte sich insbesondere auf die christlichen Gemeinden Roms, fanden nicht reichsweit statt. Zwar begründeten sie den negativen Ruf der Christen im Reich, aber sie wurden nach wie vor geduldet und lange noch als jüdische Sekte wahrgenommen. Nach dem jüdischen Aufstand in Palästina und der Eroberung Jerusalems unter den Flaviern gerieten jüdische wie christliche Gemeinden unter den Verdacht, sich gegen die römische Herrschaft zu stellen. Nur auf gezielte Anzeigen hin wurden römische Obrigkeiten im Reich bzw. den Provinzen tätig.

Erst im 3. Jahrhundert n. Chr., eine Zeit, die für das Reich aus mancherlei Gründen sehr krisenhaft war, dienten die Christen reichsweit als Sündenböcke. Kaiserliche Erlasse, die Opfer für die Staatsgötter und den Kaiser von allen Reichsangehörigen verlangten, wurden von vielen Christen verweigert. Man unterstellte ihnen daher, Reichsfeinde zu sein. Es begannen systematische Verfolgungen, die aber nicht von jedem der vielen Kaiser dieser Zeit intensiv durchgeführt wurden.

Unter Kaiser Konstantin wurden zu Beginn des 4. Jahrhunderts n. Chr. Toleranzpatente erlassen, der Aufbau einer christlichen Reichskirche staatlich unterstützt, weil sie mithelfen sollte, das Römische Reich wieder zu stabilisieren.

Zur Staatsreligion wurde das Christentum erst 380 n. Chr. durch ein Edikt des Kaisers Theodosius I. Aber die heidnischen Kulte wurden noch lange geduldet, und in den ländlichen, besonders europäischen Gegenden des Reiches blieb das Heidentum vorherrschend, koexistierte mit christlichen Anhängern, ohne dass größere Reibereien überliefert worden wären. Anders sieht es aus für die Provinzen in Asien und Afrika, wo das Christentum weiter verbreitet war, dessen Anhänger nun seinerseits heidnische Gemeinden verfolgten, Tempel zerstörten oder in Kirchen umwandelten.

Zur Einführung empfohlen:

  • Karen Piepenbrink: Antike und Christentum. Darmstadt 2007 (Wissenschaftliche Buchgesellschaft).
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich arbeite als Historiker.

Anfangs waren die Römer weder dafür noch dagegen. Sie fanden es vielleicht lächerlich, dass die Christen ernsthaft an einen gekreuzigten Gott glaubten.

Das alles änderte sich mit dem Erstarken des Christentums und dem berühmten Halbwissen, das heute noch gefährlich ist. Plötzlich war von sonntäglichen konspirativen Treffen die Rede. Man hat gehört, dass die Christen Blut trinken, usw.

Im weiteren Verlauf brachen mehrfach regelrechte Hetzjagden und Verfolgungen gegen die Christen aus.

Die Wende kam im 4. Jahrhundert mit den Kaisern Galerian, Konstantin und Theodosius. Am Ende dieser Entwicklung war das Christentum zur Staatsreligion geworden.

Deine Frage muss man mit sowohl - als auch beantworten. Im einzelnen hängt die Antwort wesentlich davon ab, auf welche Zeit sich die Frage bezieht.

In Rom herrschte zunächst Religionsfreiheit. Die ersten paar Jahre waren sie also neutral. Allerdings war das Christentum ursprünglich eine Jündische Sekte, deswegen wurde, als das Judentum aufgrund von aufständen verfolgt wurde, auch das Christentum. Erst mitte des 4. Jahrhunderts hörte diese Verfolgung auf, als der römische Kaiser Konstantin vor einer schöacht eine Vision hatte, laut der er zum christlichen Gott beten soll und danach die schlacht gewinnen würde. Also betete er zu Gott und gewann die schlacht. Danach machte er das Christentum zur römischen Staatsreligion, was der Grund ist, dass Europa und anfangs auch der nahe Osten christlich geprägt waren, Europa bis heute, der Nahe Osten ging an die Muslime.

Christen wurden zuerst verfolgt. Der römische Kaiser Konstantin hat die Verfolgung beendet und einer seiner Nachfolger namens Theodosius hat das Christentum dann zur Staatsreligion im römischen Reich erklärt. Das war irgendwann Ende 4. Jhrdt.

Zuerst wurden die Christen von den Römern verfolgt.

Dann wurde das Christentum Staatsreligion.

https://www.youtube.com/watch?v=5BNEhp1a3x8