Du bist zum arbeiten geboren sonst nichts?

19 Antworten

Für mich persönlich ist das nicht so.

Ich könnte faulenzen und nur mal was machen, um dem Arbeitsamt vorzugaukeln, ich hätte Interesse an einem Job, so also Kürzungen zu umgehen. Dann hat man etwas Geld und größtenteils seine Ruhe.

Aber ich persönlich möchte mehr: Ich will mir mal was kaufen können ohne Gedanken, Reisen, Geld sparen für spätere Träume/Pläne (Kinder, Haus,...) usw.

Für all das brauche ich mehr Geld, als etwas Arbeitslosengeld/Hartz4. Und das bekomme ich (da ich leider kein geerbtes Vermögen habe, das für mich arbeitet), indem ich arbeite.

Mein Job macht mir meist auch Spaß oder ist ok. Ja, es gibt auch mal schlechte Momente, wenn alles nicht läuft wie es soll und dann noch alle Kollegen abwesend sind, was zusätzlich Mehrbelastung schafft. Aber im großen und ganzen mag ich meine Arbeit und auch mit den Kollegen komme ich teils gut, teils neutral zurecht.

nein definitiv nicht, aber das ist einstellungssache, ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt. das musst du selber rausfinden. aber die ausbildung ist wichtig egal ob du danach was anderes machst.

Du brauchst Geld um Dir ein schönes Leben zu machen. Das Geld wirst Du in der Regel nur dann bekommen, wenn Du dafür arbeitest.

Dahingehend hat dein Vater Recht. Ich finde diese Aussage allerdings zu pessimistisch. Ich persönlich habe einen Job, der mir spaß macht und Kollegen, mit denen ich gern meine Zeit verbringe.

Wenn ich also die Wahl hätte, zwischen Daheim bleiben oder auf Arbeit gehen, dann würde ich mich zu 80% für die Arbeit entscheiden.

Ansonsten kommt es auch den Lebensstil an. Ich habe einen Bekannten, der nur 25h/Woche arbeitet. Mit dem verhältnismäßig geringen Gehalt kommt er aber gut über die Runden. Er lebt also nicht nur für die Arbeit.

Ansonsten zwingt dich auch niemand, arbeiten zu gehen, allerdings bist Du dann von den Almosen unseres Sozialstaats abhängig

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Ausbilder

Nein. Als pietistisch geprägter Schwabe übertreibt er gewaltig. Leben ohne Arbeiten ist zwar nicht vorstellbar, da hat er recht, aber Arbeiten ist kein Selbstzweck und Leben ist mehr als unfrohes Malochen. Du musst diejenige Arbeit finden, die dir Freude und Erfüllung bringt. Und auch außerhalb der Arbeit gibt es genug Schönes und Sinnvolles.

Womöglich hast du dir den falschen Lehrberuf ausgesucht? Das passiert leider vielen Menschen. Man kann sich damit arrangieren, muss man aber nicht.

Es haben ja schon mehrere User den Verdacht geäußert... Ihr kommt aus dem Schwabenland? Das macht mir deinen Vater gleich sympathisch, ich habe Schwaben als sehr engagierte, kluge und liebenswerte Menschen kennengelernt :)

Trotzdem finde ich, dass er mit seiner Äußerung nur teilweise Recht hat. Die Arbeit dient dazu, dir das Leben zu ermöglichen, das du dir wünschst. Du lebst nicht, um zu arbeiten. Das ist ein großer Unterschied.

Ja, man verbringt einen sehr großen Teil seines Lebens mit der Arbeit - zumindest im Normalfall. Es geht darum, sich Freiräume zu schaffen. Dafür sind der Feierabend, die Wochenenden, die Feiertage und die Urlaube da. Wenn du dir einen emotionalen Ausgleich zur Arbeit schaffst, wird es dir sicher besser gehen.

Alles Gute!