Batterie Minuspol löst sich (bei älterem Auto) während Fahrt?

9 Antworten

hängt vom fahrzeug und der jeweiligen fahrsituation ab. wahrscheinlich geht die kiste aber aus. außerdem ist damit zu rechnen, dass die lichtmaschine die grätsche macht. spannungsspitzen die im boardnetz entstehen werden in der regel von der batterie in der regel geschluckt. werden sie das nicht, kann es die dioden in der lichtmaschine zerlegen. ggf. aber auch andere komoonenten...

lg, Anna

Schraub die Batterieklemme richtig an und gut ist es. Ich weiß nicht wo das Problem liegt. Was genau passieren wird, kann keiner so genau sagen, denn es wäre verschiedenes möglich. Zumal du noch nicht mal angeben hast was das für ein Auto ist, Benziner, Diesel oder Gas

Die Frage ist, ob es ein Benziner oder Diesel ist.

Bei Dieselfahrzeugen ohne elektronische Einspritzung läuft der Motor auch weiter wenn die ganze Elektrik weg ist. Und der warme Motor lässt sich auch durch Anschieben wieder starten. Ist mir mal passiert ..Batterie war eine Zelle "explodiert" Deckel weggeflogen. Bin zum nächsten Baumarkt gefahren, neue Batterie gekauft und reingeschraubt, fertig.

Bei Benzinern wäre ich mir nicht so sicher ob die Lichtmaschine ausreichend konstanten Strom an die Zündanlage liefert.

Aber wenn man sich schon Gedanken macht, kann man auch einen 10er Schlüssel nehmen und die Polklemmen nachziehen.
Oder noch besser: Pole reinigen und mit Polfett (altes Hausmittel: Vaseline) einfetten. Oder gleich für 50 Euro eine nagelneue Batterie.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

RareDevil  01.08.2020, 07:28
Pole reinigen und mit Polfett (altes Hausmittel: Vaseline) einfetten.

Und in wie fern verhindert dass das lösen der Polklemme? Und das Fett kommt bitte erst nach dem anziehen der Polklemme drauf... Sonst ist der Kontaktübergang schlechter...

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juergen63225  02.08.2020, 09:37
@RareDevil

Das Lösen verhindert die angezogene Schraube an der Polklemme. Und natürlich wird der "nackte" Pol eingefettet, nicht die Klemme. Das verhindert die Oxidation und stellt den gleichmäßigen Kontakt sicher.

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RareDevil  02.08.2020, 10:06
@juergen63225

Fett leitet nicht. Du verhinderst den Kontakt. Das Fett kommt hinterher drauf, um vor Korrosion zu schützen. Die Kontaktstellen müssen Sauber und Fettfrei sein. Sage ich als Elektriker...

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juergen63225  02.08.2020, 15:17
@RareDevil

Das klingt zwar logisch aber Pole erst reinigen mit einem Lappen und dann fetten habe ich immer so gelernt und hat immer funktioniert.

Ich erkläre mir das so: Blei ist ein weiches Material das bein angezogener Klemme sich so eng an die Kontaktfläche der klemme anschmiegt dass die Fettschicht verdrängt ist. Da wo kein Kontakt ist bleibt das Fett und verhindert Korrosion und damit Festfressen.

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EddiR  01.08.2020, 07:38

Es spielt überhaupt keine Rolle, ob Benziner oder Diesel! Während der Fahrt wird man davon nichts merken. Ein Generator (Lichtmaschine) ist in einem Auto so stark ausgelegt, das der die kpl. Bordelektrik, Elektronik... versorgen kann und auch noch die Batterie laden!

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Monotony  01.08.2020, 08:03
@EddiR

Dein Kommentar stimmt teilweise. Es werden immer mehr Verbraucher im Kfz verbaut, die Lichtmaschine alleine würde das nicht regeln können. Das Batteriemanagement regelt die Spannungsversorgung der jeweiligen Verbraucher je nach Bedarf. Sind viele Verbraucher eingeschaltet, werden zusätzlich diese von der Batterie versorgt, weil es die Lichtmaschine alleine nicht schaffen würde.

Die Batterie wird je nach Bedarf dazugeschaltet.

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EddiR  01.08.2020, 09:15
@Monotony

Das halte ich für ein Gerücht! Die Batterie ist mit der Lichtmaschine dauerhaft verbunden. Und die beiden mit dem Stromnetz vom Auto. Lichtmaschinen im Auto bringen heutzutage locker 120 Ampere und mehr. Es kann gar nicht sein, daß die Batterie die Verbraucher mit versorgen muß. Winter, viel Licht, Scheibenheizungen...... und nach 3 Tagen ist die Batterie tot weil sie bei der Versorgung "einspringen" muß???

Und eine Regelung der Spannungsversorgung? Wie soll man das verstehen? Das Bordnetz hat 12 Volt (Ok... 14 Volt...) Da wird nix geregelt. Das einzige was da geregelt wird ist die Lichtmaschine auf 14,2 Volt.

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Monotony  01.08.2020, 09:56
@EddiR

Diese wird wie gesagt, vom Batteriemanagement bei Bedarf dazugeschaltet. Klar, diese wird nicht dauerhaft dazugeschaltet sonst würde diese nach kurzer Zeit "tot" sein, aber die wird als "Stützung" kurze Zeit beigefügt, wenn der Generator an seine Grenzen kommt.

Wir hatten es in der Schule so besprochen, es stand so im Autofachmann und meine Ausbilder haben es so erklärt.

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EddiR  01.08.2020, 10:31
@Monotony

Also ich kenne Systeme, die die Batterie überwachen und zB bei einem Schaden vom Netz nehmen. Ich kenne solche BMS auch aus den Elektrofahrzeugen oder Elektro-Hybrid antrieben. Aber nicht von ganz normalen Blei-Akku wie sie in konventionellen Autos verbaut sind.

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juergen63225  02.08.2020, 09:43
@EddiR

Die Batterie ist der Puffer der kurzzeitigen hohen Strombedarf abfedert und konstante Spannung sicherstellt. Ob eine eletronische Zündsteuerung starke Schwankungen verkraftet bezweifle ich.

120A bringt die LM aber nicht im Leerlauf. An der Ampel mit Heckscheibe und Sitzheizung an muss die Batterie durchaus auch Strom abgeben um alle Verbraucher zu versorgen.

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Die Batterie ist der Spannungsregler. Fehlt die, ist da nichts mehr was die Spannung regelt!

Der Lichtmaschinenregler regelt den ladestrom der Batterie, genauer gesagt verhindert der nur, dass die Batterie überkocht. Je höher die Spannung, desto weniger Strom wird eingespeist. Bei sehr alten Autos geschieht das sogar nur in zwei Stufen.

Stufe 1: Eigenverbrauch Motor + Reserve, Stufe 2: Maximalstrom

Klemmt dieses Relais bzw. die Kontakte haben sich festgebrannt, dann roch es irgendwann plötzlich extrem nach faulen Eiern weil die Batterie überkochte. Das war damals bis Ende der 1980er oft passiert. Da war es nicht ungewöhnlich bei einem vorbeifhahrenden Auto faule Eier zu riechen oder ein liegen gebliebenes Fahrzeug von weitem zu riechen.

Ab Ende der 1970er ist das feiner abgestuft bzw. "stufenlos". Erst ab 2000 ist das Computerüberwacht, der Computer schaltet dann ab wenn der merkt, dass der die Spannung nicht mehr unter 15V halten kann.

Alles was der Wagen vom Lichtmaschinenstrom nicht selber verbraucht, das landet in der Batterie und wird in Wärme bzw. im Extremfall in Knallgas verwandelt wenn die voll ist.

Was in der Batterie landet und was nicht, kann der Regler nicht wissen. Auch moderne Autos mit Computern drin wissen das nicht. Die regeln den Lichtmaschinenstrom nach Spannung. Je höher die Bordspannung, desto voller die Batterie und desto geringer der erzeugte Strom. Deswegen nach Starthilfe immer Licht einschalten, dann wird die ohnehin geschädigte Batterie sanfter aufgeladen weil weniger Strom in der Batterie landet. Erst wenn die Batterie sich erholt hat und einen guten Ladezustand erreicht hat sollte man das Licht abschalten um den Rest schneller voll zu machen.

Ist die Batterie völlig zerstört, fehlt oder einseitig abgeklemmt und man startet den Wagen per Starthilfe, dann geht die Spannung nach abklemmen der Starthilfekabel hoch. Alte Vergaserautos liefen dann so lange weiter, bis die Zündspule durchbrannte. Dazu brennen auch Kontrollämpchen, Uhr, Licht und Radio durch, jedenfalls das was davon gerade an ist. Ein alter Audi 80 schafft wenn man die Motordrehzahl schön hoch jagt fast 100V bevor es die Zündspule zerreißt.

Einspritzer überwachen die Spannung, die Einspritzanlage schaltet ab wenn die Spannung unter 8V liegt oder über einem bestimmten Wert. Bei spätestens 30V schaltet sich alles ab, der Motor bleibt stehen. Die meisten "Automotive" Elektronikmodule sind Spannungsfest bis 50V, schalten aber weit darunter ab. Einige erst ab 30V, andere schon bei 18V oder irgendwo dazwischen. Hängt also vom Hersteller und Version ab wann der Motor aus geht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo  Immooo

Eine Polklemme die festgezogen ist löst sich nicht von selbst. Wenn du fährst kommt die Spannung von der Lichtmaschine. Sobald aber der Motor steht geht nichts mehr.

Gruß HobbyTfz