Auto Kaufvertrag unterschrieben, jetzt kein Geld mehr. Kann ich irgendwie vom Vertrag zurückzutreten?
Hallo,
Vor ca 6 Monaten habe ich einen Kaufvertrag für einen Neuwagen im Autohaus unterschrieben - auf Barverkauf, also ohne Finanzierung. Die Lieferzeit für das Auto war auf März 24 angesetzt. In der Zwischenzeit bin ich jetzt jedoch in eine Finanzielle Notlage durch schlechtes Investment, private Gründe und weiteres mehr in eine Finanzielle Notlage gekommen bei der ich mein komplettes Erspartes verloren bzw aufgebraucht habe. Den Job habe ich auch verloren, stehe also vor dem Nichts.
Nun wollte ich fragen, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, dass ich noch vom Kaufvertrag zurücktreten kann, da ich durch den Verlust meines Jobs und den anderen Umständen durch schlechte Kreditwürdigkeit auch keine Finanzierung bekomme.
Viele Grüße.
4 Antworten
du kannst nur mit dem Autohaus sprechen und nach einem Lösungsweg suchen.. du kannst nix Zahlen und dafür gibt es gründe.. Die ehrlich dem Verkäufer betriebsleiter offenlegen und hoffen das Du aus dem Vertrag rauskommst bevor noch weitere kosten auf dich zukommen..
das sollte schnellst möglich erfolgen und das Du deinen job verloren hast kommt auch noch dazu.. sei ehrlich und offen begründe die vorgänge soweit möglich und hoffe der Verkäufer hat einen anderen Kunden der gerade dieses Fahrzeug sucht..
Was kann denn im schlimmsten Fall passieren. Ich habe kein Geld, ich kann den Vertrag also nicht erfüllen. Aber bei mir ist auch sonst nichts zu holen, da ich wirklich alles verloren habe. Droht mir gegebenfalls eine Freiheitsstrafe, wenn der Fall eintritt, dass ich nicht vom Vertrag zurückzutreten kann, und das Autohaus vor Gericht zieht?
Okay, vielen Dank.
In den ganzen Irrungen und Wirrungen der letzten Wochen ist dieser Kauf vollkommen aus meinem Fokus gelangt, und jetzt ist mir das ganze siedend heiß wieder eingefallen, und natürlich fangen da die Gedanken an wild umher zu schwirren und schlimme Szenarien auszumalen.
Da ist sowas gut zu wissen, denn mit solchen Möglichkeiten musste ich mich noch nie auseinander setzen.
Da hilft nur mit dem Verkäufer sprechen, Lage schildern und gemeinsam nach einer Lösung suchen.
Was wäre denn eine mögliche Lösung? Ist ja schon eine außergewöhnliche Situation
Hier müsst ihr beide, das Autohaus und du ganz eng zusammenarbeiten. In der Regel kommst du aus dem Vertrag allerdings nur extrem schlecht raus. Normal ist eine Vertragsstrafe irgendwo im Vertrag vereinbart bei nicht abnahme. Das das können 5-20% vom Kaufpreis sein.
Sorry aber ganz ohne Kosten kommst du da nicht raus
Vielen Dank. Ich werde sofort mal den Vertrag nochmal durcharbeiten und schauen, ob und wie hoch die Vertragsstrafe ist. Die werde ich zwar auch nicht bezahlen können, aber das sind dann deutlich weniger Schulden die noch zu meiner Last dazukommen, als der volle Kaufpreis, den ich wirklich absolut nicht aufbringen kann.
Das Problem an der Sache ist dass die Vertragsstrafe in der Regel sofort in voller Summe fällig ist
Dann wird das Problematisch. Aber eventuell kann ich mir diese Summe noch von privat leihen, was bei der vollen Summe nicht möglich wäre
Ich habe mir den Vertrag nochmal angeschaut. Es ist ein Verbindlicher Kaufvertrag, jedoch steht es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen, die ich aber nirgends finden kann, wo sich wohl dann die Vertragsstrafe findet.
Da werde ich wohl erst erfahren wie das ganze aussieht nach Kontaktaufnahme und Gespräch mit dem Autohaus.
Dann wirst du wohl die vereinbarte Abstandszahlung leisten müssen. Das können ohne weiteres 20 - 30 % des Kaufpreises sein. Wenn du jetzt nicht zahlen KANNST, wird der Händler einen Titel beantragen und kann dann 30 Jahre lang pfänden.
Vielen Dank. Ja, der Verlust des Jobs macht ja auch eine Finanzierung oder Kreditaufnahme unmöglich, wodurch ich hierdurch sehr schlecht dastehe, speziell weil schon ein halbes Jahr vergangen ist, seit Vertragsabschluss, und ich diese Entwicklung natürlich nicht voraussehen konnte, sonst hätte ich ja nie einen Vertrag unterschrieben