Auf Reitschulpferden reiten lernen (als nicht Anfänger)?

10 Antworten

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die empfehlung hängt grossteils daran, ob du in der schweiz oder in deutschland wohnst.

du scheinst aber eine reitschule erwischt zu haben, in der es geeignete pferde gibt.

manche reitschulen setzen einstellerpferde im unterricht ein. dort hättest du mit bestandenem brevet sehr gute möglichkeiten bist hin zur teilnahme an wettbewerben.

es führt aber nichts vorbei an häufigerem reitunterricht. beispielsweise in der woche eine gruppen- und eine einzelstunde und eine stunde freies reiten auf einem guten pferd, auf dem du das gelernte vertiefen kannst.

damit wärst du in einer guten schweizer reitschule bei etwa 600 franken im monat für unterricht plus gutes pferd und die garantie, dass immer ein geeignetes pferd zur verfügung ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Lorasmile123 
Fragesteller
 19.10.2019, 08:17

Danke! Endlich mal jemand der aus der Schweiz kommt! Ich werde mal auf sie zugehen und fragen wie viel Einzelstunden kosten.

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du scheinst eine ziemlich gute Reitschule gefunden zu haben.

und deine Idee, daß due mit mehreren Stunde pro Woche besser weiter kommst, ist genbau richtig:

Ich habe viele JAhre LAng aucvh nur 1 Std pro Woche gehabt, und es ging nur laaaangsam voran

Dann im Urlaub täglich eine Stunde war ein groooßer Schritt vorwärts. DAheiom bin ich dann in einen Kurs gegangen:2 Std Theorie pro Woche, 2mal 1 Std Dressur und Sonntags ein Ausritt: DAMIT bin ich richtig gut voran gekommen. Ergebnis: ein Pflegepferd/RB und nach einem JAhr mein erstes eigenes Pferd....

Ich wünsche dir viel Erfolg - DU schaffst das auch: höre auf dein Gefühl.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.

Ich würde dir natürlich empfehlen, es so zu machen wie ich 😉

Ich gehe einmal wöchentlich in einem guten Meisterbetrieb mit Pferden, die zwischen E und L Niveau haben zur Gruppenstunde. Und zusätzlich wo anders Reitbeteiligung hauptsächlich zum Ausreiten. Gelegentlich (ca 1x im Monat) gönne ich mir dazu noch eine Einzelstunde, je nach Möglichkeit im Schulbetrieb oder RB.

Und Aufwärmgymnastik für Reiter finde ich auch sehr wichtig. Denn eine überlange Lösungsphase liegt nicht selten auch daran, dass der Reiter selber nicht elastisch genug ist.

Ein Schulbetrieb ist in der Regel wichtig für die Basisarbeit, fürs Reitenlernen und dafür den Kontakt zum Pferd/ Pony zu haben, von dem die meisten Reiter träumen, ohne ein eigenes Pferd/ Pony haben zu müssen. Wer einmal die Woche reiten geht, hat wenig Aussichten darauf, mal ein wahnsinnig guter Reiter zu werden. Denn einmal die Woche ist definitiv zu wenig. Vergleiche das mit anderem Sport. Schwimmen zum Beispiel. Klar lernst du schwimmen, wenn du einmal in der Woche einen Schwimmkurs besuchst. Willst du aber mehr, also Techniken verfeinern, an Wettkämpfen teilnehmen und richtig gut werden, musst du mindestens 3-4 mal die Woche trainieren. Das gilt beim reiten auch. Es gibt durchaus Schulbetriebe mit "besseren" Pferden und welche, in denen man Einzelunterricht bekommen kann, doch auch hier reicht einmal die Woche reiten nicht aus. Eine Reitbeteiligung, die was kann, ist eine schöne Sache - aber nur wenn man dann auch regelmäßigen und guten Unterricht nimmt. Ohne den strickt sich der Reiter unter Umständen Dinge zurecht, die er für gutes reiten hält, die aber eben nicht gut sind. Das, was du zu deiner freiwillig erreichten Anlehnung schreibst, impliziert bei mir einen zu langen Zügel und ein Pferd, das denn Kopf einfach mal hängen gelassen hat.


Urlewas  18.10.2019, 18:49

Einmal in der Woche reicht für den allerersten Anfang, um sich ans reiten zu gewöhnen. Später lernt man dann nichts mehr dazu, und wenn man in ein Alter kommt, wo man gegen „den Verfall ankämpfen“ muß, geht es bei einmal in der Woche 2 Schritte vor und 3 zurück: man lernt nichts mehr, sondern verlangsamt nur dien Rückschritt.

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Auch ich habe am Anfang mit einer Stunde in der Woche angefangen und habe vieles gelernt. Bei uns war damals finanziell einfach nicht mehr drin!! Ab und zu habe ich auch eine Einzelstunde bekommen, die war natürlich besonders Lehrreich und ist vergleichbar mit 3-4 Gruppenunterrichtsstunden. Aber ich muß dazu sagen mein Unterricht wurde noch von einem strengen alten Stallmeister gegeben. War ein guter Mensch, aber im Unterricht war der ziemlich dominant. Da lernte man aber was ;)

Aber nach 5 Jahren da war ich dann 12 hatte ich die Chance eine RB zu haben bei einem Besi der 2 Pferde hatte und mich zum Reiten mitgenommen hat. Waren zwar nur Ausritte aber auch dies war Lehrreich. Zusätzlich zum Unterricht auf Schulpferden.

Das alle Schulpferde schlecht auf Hilfen reagieren das darf man nicht vergealmeinern. Die Schulpferde auf denen ich Unterricht gebe, werden regelmäßig aus dem Schulbetrieb für eine Weile genommen und werden von sehr erfahrenen Reitern geritten und richtig gymnastiziert um auch die Gesundheit des Pferdes zu gewährleisten. Diese Schulpferde kommen auch nicht täglich zum Einsatz sondern bekommen auch Ruhetage!! Es sind 14 Schulpferde .... gute Schulpferde und keine selbsternannten RL. Daher ist der Unterrichtspreis nicht billig, da alles bezahlt und verhalten werden muß. Aber das bezahlen die Leute, da sie sagen sie lernen bei uns in einer Reitstunde mehr, als in manchen Reitschulen in 4 Stunden. Daher wenn Du eine gute Schule findest, ist das auch kein Problem. Das warmreiten ist nicht nur fürs Pferd gedacht, sondern auch für den Reiter ;) wir rechnen ca. 10min beim warmreiten zu der eigentlichen Reitstunde gar nicht dazu. Wenn Pferde 2 Reitstunden laufen, wäre der in der ersten Reitstunde ja der beschissene. Aber im Gegenzug, wird auch das Abreiten nicht zu der Stunde gezählt. Vielleicht mal mit dem RL sprechen.

Schau bei der Wahl wieviele Schulpferde es sind. Erkundige Dich mal wie und ob die Pferde auch außerhalb des Unterrichts gymnastiziert bzw Korrektur geritten werden. Denn ist es eine Reitschule mit 3 Pferden aber großen Betrieb und günstige Preise ist das kein gutes Zeichen :( Richtiges Reiten lernt man nun mal nur auf guten Schulpferden. Den Schulpferde tragen seinen Beitrag den Reiter zu lehren und das darf eigentlich nicht anders rum sein!! Daher suche ich bei den Reitern ein Pferd aus was in der Ausbildung auf einem höheren Nivau läuft als der Reiter. Es ist nicht gut wenn Reiter und Pferd gleichzeitig bis an die Grenzen kommen. Und ja, es gibt sogar Pferde die bis in die S Dressur gehen im Unterricht. Aber diese Pferde kommen seltener zum Einsatz da die meisten sich dann ein eigenes Pferd kaufen, weil bis man soweit ist dauert es Jahre und da haben die meisten das Alter erreicht selbständig einen Weg zu gehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite seid über 30 Jahren, bin selbst Pferdebesitzer