An Glühbirne riechen gefährlich?

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So ziemlich alles was mit Elektrik zu tun hat beinhaltet griftige Stoffe. Zum Teil dunsten diese Stoffe auch aus im Betrieb.

Glühbirnenbefürworter behaupten immer gerne, dass Energiesparlampen viele giftige SToffe ausdünsten und man doch lieber auf die klassischen Glühirnen zurückgreifen sollte. Damit haben die auch eigentlich recht, aber was Energiesparlampen in die Wohnung abgeben ist nichts gegen einen Fernseher bzw. PC, denn die sind voll mit Elektronik die zum Teil richtig giftige Dünste erzeugt wenn die im Betrieb warm wird.

Und das ist auch wiederum relativ harmlos gegen die Belastung durch moderne Teppiche, Möbel, Kleidung und vor allem Kosmetikprodukte.

Am besten also gar nicht drüber nachdenken ;-)

Was Du da riechst sind Chemikalien die in der Elektronikproduktion eingesetzt werden. Das ist vor allem Harz (Platinen), Lacke, Farben, Weichmacher von Plastik und Isolierstoffen. Besonders das Kunstharz kann man deutlich riechen.

Die wirklich gefährlichen ANteile wie Schwermetalle (also Quecksilber, Blei usw.) kann man dagegen nicht riechen. Und die Stoffe mit denen man Heutzutage diese richtig giftigen Bestandteile ersetzt (wegen RoHS, eine Europaweite regulation von Giftstoffen in Elektronischen Produkten), die riechen dann richtig streng. Am Geruch kann man also nicht sagen, wie giftig das ist.

Energiesparlampen enthalten Quecksilber in der Leuchtröhre. Die Röhre steht unter Niederdruck und enthält eine geringe Menge an Quecksiblergas. Das wird in der Röhre mit Elektronen beschossen und erzeugt Violettes und Ultraviolettes Licht. Das trifft auf das weiße Puder mit dem die Röhre ausgekleidet ist und dieser Leuchtstoff wandelt das hochenergetische violette Licht dann in weißes Licht um. Da die Röhre unter Niederdruck steht, kann die nicht ausgasen. Hat die Luft gezogen, also der Unterdruck ist weg, dann kann die anfangen auszugasen, funktioniert dann aber schon lange nicht mehr. Wenn man die also weder zerbricht noch sehr, sehr lange lagert, kann kein Quecksilber entweichen. Kaputte Energiesparlampen also immer möglichst bald im Laden zur Entsorgung abgeben. Alle Läden die die verkaufen (also auch Aldi & Co) sind verpflichtet die kostenlos anzunehmen. Am einfachsten geht das an der Information in jedem Baumarkt, die sind darauf eingerichtet und nehmen die anstandslos ab. Im Discounter muß man immer warten bis da jemand kommt der das an nimmt.

Das die Dinger also riechen hat nichts zu sagen. Schädlich ist heutzutage alles, das eine mehr, das andere weniger, muß man als modern lebender zivilisierter Mensch halt mit leben.


sarazus  06.08.2022, 22:14

Erst ab 800 m² sind Supermärkte und Discounter verpflichtet Geräte bis 25 cm abzunehmen. Eine Frage, was verstehst du unter sehr lange lagern. In meiner Abstellkammer ist eine Lampe die vielleicht 3 oder 4 Jahre nicht mehr funktioniert.

Ist das jetzt Gas entwichen und wenn ja ist das alles wahrscheinlich schon raus oder kommt noch Gas raus

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Commodore64  07.08.2022, 10:53
@sarazus

"Sehr lange Lagern" im Sinne von dass da irgendwann Jemand was drauf stellt bzw. wirft und die zerbricht. Oder eben Kleber und Plastik so alt sind, dass die mechanisch kaputt gehen und das Gas entweichen kann.

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natürlich nicht, quecksilber ist nur in den neuen energie spar lampen, aber nicht in den alten glühbirnen und das wird auch erst frei gesetzt wenn die energie spar lampe zerbricht.


FredQ  06.03.2014, 14:38

s.o.

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Eine Glühlampe ist ein gasdicht vergossener Glaskörper mit einem Metallgewinde. Da kannst du sogar ohne weiteres dran lecken.

Da ist zwar irgendein Gas drin. Aber das ist nicht wirklich gefährlich, weil nur ganz ganz wenig drin ist. Quecksilber ist nicht drin.

Alles "Naturmaterial". Kann später in den Glascontainer entsorgt werden.

Was du gerochen hast, ist wahrscheinlich durch die Hitze verbrannter Fingerspeck :D.

Eine Energiesparlampe aka "Giftbirne" ist dagegen schon was anderes. Die Elektronik wird gerne mit irgendwelchen Chemiekalien zusammengeschustert, die dann bei der Erwärmung so allmählich ausdampfen, weil das Plastikgehäuse eben nicht gasdicht ist. Im Leuchtstab selber ist hier tatsächlich Quecksilber drin. Dieses kommt aber nur raus, wenn das Glas zerstört wird. Die Elektronik/Kleberdämpfe sind aber das schädlichere an dieser Stelle. Ist später auch Sondermüll.

glühbirne ? oder energiesparlampe?

wenn es letztere war, dann ist da in der tat quecksilber drin, aber es ist eben drin, und so lange sie nicht zerbricht, brauchst du dir keine gedanken darum zu machen wohl aber um anderes. z.b. Polystrole, Phänolharze etc. was eben in dem Kunstoff alles so für ein mist drin ist. aber von einmal dran riechen wird die welt nicht unter gehen.

kleiner tipp: tauch die Lampe gegen eine aus die eben nciht so komisch riecht... damit machst du auf jeden fall nichts verkehrt.

lg, Anna

Meinst du jetzt eine Glühbirne oder eine Energiesparlampe?

Eine Energiesparlampe hat in ihrem INNEREN eine Leuchtschicht, die Quecksilber enthält; das was so 'weiß' aussient. Aber das ist eben drinnen.

Solange du nicht das Leuchtmittel zerbricht und die Schicht ableckst, wird dir also nichts passieren. Gefährlich sind aber die Splitter einer zerbrochenen Energiesparlampe. Sie durchdringen leicht die Haut und so kann die Quecksilberverbindung in die Blutbahn geraten.

In einer Glühbirne ist aber kein Quecksilber enthalten. Die riecht nur so komisch, weil durch die Hitze alle möglichen Staubteilchen aus der Luft verbrannt werden.