Ist eine kaufmännische Ausbildung ein "College Degree"?

Mein Cousin aus USA ist gerade zu Besuch bei uns. Er ist Student der Humanmedizin und wollte wissen, welchen Bildungsabschluss ich habe. Ich bin gelernte Industriekauffrau und mache derzeit eine Weiterbildung zur Wirtschaftsfachwirtin - beide Abschlüsse haben meinem Cousin nix gesagt, da es bei ihm in den USA das System von dualer Ausbildung und darauf aufbauender Weiterbildung anscheinend nicht gibt. Unter "Apprenticeship" hat er so etwas wie ein mehrwöchiges Praktikum mit Anlerntätigkeit verstanden, was einer Berufsausbildung in Deutschland natürlich überhaupt nicht gerecht wird. Als wir ihm dann erklärt haben, dass so eine Ausbildung in Betrieb und Berufsschule insgesamt drei Jahre dauert, hat er kurz überlegt und gemeint, mein Abschluss zur Industriekauffrau würde am ehesten einem "College Degree" entsprechen. Für den Weiterbildungsabschluss "Geprüfter Wirtschaftsfachwirt" (dauert ja immerhin auch noch mal zwei Jahre berufsbegleitend) konnte mein Cousin allerdings keine Entsprechung finden.

Tags darauf saß ich in der Kantine zufällig neben meinem Personalleiter und hab ihm von dem Gespräch mit meinem Cousin erzählt. Der sagte dann, dass meine kaufmännische Ausbildung gar nicht mit einem "College Degree" zu vergleichen sei, weil US-College-Abschlüsse grundsätzlich Hochschulabschlüsse seien. Mein Fachwirt-Abschluss (der ja auf einer kaufmännischen Ausbildung aufbaut) würde aber gerade mal dem Abitur entsprechen, daher könne bei meiner Berufsausbildung von einem Hochschulabschluss überhaupt keine Rede sein.

Jetzt bin ich echt verwirrt. Mein Cousin kommt ja aus den USA und müsste es doch eigentlich wissen, oder? Andererseits kennt er sich mit Bildungsabschlüssen nicht so gut aus wie mein Personalleiter. Der wiederum hat vom deutschen Bildungssystem viel Ahnung, war aber noch nie in den USA.

Für mich ist diese Frage auch von besonderer Bedeutung, da ich vielleicht vorhabe, mich von meinem Job für 12 Monate freistellen zu lassen und dann Work & Travel in Amerika zu machen, sobald ich im Herbst mit der Fachwirt-Weiterbildung fertig bin. Könnte ich dann den US-Arbeitgebern wirklich sagen, dass ich ein "College Degree" habe? Und welche Entsprechung hätte mein Fachwirt-Abschluss?

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Wie stark zählt ein Einstellungstest mit in die Entscheidung?

Hallo, ich hatte heute einen Einstellungstest für die Ausbildung als Industriekauffrau. Mit mir dabei waren noch 3 andere Bewerber. Es gab erst eine Präsentation der Firma und danach mussten wir den Test schreiben.
Eigentlich war der Test echt einfach nur war er wieder so einfach, dass es mich echt je nach Aufgabe verunsichert hat (kennen sicher manche so eine Situation 😄)

Aufgaben waren; Tabellen anschauen und dazu bei Fragen antworten ankreuzen. Dann noch Mathe mit Aufgaben mit Zins und Prozent Rechnung und Dreisatz Anwendung und einen deutsch Teil. Da sollte man zum Beispiel Texte lese und Fragen beantworten, Fremdwörter mit deren Bedeutung verbinden und auch bei einzelnen Sätzen eventuell falsch geschriebene Wörter korrigieren.

Die Mathe Aufgaben habe ich, denke ich, ganz gut gemeistert. Die deutsch Aufgaben jedoch habe ich glaube ich zum Teil etwas vermasselt, weil ich mich einfach so verunsichern lassen habe 🤦🏽‍♀️🙄 Vor allem bei dem Teil, bei dem ich die Wörter korrigieren sollte, bei denen ich denke die sind falsch geschrieben. Eigentlich dachte ich mir schon bei den ganzen Sätzen, die sind doch so gut wie alle richtig geschrieben. Dann dachte ich mir aber, das kann ja nicht sein und habe Fehler gefunden wo keine sind... Weil ich mich einfach beirren lassen habe.

Die anderen Bewerben haben aber auch gesagt, sie haben sich ziemlich verunsichert gefühlt.

Jetzt habe ich halt total Angst, dass ich dadurch total raus bin. Oder in wie weit zählt so ein Einstellungstest mit in die Entscheidung?
In die Entscheidung zählt ja das Bewerbungsanschreiben an sich, dann den Eindruck den ich gemacht habe (wie gut ich damit auch in das Team der Firma passe) und natürlich der Einstellungstest.

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Industriekaufmann vs Personaldienstleistungskaufmann, was macht mehr sinn?

Hey und zwar bekomme ich schon die ganze Nacht kein Auge zu, weil ich mich heute noch zwischen zwei Ausbildungsberufen und Unternehmen entscheiden muss.

Das alles ist relativ spontan passiert und zwar habe ich seit knapp 2 Wochen eine schriftliche Zusage (via E-Mail) für einen Ausbildungsplatz zum Industriekaufmann erhalten. Bis vor ein paar Stunden hätte ich auch diese Ausbildung noch gewählt ohne groß nachdenken zu müssen, jedoch bekam ich Heute noch einen Anruf von einem anderen Unternehmen bei dem ich mich auch als Industriekaufmann beworben hatte und da gibt es halt jetzt das Problem, dass die mich zwar unfassbar gerne nehmen würden als Industriekaufmann, jedoch alle Plätze für dieses Jahr schon vergeben wurden und alternativ haben sie mir dann einen Ausbildungsplatz als Personaldienstleistungskaufmann angeboten.

Ich wusste bis zu diesem Telefonat noch nichts von diesem Beruf und habe mich natürlich erstmal stundenlang informiert und muss sagen, dass mich dieses Berufsbild schon anspricht.

Ich wollte mich höchstwahrscheinlich im dritten Ausbildungslehrjahr als Industriekaufmann sowieso auf die Personalabteilung oder den Vertrieb spezialisieren von daher würde ich glaube ich am Ende am sowieso am selben Ziel ankommen. Nur ist halt jetzt die Frage wo ich mir das unnötig schwerer mache als es hätte sein müssen. Oder vielleicht bringt mit die Ausbildung als Industriekaufmann ja noch gewisse Vorzüge, die mir die Ausbildung als Personaldienstleistungskaufmann eben nicht bieten würde. Wisst ihr was ich meine? Es wäre geil wenn mir da jemand mal ein bisschen Feedback zu beiden Berufen geben könnte. Ich hab mir auf diversen Portalen sämtliche Bewertungen zu den beiden Berufen durchgelesen und die waren alle durchweg bei 5/5 Sternen und klangen teilweise echt sehr oft nach "gekaufter/fake" Bewertung aus dem Ausbildungsparadies deswegen frage ich jetzt hier nochmal um Rat.

Was macht für mich jetzt mehr sinn? Soll ich die Ausbildung zum Industriekaufmann antreten und mich dann später auf die Personal- oder Einkauf/Verkaufsabteilung spezialisieren oder sollte ich direkt einfach den Platz als Personaldienstleistungskaufmann annehmen? Falls die Ausbildung als Industriekaufmann soooo extrem viel anstrengender und schwerer als die der Personaldienstleistungskaufmänner ist und ich mich danach sowieso auf die Personalabteilung spezialisiere wäre es ja quasi blöd von mir, da ich auch einfach direkt Personaldienstleistungskaufmann hätte werden können und mir damit zumindest die Ausbildung leichter machen können weil die vielleicht nicht ganz so Anspruchsvoll ist. Ich hoffe ihr wisst was ich damit meine.

Ich entschuldige mich schon mal im voraus für diesen wirren Text aber es ist grad fast 3 Uhr Morgens und ich bin total übermüdet und aufgeregt weil ich in ein paar stunden meine Entscheidung getroffen haben muss deswegen wäre es echt geil von euch wenn ihr mir noch letzte Denkanstöße mit auf den Weg geben könntet.

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