Wie Gedichte korrekt im Text einbauen (zitieren)?

Ich habe folgendes Problem:

ich muss bei meiner Seminararbeit mit Gedichten arbeiten und diese dann natürlich in den Text einbauen. Ich bin allerdings etwas ratlos, wie ich die Gedichtzitate richtig in den Text einbauen soll...

Ich arbeite aktuell mit dem Sonett 130 von Shakespeare und The world is too much with us von Wordsworth und habe einen Screenshot davon beigelegt (weil die Formatierung hier nicht funktioniert). (Nicht wundern, ich habe noch keine Quelle angegeben, das kommt noch)

Man sollte ja eigentlich nur Zitate, die über drei Zeilen gehen in einen eigenen Absatz packen. Das müsste ich auch hier machen, wenn ich die originale Form des Gedichts beibehalte. Aber ich weiß nicht, ob das hier korrekt wäre. Das gleiche gilt für kürzere Ausschnitte aus dem Gedicht: sollte ich hier nicht die passenden Absätze beibehalten? Beispiel:

Hier äußert der Sprecher seinen Wunsch an Gott:

*"Great God! I'd rather be **

A Pagan suckled in a creed outworn; [...]"

Das wäre die korrekte Form des Gedichts. Irgendwie zweifle ich daran es so in den Text einzubauen:

Hier äußert der Sprecher seinen Wunsch an Gott: "Great God! I'd rather be A Pagan suckled in a creed outworn; [...]"

Ich bin deswegen so vorsichtig mit diesem Thema, da diese einzelnen Absätze, die die Gedichtszitate erzeugen, einiges an Platz wegnehmen und unsere Vorgaben in Bezug auf die Länge der Arbeit in Seiten angegeben ist und somit sieht es so aus, als wolle ich nur Seiten füllen damit.

Ich habe versucht Kontakt mit dem zuständigen Professor aufzunehmen, leider habe ich seit einer Woche noch keine Antwort erhalten. Könnte mir hier jemand evt. helfen?

Es ist etwas länger geworden, trotzdem danke für jede Hilfe!

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Englisch, Studium, Gedicht, Lyrik, Universität, Zitat, zitieren
Auslassungspunkte am Anfang eines Zitats, wenn dieses in einen Satz eingebunden wird?

Hallo,

für diesen spezifischen Zweifelsfall korrekten Zitierens habe ich im Internet nach langer Suche keine Beispiele, Empfehlungen oder Regeln gefunden:

Es geht darum, ob die eckig eingeklammerten Auslassungspunkte am Anfang/Ende eines in einen Satz eingebundenen Zitats weggelassen werden können oder nicht.

Beispiel:

Originaltext: Bei ausreichendem Gießen ist das Gras üblichweise grün oder in vernachlässigbaren Ausnahmefällen auch türkisblau bis lila.

Zitat: Der Autor ist bei dieser Pflegeform der Meinung, dass "das Gras üblicherweise grün [ist]".

oder aber: Der Autor ist bei dieser Pflegeform der Meinung, dass "[...] das Gras üblicherweise grün [ist] [...]".

Ich weiß, dass bei einer Zitateinleitung mit Doppelpunkt diese Auslassungspunkte auf jeden Fall hingehören: Der Autor schreibt zu dieser Pflegeform: "[...] [D]as Gras [ist] üblicherweise grün [...]." Das ist jetzt natürlich hier ein bisschen hässlich zusammengebastelt, folglich würde ich zwecks besseren Leseflusses das Zitat in den Satz einbinden. Sollten auch hier Auslassungspunkte hingehören, wäre nun meine weitere Frage: Wie ist das, wenn der zitierte Teil noch kürzer ist?

Zitat: Der Autor weist darauf hin, dass Ihr Rasen in diesem Fall "üblicherweise grün" sei, erklärt aber auch weitere Ausnahmefälle.

Hier wäre es ja auf jeden Fall seltsam, vorne und hintendran noch Auslassungspunkte zu packen. Aber wo wäre dann die Grenze, wo man welche setzt und wo nicht?

Danke für alle qualifizierten Antworten.

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