Mein Patenkind ist mittlerweile 25 Jahre alt und war immer problematisch.
Er wollte als Kind nicht bei seinem Eltern leben, weil er der einzigste Junge unter 4 Geschwistern war.
Schule geschwänzt, mit 13 schon geraucht, Alkohol, ausgerissen, geprügelt.
Zog mit 14 (auf eigenen Wunsch und Zustimmung der Eltern) zu mir.
Hat mit 19 ein erstaunlich gutes Abitur gemacht.
Konnte aber nicht motiviert werden, zu studieren oder eine Ausbildung zu machen.
Hat sich dann fast 2 Jahre bei mir und seinen Eltern durchfüttern lassen (während seine Schwestern eine Ausbildung machten und studierten).
Letzten Endes flog er bei mir und seinen Eltern raus. Suchte sich einen job als ungelernter Arbeiter und ein WG-Zimmer.
Jetzt schwebt ihm doch ein Studium vor.
Vor 6 Jahren hätten sowohl seine Eltern als auch ich ihm mit offenen Armen unterstützt.
Selbst jetzt wäre es finanziell für seine Eltern kein Problem.
Aber seine Berufswünsche sind unrealistisch und überzogen.
Studieren möchte er Mathematik, arbeiten will er als Arzt.
Wohnen tut er (und wir) in Mittelfranken (mit einer Uni in Nürnberg bzw. Erlangen). Studieren will er in Spanien oder Italien (spricht aber nur Englisch und Französisch).
Müssen seine Eltern trotzdem die Ausbildung/Studium finanzieren? Gab ja nie einen triftigen Grund, dass er nicht zeitnah eine Ausbildung oder Studium begonnen hat