wie könnte man dieses Lied interpretieren und was will der Autor damit sagen?

wie könnte man dieses Lied interpretieren (Die Begriffe und so weiter...) und was will der Autor damit verdeutlichen/erreichen bei den Leser? Sprachliche Bilder? Das Reimschema? usw....

Ich würde mich über einer Antwort freuen!

[Strophe 1]

Du hast dich verzogen, mich so gemacht wie ich heut bin

Doch du hast mir nie etwas vorgemacht

Du hast mich krank gemacht, depressiv gemacht

Mich oft zerstört und danach trotzdem wieder lieb gehabt

Du hast mich ausgeknockt und oft allein gelassen

Doch du hast mich so sein lassen wie ich bin

Ich liebe deine Straßen, sitz allein am Hafen

Schau den Schiffen nach, es macht alles einen sinn

[Pre-Refrain]

Du lässt mich ziehen, denn so macht das eine Seemansbraut

Du bist mein Nordlicht, das immer auf meinen Weg vertraut

Du weißt ich komm zu dir zurück und ich geb ein' aus

Du bist mein Hamburg, der Leuchtturm in meinem Lebenslauf

[Refrain]

Du bist die große Freiheit, die große Freiheit, die große Freiheit für mich!

Du bist die große Freiheit, die große Freiheit, die große Freiheit für mich!

[Bridge]

Lalalalalalalala lalalalalalala

Lalalalalalalala lalalalalalala

[Strophe 2]

Ich bin seit Kindertagen psychisch angeschlagen

Du hast mir beigebracht nicht drauf zu hören was andere sagen

Ich wurd getreten, geschlagen und auch überfallen

Doch wer sein Stolz hier nicht verliert behält ihn überall

Ich geh verloren in deinen Straßen, deine Bars sind pure Anarchie

Du bist so Gosse und zur gleichen Zeit auch Bourgeoisie

Du bist ein Teil von mir egal wo ich auch bin

Denn ich denke wo ich herkomm macht das alles einen Sinn

Deutsch, Lied, Schule, Analyse, Autor, Gedicht, Interpretation, Literatur, textanalyse
Ist das ein Gedicht des lyrischen Ichs?

Die Wälder schweigen

Die Jahreszeiten wandern durch die Wälder. Man sieht es nicht. Man liest es nur im Blatt. Die Jahreszeiten strolchen durch die Felder. Man zählt die Tage. Und man zählt die Gelder. Man sehnt sich fort aus dem Geschrei der Stadt.

Das Dächermeer schlägt ziegelrote Wellen. Die Luft ist dick und wie aus grauem Tuch. Man träumt von Äckern und von Pferdeställen. Man träumt von grünen Teichen und Forellen. Und möchte in die Stille zu Besuch.

Man flieht aus den Büros und den Fabriken. Wohin, ist gleich! Die Erde ist ja rund! Dort, wo die Gräser wie Bekannte nicken und wo Spinnen seidne Strümpfe stricken, wird man gesund.

Die Seele wird vom Pflastertreten krumm. Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden und tauscht bei ihnen seine Seele um. Die Wälder schweigen. Doch sie sind nicht stumm. Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden.

Wenn ja, was wäre mit dem Satz gemeint "Die Seele wird vom Pflastertreten krumm", sind das folgen im Stadtleben etwa ?

und was meint der erzähler mit "Dort, wo die Gräser wie Bekannte nicken und wo Spinnen seidne Strümpfe stricken, wird man gesund" ?

auch verstehe ich nicht z.B. in der zweiten und auch der dritten Strophe was der erzähler da mit dem leben in der Natur eigentlich sagen möchte.

Wäre echt cool wenn hier jemand sich auskennt mit Gedichten und mir helfen kann. Lg

Musik, Deutsch, Kunst, Rap, Kultur, Gedicht, Grammatik, Theater
Gedichtanalyse, Gedichtinterpretation, Wolf Biermann?

Hallo zusammen, ich muss das unten eingefügte Gedicht von 1974 analysieren und komme nicht so ganz weiter. Am allerwichtigsten ist für mich zunächst der Inhalt und der historische Hintergrund. Falls jemand Lust und Zeit hat, wäre noch Folgendes zu analysieren:

1) Metrum, Reimschema, visuelle Effekte 2) Rhetorische Figuren, Tropen 3) Sprechinstanz 4) Semantische Felder 5) Interpretation (inhaltliche Charakterisierung)

Ich wäre über jede Hilfe dankbar!

Warte nicht auf bessre Zeiten

Manchen hör ich bitter sagen

"Sozialismus – schön und gut

Aber was man uns hier aufsetzt

Das ist der falsche Hut!"

Manchen seh ich Fäuste ballen

In der tiefen Manteltasche

Kalte Kippen auf den Lippen

Und in der Herzen Asche

Wartest du auf bessre Zeiten

Wartest du mit deinem Mut

Gleich dem Tor, der Tag für Tag

An des Flusses Ufer wartet

Bis die Wasser abgeflossen

Die doch ewig fließen

Manche raufen sich die Haare

Manche seh ich haßerfüllt

Manche seh ich in das Wolltuch

Des Schweigens eingehüllt

Manche hör ich abends jammern

"Was bringt uns der nächste Tag

An was solln wir uns noch klammern

An was? An was? An was?"

Wartest du auf bessre Zeiten ...

Manche hoffen, daß des Flusses

Wasser nicht mehr fließen kann

Doch im Frühjahr, wenn das Eis taut

Fängt es erst richtig an

Manche wollen diese Zeiten

wie den Winter überstehn

Doch wir müssen Schwierigkeiten

Bestehn! Bestehn! Bestehn!

Warte nicht auf bessre Zeiten

Warte nicht mit deinem Mut ...

Viele werden dafür sorgen

daß der Sozialismus siegt

Heute! Heute, nicht erst morgen!

Freiheit kommt nie verfrüht

Und das beste Mittel gegen

Sozialismus (sag ich laut)

ist, daß ihr den Sozialismus

AUFBAUT !!! Aufbaut ! (aufbaut)

Wartet nicht auf bessre Zeiten

Wartet nicht mit Eurem Mut

Gleich dem Tor, der Tag für Tag

An des Flusses Ufer wartet

Bis die Wasser abgeflossen

die doch ewig fließen

die doch ewig fließen

Deutsch, Schule, DDR, Gedicht, Germanistik, Universität, Gedichtsanalysen
Was soll dieses Gedicht bedeuten?

Kann mir jemand sagen, was mit dem Gedicht gemeint ist.

Was meint er damit :“Machen alle Parteien nach den Wahlen einen Ruck nach rechts“

Vor und nach den Wahlen (1928)

von Kurt Tucholsky

Also diesmal muß alles ganz anders werden!

Diesmal: endgültiger Original-Friede auf Erden!

Diesmal: Aufbau! Abbau! und Demokratie!

Diesmal; die Herrschaft des arbeitenden Volkes wie noch nie!

Diesmal.

Und mit ernsten Gesichtern sagen Propheten prophetische Sachen:

»Was meinen Sie, werden die deutschen Wahlen im Ausland

für Eindruck machen!«

Und sie verkünden aus Bärten und unter deutschen Brillen

– wegen Nichtkiekenkönnens – den höchstwahrscheinlichen Volkeswillen.

Sprechen wird aus der Urne die große Sphinx:

Die Wahlen ergeben diesmal einen Ruck nach links.

So:

← 

Diesmal werden sie nach den Wahlen den Reichstag betreten,

diesmal werden sie zum Heiligen Kompromisius beten;

diesmal erscheinen die ältesten Greise mit Podagra,

denn wenn die Wahlen vorbei sein werden, sind sie alle wieder da.

Diesmal.

Und mit ernsten Gesichtern werden sie unter langem Parlamentieren

wirklich einen Ruck nach links konstatieren.

 

Damit es aber kein Unglück gibt in der himmlischsten aller Welten,

und damit sich die Richter nicht am Zug der Freiheit erkälten,

und überhaupt zur Rettung des

deutsch-katholischen-industriellen Junkergeschlechts

machen nach den Wahlen alle Parteien einen Ruck nach rechts.

So:

Auf diese Weise geht in dem deutschen Reichstagshaus

alle Gewalt nebbich vom Volke aus.

Deutsch, Schule, Politik, Gedicht, Lyrik

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