Mir erscheint, dass Israel und der Westen (sowie Putin) so ziemlich alleine da steht, in der Weise, wie man auf Terrorismus reagiert. Es gibt ja zahlreiche Fälle, wo Terroristen einfach in das Dorf einer anderen Ethnie einfallen, und dort einfach töten, wie sie töten können. Das kommt auch im Konflikt zwischen Hema und Lemu vor, und die Zentralregierung der D.R. Kongo versucht, das zu deeskalieren, anstelle, wie in Israel, es zu eskalieren.
Wenn also irreguläre Streitkräfte (Terroristen) im Rahmen eines ethnischen Konfliktes einfach Menschen der "befeindeten" Ethnie oder Religion angegriffen haben, wie haben dann bisher Regierungen außerhalb Israels, Russlands oder der USA reagiert?
Mir erscheint, dass in der Nachkriegszeit, zumindest seit Ende des Koreakrieges oder Vietnamkrieges, die meisten Regierungen bei ethnischen Konflikten eben gerade nicht einen großen Krieg machen wollen. (Stimmt das?)
Wenn also die Menschen aus einer Ethnie oder Religion das Nachbardorf einer anderen Ethnie oder Religion überfallen haben oder haben sollen, dann ist es eher unüblich, dass man eine Eskalation betreibt. Gerade wollen die meisten Regierungen anscheinend nicht deswegen einen Bürgerkrieg anfangen, indem man mit Panzern, Flugzeugen und Artillerie Dörfer und Städte dem Erdboden gleich macht. Anscheinend wollen die meisten Regierungen eine solche Eskalation nicht.
Kennt ihr Beispiele, um dies zu erklären oder zu widerlegen, wo es nicht Israel, USA, Russland gewesen ist? (Diese 3 Staaten neigen anscheinend zu einer stärkeren Eskalation wie andere)