Zu dumm für die Arbeitswelt oder einfach nur Pech?

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Hallo

Du bist ja erst seit 2 Monaten dort; wie kannst du das alles wissen? Falls sie dir kündigen, liegt es bestimmt nicht an etwas, was du falsch gemacht hast, sondern weil es heutzutage einfach gang und gäbe ist, dass man Personal einspart. Die Sache mit den Rechnungen dünkt mich aber sowieso eine Kleinigkeit; deswegen wird niemand gekündigt, schon gar nicht während der Probezeit, die im allgemeinen 3 Monate dauert.

Was mich wichtiger dünkt als die Frage, ob du gekündigt wirst oder nicht, ist dein Wohlbefinden. Es gibt im Arbeitsleben sehr belastende Situationen und die Idee ist ja, dass du daran nicht zugrunde gehst, sondern (mindestens!) bis 65 durchhältst und dabei trotz der Schwierigkeiten, die es unweigerlich gibt, Freude an der Arbeit und am Leben hast. Die Einstellung, die du grad hast, dünkt mich nicht förderlich dafür und es wäre wichtig, dass du dir ein dickeres Fell zulegst.

Wenn ich an mein Arbeitsleben so zurückdenke, dann haben es meistens die Mitarbeiter am weitesten gebracht, die Lernbereitschaft signalisierten. Es kommt nicht gut rüber, wenn du dich bei jeder Kleinigkeit sofort mit Schuldgefühlen geisselst; das wirkt unsicher und mit solchen Leuten arbeitet man nicht gern zusammen. Zu viel Ängstlichkeit kann eben auch kindisch und unreif wirken und den Eindruck erwecken, dass man dir keine Verantwortung übergeben kann. Ich denke, vor allem für dein Wohlbefinden, aber auch für deine Teamfähigkeit wäre es gut, wenn du zu deinen Fehlern stehst ('O.k., das habe ich nicht gewusst. Für's nächste Mal schreib' ich es mir auf'), aber dennoch zeigst, dass die Welt deswegen für dich nicht untergeht, sondern du weiterhin mit Freude zur Arbeit gehst. Damit signalisierst du: Hey, Leute, ihr könnt mir vertrauen; ich bin an dem kleinen Fehler nicht gestorben, sondern habe dazugelernt.

Ein guter Tipp ist auch, dir vorzustellen, der "Fehler" wäre dir daheim unterlaufen. Wie hättest du da reagiert? Wahrscheinlich mit mehr Gelassenheit als unter deinen Kollegen und Vorgesetzten. Diese Gelassenheit kannst und sollst du durchaus mit ins Büro nehmen. Wichtig ist, dass du deinem Umfeld vermittelst: Ich steh' grade wie 'ne Eins. Auf mich könnt ihr bauen.

Alles Gute

ausser dass du bei einer Meldung nicht ok drücken darfst. Weil dann geht jede Änderungen fort.

Woher soll man das auch wissen, wenn es einem niemand sagt?

Rede Dir nie ein, zu dumm zu sein!!!

Es gibt bei Dir einzelne, konkrete Probleme, die lösbar sind:

  • Du wurdest nicht sorgfältig genug eingearbeitet, und weisst darum ein paar Sachen nicht, die wichtig sind. Das kann man nachholen!
  • Offenbar ist die Arbeitsmenge zu viel für Dich, wenn Du es nur so gerade eben schaffst, die Kundenaufträge zu erledigen, die Abrechnung dafür aber nicht. Deine Chefin kann die Arbeit anders verteilen!
  • Du bist zwischen die Fronten geraten zwischen zwei Leuten. Dass kann man mit klärenden Gesprächen bereinigen, sofern diese Leute professionell genug sind (in einem "Kindergarten" ist das eventuell ein unlösbares Problem. Da würde Dich nur ein Wechsel des Arbeitsplatzes retten.).

Du brauchst unbedingt regelmässige, klärende Gespräche mit Deiner Chefin! Z. B. in jedem Monat einmal! Wenigstens solange, bis Du im Unternehmen vollständig integriert bist. Wenn sie dazu nicht bereit ist, musst Du Dir einen anderen Job suchen.

Arbeitest Du in einem großen Unternehmen mit Betriebsrat?

Habt Ihr auch einen AZUBI Vertreter (Vetrauensperson)?

Wie sollst du was wissen was dir keiner zeigt? Hose hochziehen, Gürtel stramm, Problem ansprechen: "Ich wurde nicht ordentlich in ihr System eingeführt und kann deshalb meinen Aufgaben nicht zu 100% nachkommen. Es ist eigentlich ein Wunder, dass ich bei der schlechten Einarbeitung überhaupt in der Lage bin auch nur 80% meiner Tätigkeit durchzuziehen".

Fertig. Wenn du fliegst such dir was anderes, Jobs gibt es wie Sand am Meer wenn man es richtig macht. Besser als dich kaputt zu machen alle mal.