Zinseszinseffekt mit „Realty Income“?

2 Antworten

Die häufigen Dividendenzahlungen machen echt keinen großen Unterschied. Es kommt auf die Gesamtrendite aus Dividenden und Kurssteigerungen an.

Auf 5 Jahre gerechnet, steht diese Aktie immer noch bei 50 Euro, ist sogar leicht gesunken, hat aber über die Zeit 5% Dividende gezahlt. Also ungefähr 5% Rendite.

Tesla hat in der gleichen Zeit keine Dividende gezahlt, aber der Kurs ist jetzt zwanzig mal so hoch wie vor fünf Jahren. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 82%.

(Beide Aktien jeweils in Euro umgerechnet)

82% sind besser als 5%. Warum macht es nicht jeder?

„Zinseszins“ bekommts du, wenn du die Dividenden reinvestierst. Die Rendite bleibt dadurch aber bei 5%. Nur Leute, die bei den Grundrechenarten steckengeblieben sind, können in einer naiven Rechnung* auf eine höhere Rendite kommen, indem die Dividende jahrelang immer noch durch den ursprünglich investierten Betrag geteilt wird. Das ist aber Quatsch.

Egal wie du es drehst: Wenn du die Aktien verkaufst, hast du mit Tesla in fünf Jahren viel mehr Geld gehabt als mit Realty Income.

Aus 10 Tausend Euro wurden knapp 13 Tausend Euro by Realty Income, und 200 Tausend Euro bei Tesla. Der Gewinn war also bei Tesla etwa 63-mal höher (190 verglichen mit 3)

(*An dieser Stelle vermeidet Herr Sommer einen traditionellen sexistischen Ausdruck. Welche Umsicht!)

Ich kenne diese Investment Anlage nicht, allerdings würde ich die Finger davon lassen bei Null Zinsen, um Geld bzw. Zinsen zu erwirtschaften muss diese Firma in Risiko Anlagen investieren, das heißt dein investiertes Kapital kann auch ganz schnell weg sein.