Würdet ihr, wenn ihr reich wärt, den Obdachlosen helfen dass sie hochkommen?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

ja 50%
nein 25%
andere 25%
bisschen 0%

15 Antworten

Hallo KevinXP123!

Nun, zum einen hat das nichts mit dem Reichsein an sich zu tun, da man auch so immer helfen kann und es bereits unendlich viele Anlaufstellen, staatliche Hilfen usw. gibt, und zum anderen tue ich das bereits beruflich und privat.

Obdachlose haben zumeist den Weg selbst gewählt oder wollen sich nicht helfen lassen. Auch bei uns gibt es unendlich viele Lösungen, aber es scheitert zumeist an den Obdachlosen selbst. Wohnung, staatliche Gelder etc., aber das Mindset ändert sich nicht, sodass der Teufelskreis nicht unterbrochen wird und Betroffene wieder obdachlos werden.

Mit "Geld" hat das wenig zu tun, da es ausreichend staatliche Hilfen und Anlaufstellen gibt.

Und, warum sollte ich Menschen helfen, die diverse Dinge gewählt haben oder sich nicht helfen lassen wollen? Wir begleiten sehr oft Obdachlose bzw. Menschen, denen eben geholfen wurde, aber stellen dann stets fest, dass sich das Verhalten nicht ändert, manche Menschen überfordert sind und auch Regeln, Termine etc. nicht eingehalten werden. Alles kann man diesen Menschen nicht abnehmen und dazu zwingen schon gar nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nur in Form von Arbeit. Sachgüter nur das nötigste, und dann möchte ich einen nutzen aus der Person haben, dann kann das persönliche Wohlbefinden gefördert Werden. Denn in Deutschland gibt es keine unfreiwilligen Obachlosen.

andere

Ich würde nicht pauschal allen helfen, sondern mir angucken, wer mit meiner Hilfe tatsächlich etwas Konstruktives erreichen könnte und wer es höchstwahrscheinlich nur verprassen und dann sofort wieder in der Gosse landen würde.

Vanaheim  26.04.2024, 08:45

Genau diese Erfahrung haben wir gemacht.

1
ja

Wohnung geben, dann zahlt das Bürgergeld-Amt die Miete, und ich würde noch reicher werden, wenn ich reich wäre.

nein

Nein das würde ich nicht (mehr)

Ich habe einst in einem privaten Verein in der Obdachlosenhilfe gearbeitet.

Wir halten bei Behörden, Anträgen, Wohnungssuche, Einrichtung usw, kurz beim Start zurück in ein normales Leben. Unsere Hilfe war Hilfe zur Selbsthilfe, nicht lebenslange permanente Dauerbetreung. Um es kurz zu machen, nur ein Einziger dem wir wieder zurück halfen lebt heute noch in seiner Wohnung die wir ihm einrichten. Er ist seit vielen Jahren trocken und arbeitet neben mir ehrenamtlich für die Tafel. Vor langer Zeit war er Studienrat, das nebenbei.

Fakt ist Du kannst Obdachlosen nicht helfen, es sei denn unter Zwang. Oder unter permanenter Dauerbetreung, wer nicht in Therapie will den kannst Du nicht zwingen und alles was Du beschreibst ist vergebens.