Wirkt der Islam frauenfeindlich, weil sich muslimische Frauen selbst in die Opferrolle stecken?
Hallo, liebe Leute.
Ich bin der Robert und vor paar Jahren zum Islam konvertiert. Ich habe den Koran auf Deutsch gelesen, und vor allem Ausschau nach der angeblichen Frauenfeindlichkeit und Unterdrückung von Frauen gehalten, und konnte diese an keiner einzigen Stelle entdecken.
Deswegen frage ich mich, woher dann dieser Eindruck kommt?
Wie ihr vielleicht erahnen könnt, halte ich nicht viel vom bekannten Islamkritiker Hamed Abdel-Samad, doch ich denke in manchen Punkten hat er Recht, was zumindest Muslime betrifft. Und zwar denke ich, dass die Tatsache, dass sich viele Muslime, vor allem die Frauen, in eine Opferrolle stecken, selbst den Eindruck übermitteln, dass sie unglücklich und unterdrückt sind. Und dass viele Frauenhäuser mit muslimischen Frauen gefüllt sind, ist ja auch kein Geheimnis.
Was denkt ihr darüber? Am besten schreibt ihr noch dazu, ob ihr auch Muslim seid.
Ich freue mich schon auf eure Antworten, und danke schon mal.
Mit freundlichen Grüßen
Robert
Kannst Du nicht lesen? - Die Schlussfolgerung, drängt sich auf, wenn Du sagst, Du hast nichts Frauenfeindliches erkennen können!?
Frauen schlagen??? -Überlesen???
Falsch übersetzt
6 Antworten
Was verstehst du unter angeblich? Laut Sure 4,34 darf der Mann seine Frau züchtigen. Zudem erbt sie nur die Hälfte (Sure 4,11), darf sich sexuell nur in Ausnahmen verweigern usw.:
Gehorsam im sexuellen Bereich
Der zweite Schwerpunkt der Gehorsamseinforderung liegt im Bereich der Sexualität, denn mit Abschluss des Ehevertrages und der Entrichtung der Brautgabe erwirbt der Ehemann das - ausschließliche - Anrecht auf die Nutzung der Geschlechtsorgane seiner Frau und ihres gesamten Körpers zu seinem Genuss. Nicht die Frau gehört ihm, sondern nur das Recht, sich ihrer zu erfreuen, dies allerdings, wann immer er es wünscht (ausgenommen sind die Zeiten der Unreinheit der Ehefrau während Menstruation und Wochenbett, tagsüber während des Ramadanfastens und während einiger Riten der Pilgerfahrt).
Schon der Koran spricht vom uneingeschränkten Recht des Mannes auf Sexualität: "Eure Frauen sind für euch ein Saatfeld. Geht zu Eurem Saatfeld, wo immer ihr wollt." (Sure 2,223) Ähnlich lautet Sure 2,187: "So verkehrt mit ihnen (euren Frauen) und macht von dem Gebrauch, was Allah euch eingeräumt hat."
Unter Bezug auf diesen Koranvers subsumiert beispielsweise T. Akinola Aguda die gängige Ansicht muslimischer Theologen folgendermaßen: "Nach diesem Vers soll eine Ehefrau ihrem Mann immer zur Verfügung stehen, wenn er es wünscht." Und der Führer der iranischen Revolution, Ayatollah Khomeini, formuliert: "Eine in dauerhafter Ehe lebende Frau (eine Frau, die nicht in einer Zeitehe lebt) muss ihrem Mann jede Art von Genuss bereiten, die er von ihr wünscht." Eine Weigerung der Ehefrau auf diesem Gebiet wird ebenso als "Ungehorsam" aufgefasst wie ihr Verlassen des Hauses gegen den erklärten Willen des Ehemannes. "Ungehorsam" oder "rebellisch" zu sein ist im islamischen Eherecht ein rechtlich definierter Terminus, der dazu führt, dass die Frau ihren Unterhalt verliert.
Insbesondere die Überlierferung hebt hervor, dass es - außer an den Tagen der Menstruation, tagsüber während des Ramadanfastens und in den ersten 40 Tagen des Wochenbettes - für eine Frau keinen Grund der Verweigerung geben könne, denn "Wenn ein Mann seine Frau in sein Bett bittet und sie es ablehnt, zu ihm zu gehen, so wird sie von den Engeln so lange verflucht, bis sie am nächsten Morgen aufsteht." Eine andere Überlieferung besagt: "Wann immer der Ehemann mit seiner Frau Verkehr haben möchte, darf sie sich ihm nicht verweigern, auch wenn sie auf dem Rücken eines Kamels sitzt." Und das in Deutschland publizierte "Handbuch der muslimischen Frau" urteilt: "Die Ablehnung der Frau ist nur dann rechtlich zulässig, wenn sie körperlich wegen Krankheit oder Erschöpfung, seelisch wegen Depression, einem Trauerfall ... wegen dem Geschrei eines von Schmerzen geplagten Kindes ihren Mann zurückweist oder wenn sie ernsthaft ihre Scheidung begehrt und die Nähe ihres Mannes auf Dauer ablehnt." Nach tunesischem Eherecht kann der Ehemann bei Verweigerung seiner Frau die Scheidung wegen einer "erlittenen Schädigung" einreichen.
Sexuelle Verweigerung der Ehefrau - eine Sonderform des Ungehorsams - ist ein anerkannter Scheidungsgrund, denn sie verstößt gegen den das von der Scharia formulierte Gehorsamsgebot.
Quelle: Frauen und die Scharia von Prof. Dr. Christine Schirrmacher und Prof. Dr. Ursula Spuler-Stegemann, 2. Auflage, Taschenbuchausgabe Juni 2006, Seite 126-127 (das Kapitel ist von Christine Schirrmacher)
Natürlich gibt es auch liberalere Strömungen und nicht jede Frau vermittelt den Eindruck, dass sie benachteiligt wird.
Hallo!
Der Islam wirkt frauenfeindlich durch :
- Die Praxis in den vom Islam dominierten Länder
- Einige Suren wie Sure 4, Vers 34 :
„Männer sind die Versorger [qawwâmûn] der Frauen, weil Gott die einen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Rechtschaffene Frauen sind demütig ergeben [qânitât] und geben Acht auf das, was verborgen ist, weil Gott darauf Acht gibt. Und jene Frauen, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, tadelt sie, verbannt sie in ihre Betten und schlagt sie [oder meidet sie; adribûhunna]! Und wenn sie euch gehorchen, benehmt euch ihnen gegenüber keinesfalls schlecht. Gott ist erhaben und groß.“
Schönen Tag
Eher deswegen, weil Frauen und Männer verschiedene islamisch festgelegte Rechte und Pflichten haben.
Abweichungen davon gelten als unislamisch.
Es geht dabei nicht darum, ob und wieviele Rechte eine Muslima gemäß Islam hat, oder wie sich ein Muslim seiner Frau gegenüber verhalten soll, und sie z.B. wie einen wertvollen Schatz, oder wie eine Königin behandel soll.
Sondern, DASS es so ist.
Es ist frauenfeindlich, einer Frau eine festgelegte Rolle zuzuweisen, ihr Verhaltensvorschriften zu machen und sie in irgendeiner Weise zu bevorzugen oder zu benachteiligen.
( Ja, auch Bevorzugung kann in diese Kategorie fallen )
Wenn eine Frau ( bis auf wenige biologische Gegegebenheiten ) immer und zu jeder Zeit über sich selbst entscheiden kann, und alles genau so tun oder lassen kann, wie ein Mann und gemeinhin genauso akzeptiert wird, gibt es nichts frauenfeindliches.
Bis dahin ist ohnehin noch ein weiter Weg, den der Islam jedoch nicht mitgehen kann, ohne gegen vorgegebene islamische Regelungen zu verstoßen.
Ich finde jetzt nicht dass der Islam in sich frauenfeindlich ist. es ist die Art wie der praktiziert und ausgelebt wird!
Gleiches gilt übringes auch für das Christentum und natürlich andere Religionen!
lg, Anna
Selam Aleikum wa rahmatullahi wa barakatuh,
Ich stimme zu in Bezug auf die Rechte der Frau im Islam. Ich bin ja selbst muslim und finde dass das Bild der Frau bei uns viel höher und Ehrenwerter ist, als das Bild der Frau in der moderne, wo sie sexualisiert wird und auf ihr äußeres reduziert wird.
Wir leben in einer Zeit die voller Versuchung ist. Der Prophet Allahs Segen und Heil auf ihm sagte, dass über uns eine Zeit kommen wird, da es so schwer sein wird am Islam festzuhalten, wie als würde man brennende Kohle festhalten. Viele Männer und Frauen fühlen sich durch die moderne versucht und fühlen sich benachteiligt rechtgeleitet zu sein. Wenn man nun als Muslim einen solchen Partner hat, der für sich und für die Ehe immer das schlechte will und der Partner eine gottergebene Ehe anstrebt ist diese Ehe mit Konflikten behaftet.
Gläubige Frauen von schlechten Ehemännern die ihre Religion nicht ausleben verhalten sich oft wie Tyrannen gegenüber ihren Frauen und schätzen sie nicht so, wie es ihnen der Islam gebietet. Bei solch einer Unterdrückung kann es sein, dass manche Frau sich nicht mehr zu verteidigen weiß und ein Frauenhaus aufsucht. Solche Frauen sind tatsächlich das Opfer ihrer Tyrannen die sie geheiratet haben.
Andererseits gläubige Männer mit schlechten Ehefrauen erfahren oft viel undankbar durch ihre Frauen. Ihre Männer können alles für sie geben und wenn ihnen dann mal Unrecht widerfährt behaupten sie, sie hätten nie was gutes von ihrem Mann erfahren. Solche Frauen begeben sich gerne in die Opferrolle, darum eben weil sie nicht zu schätzen wissen und weil sie nur wenig glauben.
Nur eine vollkommen islamische Ehe, wo beide Partner Allah nah sind und einander um Allahs willen respektieren ist mit Segen behaftet.
- Das perfide, ja perverse ist, dass die Frau im Islahm auch auf die Sexualität reduziert wird:
- Nur im Gegensatz zur aufgeklärten Welt, wird die Frau im Islahm auf das NEGATIVE, das die Männer-verleitende und verführende, das Schlimme reduziert, weshalb sie sich verstecken muss! (...hast Du übrigens selbst erwähnt!)
- Wie kann es denn überhaupt sein, dass eine aufrechte MUSSlima einen Partner hat, der "das Schlechte will"? - Geht doch gar nicht, wenn sie einen stolzen Muselmanen als Partner hat?! - oder?
- Wenn in einer Ehe beide "Allah nahe sind" - dann steht Allah zwangsläufig zwischen ihnen und ihrer Liebe! ...schon deshalb, weil sie ja ohnehin Allah viel mehr lieben müssen als ihre(n) PartnerIn:(
- Die Aussage "je näher Allah, desto enger die Beziehung" ist haltloser Quatsch und nur eine dummdreiste Behauptung (wie ach so vieles im Islam - bspw. der Behauptung, dass er "keinen Zwang im Glauben" gebe:(
Du hast den Islam nicht verstanden und ebenso hast du den Wert des Menschens nicht verstanden, ebenso der Frau. Dir ist das Ausmaß des Begriffes der Würde fremd, da dein Maßstab nicht weitgehend genug ist. Eine halbnackte Frau und ein Mann der sich besäuft und Frauen angafft ist für dich der Begriff von Freiheit. Für ein Muslim ist es als würden wir Affen imitieren. Wir sehen die menschliche Spezies höher als dieses benehmen. Unser Maßstab ist der Qur'an und das wir unsere Aurah bedecken ist zum Schutz unserer Würde. Doch dieser Begriff ist den Menschen schon lange fremd. Man kann von einem Affen der nackt rum läuft auch nicht erwarten, dass er das Prinzip von Kleidung versteht.
- Natürlich nicht: KEINER hat den Islam verstanden - er ist schlicht unbegreifilich, weil absurd!
- I.Ggs.z. Islahm habe ich sehr wohl den Kern des Menschens und der Frau verstanden:
- Der Mensch ist selbstverantwortliches Subjekt - kein Sklave eines imaginären, von einem Hochstapler erfundenen Gottes wie der Islahm postuliert.
- Der Wert der Frau bemisst sich an ihrem Intellekt, Charakter und an ihrer Eigenständigkeit - Im Islahm hat die Frau einen Sachwert und Wert als Dienstleisterin - übrigens natürlich auch als sexuelle solche!
- Es ist bezeichnend, welchen Freiheitsbegriff Du mir unterstellst (ohne mich zu kennen): Das Hochnotpeinliche am Islahm: ER nimmt immer nur das Schlechte vom Menschen und traut ihm keinerlei positive Eigenverantwortung zu: Wenn man den Menschen nicht bedroht, so wird er immer das Schlechte tun - DAS ist das traurige Menschenbild des Islahm:(
- Und dass Du alle nicht-Muselmanen als Affen bezeichnest, tut ein Übriges, um das Bild des Islam abzurunden - Warum wundern sich Moslems dann, dass so viele Menschen den Islahm ablehnen?
Ich habe nichts von deiner Rechtleitung, außer ich trage zu deiner Rechtleitung bei. So würde ich die selbe Belohnung bekommen wie du, ohne dass deine Belohnung geschmälert würde. Da du aber ein wirklich hartnäckiger Ungläubiger bist spar ich mir die Mühe. Es ist bekannt, dass die Wahrheit Feinde hat und deshalb ist das Bild, dass du vom Islam hast auch nicht relevant, außer für dich selbst und außerdem glaubst du etwa nicht du stammest von Affen ab? 😂