Wird es immer schwerer gegen die Afd zu regieren?

6 Antworten

Ja

Vor ca. 40 Jahren haben viele Politiker (Reagan (81 bis 89), Kohl (82 bis 98), Thatcher (79 bis 90), Mitterand (81 bis 95) usw.) Lehren der Harvard Business School in die Wirtschaftspolitik aufgenommen und Reiche, Unternehmen, Spekulanten und Banken entlastet.

Einer der Ideengeber war dabei Milton Friedman. Dessen Basisbehauptung lautet: "Je weniger sich der Staat in die Wirtschaft einmischt, umso mehr profitiert die Bevölkerung, weil jede Einmischung Arbeitsplätze vernichtet, Investitionen verhindert, Produkte verteuert usw."

Diese Maßnahmen sollten für maximalen Profit sorgen und über den Trickle-down-Effekt für Wohlstand in der gesamten Bevölkerung führen.

In der Folge wurden

  • Spitzensteuersätze und Körperschaftssteuer abgesenkt
  • Steuern auf Veräußerungsgewinne, Aktiengeschäfte usw. gesenkt
  • Arbeitsplätze in Hungerlohnländer mit Subventionen verlagert
  • hochgradig gefährliche Finanzprodukte geschaffen
  • Hedge-Fonds zugelassen
  • Antispekulationsgesetze, zum Beispiel auf Nahrungsmittel, abgeschafft
  • Haftung für Manager abgeschafft
  • usw.

Die Folge war, daß mit dem freigewordenen Geld wild herumspekuliert wurde. Dies führte zu mehreren Wirtschaftskrisen, erhöhter Arbeitslosigkeit, Bürgerkriegen in Nordafrika, hemmungsloser Schuldenmacherei mehrerer Staaten, beschleunigter Globalisierung usw.

Das alles führte dazu, daß es immer mehr Menschen gibt, die von der Gesellschaft und der Wirtschaft abgehängt sind. Diese sehen keinen Sinn in der Demokratie. Sie gehen entweder nicht mehr zur Wahl oder wählen Populisten. In Deutschland ist das die AfD, in Frankreich die Rassemblement National (früher FN), in den USA D. Trump.

Ein weiteres Element ist der Zuzug von Ausländern, die für soziale Verwerfungen und für eine Verknappung von Wohnungen, Schulstellen, Arbeitsplätzen, Frauen usw. für die unteren Schichten sorgt.

Ein Drittes Element ist der Feminismus, der Mädchen und Frauen Vorteile verschafft und viele Jungen und Männer zu Bildungsverlierern, Berufs-Verlierern und Dating-Verlierern macht.

Bild zum Beitrag

 - (Partei, AfD)

Nein.

Eigentlich ist es kinderleicht das Hoch der Afd in ein Tief zu verwandeln.

Nur dazu müssten die einstigen Volksparteien endlich wieder den Bürger in den Mittelpunkt stellen und nicht sich selbst bereichern und beweihräuchern.

Man darf auch nicht Sprüche oder den Sprachgebrauch übernehmen und möglichst nicht deren Politik da wo Rechte Parteien in der Regierung sind.

Zb Arbeitspflichten für Lang-Zeit-Arbeitslose.

Stattdessen würde ich diese Behörden Modernisieren, Entschlanken, Digitaler machen, Rahmenbedingungen für Unternehmensansiedlung verbessern....

Das der Mensch mehr Netto vom Arbeitslohn hat und der Arbeitnehmer nicht zum modernen Sklaven wird.

Geregelte Zuwanderung, Gesetze sollten eingehalten werden und Flüchtlinge sollten fairer verteilt werden.

Es kann nicht sein das ein knapp unter 1.000 Einwohner Dorf 1.000 Flüchtlinge aufnimmt.

Da besteht Handlungsbedarf,


Mikaru808  26.06.2023, 09:59

Ist letzteres denn so? Ich bin mir relativ sicher, dass es auch in Deutschland einen Schlüssel gibt um Flüchtlinge zu verteilen.

Eine Quelle wäre gut.

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SchakKlusoh  26.06.2023, 10:15
@Mikaru808

Der Schlüssel ist ja ganz gut, aber wer baut die 1000 Wohnungen für die 1000 Ausländer?

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eider77  26.06.2023, 10:17
@Mikaru808

Haben wir das Drama in einem Ort nicht mit bekommen?

Wer "Oben" regiert sagt wo es lang geht.

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SchakKlusoh  26.06.2023, 10:15

Eure Politiker sollten erst einmal 1000 Wohnungen bauen, bevor sie 1000 Ausländer nach Deutschland holen.

Auch 50 Deutschlehrer einstellen, die ihnen Deutsch lehren.

Dazu natürlich eine Schule für deren Kinder.

usw.

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Es wird v.a. im Osten immer schwerer gegen die Niedertracht, gegen den Antisemitismus und Rassismus, gegen Widerwärtigkeit und Bosheit (im "schlagen" nach "Unten"), gegen Inhumanität und dem Verlangen nach einer völkisch -rechtsnationalen Diktatur politisch zu steuern. Niemand sollte sich hinter dem Deckmantel eines Protestes gegen "die da oben" verstecken, wenn man gleichzeitig, "die da unten" , wenn man Minderheiten und wenn man die eine unausweichliche Transformation zum Feindbild erhoben hat.

Eigentlich nicht. Vorausgesetzt, dass man für die Bevölkerung regiert, sich keine Skandale leistet und transparent kommuniziert.

Die letzten 10%, die die AfD in den letzten Jahren zugelegt hat, ist ein Zerrbild dessen, was bisherige Regierungen an Zuspruch verloren haben. Wenn der nächste Gesetzentwurf des GEG wieder so ein Flopp wird, kann es leicht passieren, dass weitere Prozentpunkte zu Lasten der Regierungsparteien zur AfD wandern.

Es wird nicht GEGEN die AfD regiert, wo willst Du das denn her haben?

Die AfD ablehnen ist keine "gegen die AfD regieren".


burger3354 
Fragesteller
 26.06.2023, 09:49

Sie haben gestern eine Wahl gewonnen, obwohl alle Parteien vereint sich gegen sie ausgesprochen haben :

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-sonneberg-reaktionen-100.html

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GutenTag2003  26.06.2023, 09:54
@burger3354

Von den Parteien, die keine Wahlempfehlung für die AfD abgegeben haben, haben bereits zuvor - wenn auch nur für die eigenen Partei - keine Zustimmung zur AfD gegeben.

Es standen nur 2 Kandidaten zu Wahl.

Es ist nicht ungewöhnlich - kein Grund um Tränen zu vergießen - dass Parteien, die keinen Kandidaten (mehr) zur Wahl stellen, für einen - der ihren Interessen am ehesten entspricht - eine Wahlempfehlung für die eigenen Wähler abgibt.

Also bitte mal die Tränen zurückhalten.

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