Wird Deutschland multireligiös?
Die Welt: Religiöse Vielfalt inspiriert also zum Mitmachen?
Schmidt-Leukel: Wo der religiöse Alltag bunter wird, bedienen sich die Menschen auch immer selbstverständlicher bei unterschiedlichen Anbietern, es kommt zu multireligiöser Partizipation. Länder mit einer langen Tradition religiöser Vielfalt wie Indien oder Japan veranschaulichen das. Dort greifen zwischen 70 und 100 Prozent der Bevölkerung zu religiösen Angeboten unterschiedlicher Herkunft.
2 Antworten
Nein. "Multireligiös" und "multikulturell" sind scheinbar wohlklingende, aber trügerische Begriffe.
Tatsache ist einfach, dass der deutsche und der christliche Anteil schrumpft und der nahöstliche und muslimische Anteil ansteigt. Alle anderen Religionen sind Splittergruppen ohne Einfluss. Die große Masse ist religionslos bzw. folgt Ersatzreligionen ohne Gott wie Veganismus, Klimakult oder Konsumismus.
Der steigende Anteil des Islams kann dann in einigen Jahrzehnten zu einem neuen Einheitsgrau führen, wenn der Islam so stark ist, dass er auf die Einführung der Scharia drängt.
Einem neuen Einheitsgrau koennte man politisch Einhalt gebieten, wenn man denn wollte.
Die Menschen islamischen Glaubens werden sich in Europa eher dem Lebensstandard und den Gründen, warum dieser hier besteht, zuwenden, als der Scharia.
Wie auch im Chrsitentum wird nur der Teil der Religion gehalten, der grade so ausreicht, das schlechte Gewissen zu verdrängen. Ansonsten werden die Vorzüge genossen.
Warum sollte eine Kultur in eine andere Kultur eindringen, um diese zu "übernehmen"? Das ergibt keinen Sinn, da der Lebensstandard keine Ressource ist.
Die Gläubigen könnten jetzt schon in Ländern leben, wo die Scharia herrscht. Der Grund, warum sie das nicht tun, ist genau der, der dazu führen wird, dass sich der strenge Glauben zu einem mäßigen Glauben abschwächt.
Und wo bedienen sich dann die Atheisten. In DE gibt es eigentlich außer den staatlichen und anderen privaten nur christliche und einige jüdische Angebote. Es gibt keine muslimischen Krankenhäuser, keine hinduistischen Schulen, keine buddistischen Kindergärten, keine pastafarischen Altersheime und erst Recht keine Wohnungsbaugesellschaften u.ä.