Wie sicher/gefährlich ist Dortmund?

2 Antworten

Die Polizei kennt die gefährlichen Orte und aufgrund der AFD Nachfrage im Landtag NRW mußte man die Liste veröffentlichen.

Als ich nach Dortmund gezogen bin, sind wir zum Spanier, Portugiesen ua. in die Dortmunder Nordstadt gefahren.

Du solltest mal den Nordmarkt besuchen und auch mal zum Borsigplatz. Fahre mit dem Fahrrad nach Mengede am Kanal lang.

Eigendlich leben viele Studenten in der Nordstadt und im Hafenviertel.

Aktuell aus der Nordstadt:

https://www.nordstadtblogger.de/

Woher ich das weiß:Hobby – Will es wissen....
Kriminalität in Dortmund verharrt auf dem niedrigsten Stand seit mehr als 15 Jahren

Das Leben in Dortmund ist weiterhin so sicher wie lange nicht mehr. So zeigt die Kriminalitätsstatistik für 2020 eine Gesamtzahl an Straftaten von 61.769 an. Seit 2014 ist das ein Rückgang von fast 30 Prozent (oder 24.780 Fälle).

Umfangreiche Information zur Sicherheit in Dortmund findest du hier:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4858152

Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) und Kriminalitätsentwicklung

Hier findest du die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik für Dortmund und Lünen und die der vergangenen Jahre.

https://dortmund.polizei.nrw/polizeiliche-kriminalstatistik-pks-und-kriminalitaetsentwicklung

Obwohl die Kriminalitätszahlen in Dortmund weiter deutlich sinken, werden in Netzwerken die Ängste massiv geschürt

Um die Menschen über die richtigen Zahlen zu informieren, wurde die Pressekonferenz mit den Zahlen und Fakten erstmals live bei Facebook gestreamt. Alle Zahlen und Daten sind zudem im Internet abrufbar. 

Hier gibt es alle Zahlen und Fakten als PDF zum Download: PKS_Dortmund_2020

Ausführliche Informationen findest du hier:

https://www.nordstadtblogger.de/obwohl-die-kriminalitaetszahlen-in-dortmund-weiter-deutlich-sinken-werden-im-netz-die-aengste-geschuert/


meghan1211 
Fragesteller
 15.08.2021, 22:34

Danke für den ausführlichen Beitrag! Ich frage mich dennoch, wieso die Ängste geschürt werden, wenn es besser geworden sei.. Letztens habe ich einen Blogartikel gelesen, in dem etwas über das Leben in Dortmund gesagt wurde wie "jeder von uns kennt mindestens einen, der auf der Straße in DO beraubt wurde" - da war ich erstmal geschockt. Ich kenne niemanden, dem das passiert ist, und weiß gar nicht, wie man aus so einer Situation überhaupt rauskommen soll, oder wie man die am besten vermeiden kann :(

0
heurekaforyou  17.08.2021, 20:44
@meghan1211

Kriminalität hat es immer gegeben und wird es immer geben.

Und zwar nicht nur in Dortmund, sondern auch woanders.

Du möchtest wissen:

Ich frage mich dennoch, wieso die Ängste geschürt werden, wenn es besser geworden sei.

Hier müsste man sich zunächst einmal fragen, wer diese Ängste überhaupt schürt. Nicht selten handelt es sich da um Leute, die Gründe suchen, um ihre eigene Unzufriedenheit begründen zu können.

Du schreibst:

Letztens habe ich einen Blogartikel gelesen, in dem etwas über das Leben in Dortmund gesagt wurde wie "jeder von uns kennt mindestens einen, der auf der Straße in DO beraubt wurde" - da war ich erstmal geschockt.

Aussagen wie: "jeder von uns kennt mindestens einen, der auf der Straße in DO beraubt wurde" sind typisch für Leute, die Ängste und Unsicherheit befeuern wollen.

Mal ehrlich. Wenn jemand in unserem Familien-, Freundes-, oder Bekanntenkreis Opfer eines Raubüberfalls geworden wäre, dann wüssten wir ganz sicher ob es sich um eine, zwei oder drei Personen ginge.

Und natürlich würde es auch vollkommen reichen, wenn wir nur ein Gewaltopfer persönlich kennen würden.

"Mindestens" soll hier die Gefährlichkeit einfach noch mal unterstreichen.

Du schreibst:

Ich kenne niemanden, dem das passiert ist

Ich auch nicht. Und ich kenne auch niemanden der wiederum jemanden kennt der Opfer eines Raubüberfalls wurde.

Die Psychologie sagt: Menschen in vergleichbaren Situationen verhalten sich auch ähnlich.

Das daran tatsächlich etwas sein könnte, zeigt vielleicht das folgende Beispiel.

Gabicharly beantwortet deine Frage so:

Dortmund ist sehr gefährlich, mir wurde dort schon öfters meine Handtasche geklaut! Nie wieder werde ich nach Dortmund gehen!

Statt "mindestens" heißt es hier "öfters".

Weiß ich nicht wie oft mir meine Handtasche geklaut wurde?

Offensichtlich lebt Gabicharly auch nicht in Dortmund. Das heißt, die Gelegenheit für den Handtaschendieb ist schon einmal auf die "Besuchstage" eingeschränkt. Das mir ausgerechnet und nur in Dortmund meine Handtasche geklaut wird, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Alleine auf Bahnhöfen werden täglich zig Handtaschen, Koffer, usw. gestohlen. Aber eben nicht nur in Dortmund, sondern bundesweit.

Nach eigener Aussage kann und wird Gabicharly Dortmund nicht wieder besuchen. Es gibt als keine Verpflichtung, wie etwas einen Arbeitsplatz.

Warum sucht man eine Stadt, die nach eigener Aussage als "Sehr gefährlich" eingestuft wird überhaupt öfter auf? Hat Dortmund etwa doch was zu bieten - außer Handtaschenklau?

GANZ WICHTIG IST:

Es ist nicht meine Absicht Straftaten herunter zu spielen oder zu verharmlosen!

Und gäbe es in der Kriminalstatistik auch nur ein Opfer - wäre es ein Opfer zu viel!

In jeder Stadt gibt es Stadtteile mit überwiegend Einkommen schwächeren Bewohnern. Das dort mehr Straftaten registriert werden kann sicher nicht abgestritten werden. Stellt man die Anzahl der Delikte in Bezug zu den Bewohnern sind die Unterschiede zu anderen Stadtteilen viel geringer als allgemein angenommen.

Wohnungseinbrüche finden in sozial schwachen Gegenden sehr viel weniger statt, als etwas in welchen in denen eher besser Verdienende leben. Hartz IV-Empfänger haben in der Regel kaum etwas, was für Einbrecher lohnenswert ist. Das gleiche gilt für Raubüberfälle auf offener Straße.

Häusliche Gewalt zieht sich durch alle Schichten. Auch Ärzte und Unternehmen schlagen Frau und Kinder!

Erwiesen ist auch, dass Straftäter möglichst nicht dort Verbrechen begehen, wo sie selbst leben.

Bei Gewalttaten, wie Körperverletzung kennen sich Täter und Opfer in der Regel.

Ja. Es gibt sicher Gegenden, in denen ich auch nicht wohnen möchte. Die gibt es aber fast überall und nicht nur in Dortmund.

Bei Dortmund kommt noch hinzu, dass sich Dortmund kaum bewerten lässt, ohne das restliche Ruhrgebiet zu berücksichtigen.

Opfer von Straftaten kann jeder zu jeder Zeit und an jedem Ort werden. Von diesem Lebensrisiko kann sich niemand befreien.

So stand z.B. der Sohn des ehemaligen Oberbürgermeisters von Köln unbeteiligt an einer Ampel, als er tödlich verletzt wurde, nachdem der Fahrer eines illegalen Autorennens die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.

Fakt ist, dass die Gewalt-Straftaten rückläufig sind. Zunehmen werden hingegen sicherlich Delikte der Onlinekriminalität.

0
heurekaforyou  17.08.2021, 21:38
@heurekaforyou

Hallo maghan, du hattest noch eine Frage:

Ich weiß gar nicht, wie man aus so einer Situation überhaupt rauskommen soll, oder wie man die am besten vermeiden kann

Fakten schaffen - statt sich vor Halbwahrheiten fürchten!

Eine gute und vor allem allgemein gültige Option sehe ich in der Selbstverteidigung für Frauen!

Um zu zeigen, dass so was einfacher geht als man denkt, findest du hier ein Angebot der Volkshochschule Dortmund.

Zeitraum: Sa. 18.09.2021 - So. 19.09.2021 (10:00 - 14:00 Uhr)

Kosten: 36,50 €

Du musst dich also nicht unbedingt bei einer Kampfsportschule anmelden und regelmäßig Beiträge zahlen, um dir grundlegendes Wissen im Bezug auf entschlossenes und selbstsicheres Auftreten aneignen zu können.

Bei WingChun wird die Energie des Angreifenden genutzt, um diese Kampfkunst ganz allgemein zu beschreiben.

Dadurch spielen Gewicht und Körpergröße eine untergeordnete Rolle.

Ich habe wirklich Frauen von 1,65 m gesehen, die Typen von 1,90 m und 130 kg kampfunfähig gemacht haben.

Bei der Selbstverteidigung geht es hauptsächlich darum, den Angreifer wirksam außer Gefecht zu setzen und dann abzuhauen.

Täter such sich immer Opfer von denen sie annehmen schwächer zu sein. Eine laute und entschlossene Stimme irritiert solche Typen in der Regel, sodass sie ihr eigenes Risiko nicht mehr einschätzen können und auf eine Konfrontation verzichten.

Von Vorteil dieser Kurse finde ich zudem, dass sich die Übungen auf praktische Alltagssituationen beziehen.

Für umgerechnet 4,56 EUR stellt sich eigentlich nicht mehr die Frage, ob sich diese Investition lohnt - oder?

Tipp:

Ähnliche Angebote gibt es natürlich auch in anderen Städten.

Google-Tipp: Selbstverteidigung für Frauen [ Dein Ort ]

Selbstverteidigung für Frauen

In diesem Kurs widmen wir uns typischen Gefahrensituationen für Frauen. Sie erlernen die grundlegenden Basis-Techniken der Kampfkunst WingChun, die es Ihnen ermöglichen, sich auch gegen gewalttätige Übergriffe körperlich überlegener Angreifer effektiv und kompromisslos zu verteidigen.

Ausführliche Informationen findest du hier:

https://vhs.dortmund.de/index.php?id=269&kathaupt=11&knr=212-86506D&kursname=Selbstverteidigung+fuer+Frauen

Tipp: Manchmal gibt es für Schüler & Studenten auch Preisnachlässe!

0