Wie mit 17 auf das Ausziehen mit 18 vorbereiten?

6 Antworten

Von Experte SkR1997 bestätigt
In 2 Jahren bin ich 17.

Du hast die Möglichkeit dich an das Jugendamt zu wenden und um Inobhutnahme zu bitten. Dann werden Gespräche mit deinen Eltern geführt. Allerdings kann es auch sein, dass du ins Heim oder eine Wohngruppe kommst, je nachdem wie sich die Situation darstellt.

Ansonsten bleibt dir nur Geld anzusparen, z.B. durch einen Minijob. Wenn du nach der Schule studieren willst, dann kannst du BAföG beantragen. Wird das genehmigt, weil deine Eltern nicht genug verdienen, dann könntest du damit plus Kindergeld ausziehen.

Dinge für die eigene Wohnung kannst du kostengünstig oder kostenlos bei KLEINANZEIGEN besorgen. Da wären dann Freunde mit PKW hilfreich.

Auch eine Ausbildungsstelle mit ausreichender Ausbildungsvergütung kann dir dabei helfen tatsächlich mit 18 ausziehen zu können.

Staatliche Hilfen gibt es wie gesagt durch BAföG (auch bei einer schulischen Ausbildung kommt das in Frage) oder BAB (Berufsausbildungsbeihilfe).

Wenn du ausgezogen bist mit 18, dann steht es dir natürlich auch frei den Kontakt komplett abzubrechen.

Der einfachere Weg ist, wenn das Jugendamt dir hilft. Denn dann zahlt das Jugendamt dir einen Wohngruppenplatz oder betreutes Wohnen bis 18. Dann kannst du überlegen, ob du in der Jugendhilfe bleibst oder nicht. Falls nicht, kannst du Unterstützung beim Jobcenter bekommen, bis du finanziell auf eigenen Füßen stehst.

Natürlich kannst du auch mit 18 auf eigene Faust ausziehen. Aber dann musst du ganz alleine deine Kaution, Erst-Wohnungseinrichtung und Lebenserhaltungskosten finanzieren. Staatliche Unterstützung gibt es deutlich weniger, wenn überhaupt.

Tipps:

  • So viel Geld sparen wie möglich und sicher verwahren
  • Ordner mit relevanten Dokumenten (z.B. Geburtsurkunde, Zeugnisse, Steueridentifikationsnummer, Impfpass, Ausweis/Reisepass) erstellen und bei dir aufbewahren
  • Konto erstellen und Online-Banking üben. Die allermeisten Vermieter akzeptieren kein Bargeld, sondern nur Überweisungen.
  • Eine gutbezahlte Ausbildung suchen bzw weit entfernter Studienort. Dann müssen deine Eltern ggf Unterhalt zahlen.
  • Lerne, einen Haushalt zu führen: Kochen, Wäsche waschen, putzen, einkaufen etc
  • Lerne einfache handwerkliche Tätigkeiten, wenn sich die Chance auftut: streichen, ect.
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

Gut bezahlten Job/bzw Ausbildung suchen. Sparen (Kaution meist 2-3 Monatskaltmieten, Möbel, Umzug).

Evtl in diesem jungen Alter einen Bürgen für einen Vermieter suchen (nur zur Absicherung, einige Vermieter stehen so ganz jungen leuten skeptisch ggü).

Und wenn das geregelt ist: ausziehen und Kontakt abbrechen 🤷‍♀️

warum so lange warten? Wenn es wirklich so schrecklich ist bei deinen Eltern, dann wende dich ans Jugendamt und lass dir helfen. Dann ziehst du jetzt in eine Wohngruppe und kannst mit 18 auf die Unterstützung vom Jugendamt zählen.

Auszug mit 18 ist nur möglich wenn du es finanzieren kannst.

abababab5574 
Fragesteller
 18.04.2024, 19:26

Als hätte man mir das nicht oft genug gesagt. Schenk's dir.

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Sanja2  18.04.2024, 19:29
@abababab5574

dann kannst ja so schlimm nicht sein wenn du es noch 3 Jahre aushältst.

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Mach dir eine Liste mit ALLEN Dingen die du für eine eigene Wohnung brauchst und was diese im Durchschnitt kosten werden, mach dir Gedanken ob du 1, oder 2 Zimmer brauchst, wie viele qm du brauchst, mach dir eine Kostentabelle. Schau was Wohnungen die für dich in Frage kommen kosten, mach dir Gedanken wie du das Leben alleine finanzieren möchtest/kannst.. (Arbeit, Unterstützung durch Ämter..) so kannst du dich schon mal ein Stückweit vorbereiten..