Wie merkt sich ein Software-Anbieter, dass man bereits eine 30 tägige Probezeit bekommen hat?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da gibt es mehrere Strategien.

Online liest das Programm aus welche Hardware Du hast und die Seriennummern von verschiedenen Teilen wie Festplatte oder auch die MAC Deiner Netzwerkkarte. Das erzeugt dann einen "Fingerabdruck" der dann an den Server des Herstelelrs geschickt wird. Der Server guckt dann nach ob der den Fingerabdruck bereits kennt und sendet dem Programm dann das OK zu laufen oder verweigert das frei schalten.

Offline werden dann Daten im System bzw. auf der Festplatte versteckt. Installierst Du neu, sucht das Programm nach diesen Daten und wenn es die findet, weiß es, dass es schon mal installiert und gelaufen war. Wenn man nicht genau weiß wo und wie das versteckt ist, kann man nur alles formatieren und Windows neu aufsetzen. Der Hersteller geht dann davon aus, dass Niemand so einen Aufwand betreibt um ein paar Euro zu sparen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Er schreibt irgendwo in seinen Dateien das Datum des ersten Starts rein und vergleicht das immer wieder wenn du das Programm startest.

Mal steht es in den lokalen Dateien, mal in der Registry, usw.
Bei Programmen die online sind, kann er sich(seinem Server) die Daten auch schicken und hat die dann dort liegen wo du nicht manipulieren kannst.

Also wenn man die Software 30 Tage getestet hat, sie dann deinstalliert, zwei Wochen wartet und dann wieder versucht

Dann ändert sich deine Hardware-ID (die der Softwarehersteller z.B. durch bestimmte Bauteile deines Rechners und deren Hardwarekennungen berechnen kann) aber nicht.

Und das dürfte heute die häufigste Methode sein, um Testversions-Dauernutzer weitestgehend zu eliminieren.