Wie meditieren Christen? Wie meditiert man allgemein?

13 Antworten

Der Begriff "Meditation" bedeutet "nachdenken". In den Psalmen lesen wir oft von David, der Gott in seiner "Meditation" oft lobte und pries (Ps.4,4).

Lese einfach in Gottes Wort (Joh.17,17) und "denke darüber nach".

Dann wirst du auch begreifen, wann die "Taufe" vor Gott richtig ist (1.Petr.3,21).

Meditation ist im Grunde nur zu Ruhe kommen. Der Urgedanke der Meditation war auch schon immer sich einfach nur zu entspannen, körperlich wie geistig.

Sprich eine bequeme Haltung einnehmen, Augen schließen und versuchen an nichts zu denken. Dazu wurden oft Mantras, gebetsartige Wortfolgen benutzt, da das wiederholen solcher Wortfolgen beruhigend auf uns Menschen wirkt.

Was durch Meditation aber nicht möglich ist, sind Dinge wie schweben, oder den Körper zu verlassen, wie oft behauptet wird.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

Die Meditation ist einfach nur die innere und äußerliche Ruhe bei sich selbst. Du kannst z.B. prima meditieren, wenn Du in die örtliche Kirche gehst, natürlich nicht während des Gottesdienstes, und Dich dort zur inneren Sammlung auf eine Kirchenbank setzt. Einfach nur mal ein halbes Stündchen sitzen, und nichts machen.

Übrigens würde ich Dir empfehlen, Dich nach einer kirchlichen Jugendgruppe zu erkundigen. Je nach Konfessionen gibt es unterschiedliche Angebote. Auch in Deiner Stadt wird es da was geben.

Dann lerne den Rosenkranz. Und die Lieder von Taizé. 

Den Rosenkranz findest Du sicher online erklärt. Nach altem Brauch wird er zur Großen Fastenzeit mehrmals täglich viele Male hintereinander gebetet. Als Große Fastenzeit habe ich noch die Fastenzeit vor Ostern kennen gelernt. In diesen sechs Wochen wird der Rosenkranz mehrmals täglich rituell vorgeschrieben gebetet. 

Lieder aus Taizé findest Du gewiss auf youtube. Ihre Kraft erschließt sich nach meiner Erfahrung vor allen Dingen in Gemeinschaft. Schaue Dich vor Ort um ob diese Form des Gebetes angeboten wird. 

Ansonsten ist Glaube ohne Taten leeres Geschwätz. 

Meditation, als spirituelle Beschäftigung im Sinne des Buddhismus und Hinduismus gehört für Christen nicht zum Glaubensleben. - Nirgendwo liefert die Bibel als Grundlage für Christen dazu einen Anhaltspunkt.

Am ehesten vergleichbar ist noch die Aufforderung oder  Empfehlung, sich "in der Stille" auf Gott zu besinnen, um so vom Tagesgeschehen Abstand zu gewinnen und dabei den Einstieg ins Gebet, in das Zwiegespräch mit Gott  zu finden, darüber wofür man Gott jeweils loben, danken und bitten will.

Christen verbinden das häufig mit der sogenannten täglichen "stillen Zeit", in welcher sie im "Wort Gottes", der Bibel lesen und dabei ihre Gedanken mit Gott austauschen.

Also folge deiner Mama und vergiss' ganz schnell solche spirituellen, asiatischen "Modeerscheinungen".


JTKirk2000  04.01.2016, 09:50

Diese asiatische "Modeerscheinung" ist im Fall des Buddhismus offenbar seit dem 6. oder 5. Jahrhundert nach Christus dokumentiert. Das was die römisch katholische Kirche aus dem gemacht hat, was man als Christentum bezeichnen könnte, obwohl ich eher dazu tendiere, das als Christentum zu bezeichnen, was Christus seinen Jüngern beigebracht hat, begann ebenfalls erst im 5 Jahrhundert nach Christus. Wenn also der Buddhismus eine Modeerscheinung ist, dann ist es mit der römisch-katholischen Kirche so ziemlich dasselbe.

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hummel3  04.01.2016, 09:54

Noch ein Tipp! - Die Voraussetzung und das wichtigste im Leben eines Christen ist der Glaube an das Evangelium von Jesus Christus, denn weder die Taufe, noch die Meditation machen einen Menschen zum Christen. Ich finde auch darüber solltest du nachdenken.

LG hummel3

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JTKirk2000  04.01.2016, 09:59
@hummel3

Glaube ohne Werke ist tot ( http://www.bibleserver.com/text/EU/Jakobus2,14-26 ) und selbst die besten Werke ohne die Liebe sind nutzlos ( http://www.bibleserver.com/text/EU/1.Korinther13,1-3 ). Wer nicht zu vergeben bereit ist, hat auch keine Vergebung zu erwarten ( http://www.bibleserver.com/text/EU/Matthäus18,23-35 ) und wer dem vermeintlich Geringsten nicht in der Not hilft, dem wird auch Gott nicht helfen ( http://www.bibleserver.com/text/EU/Matthäus25,31-46 ). Kannst Du gern nachlesen. Glaube allein bewirkt also gar nichts.

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hummel3  04.01.2016, 11:02
@JTKirk2000

@JTKirk2000

Dein Kommentar mag zwar für Nichtchristen bzw. Unwissende durchaus sinnvoll sein.

Mir jedoch ist durchaus bewusst, dass "Glaube ohne Werke tot ist". - Ich habe auch in meiner Antwort nichts Gegenteiliges gesagt und verdiene deshalb keine Korrekur oder Kritik.

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Viktor1  04.01.2016, 12:16
@JTKirk2000

Was du schreibst ist schon richtig - nur rennst du hier (auch bei Hummel3) offene Türen ein.
Der Glaube, den Jesus "fordert", an ihn, ist sehr wohl der Glaube an seine Botschaft in dem Sinne, daß der Mensch durch deren Befolgung das Heil erlangt. Was du gebracht hast ist inhaltlich diese Botschaft.
Möglicherweise hat Hummel3 dies unklar rüber gebracht. Viel Bibelgläubige, auch hier auf der Plattform, forcieren ja Glauben pur bzw. Schriften der Bibel. Dem ist natürlich entgegen zu halten - für Christen.

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JTKirk2000  04.01.2016, 16:18
@hummel3

Ich sehe nicht, dass ich eine Kritik geschrieben hätte, sondern eher eine Ergänzung. Schließlich habe ich mit keinem Wort Deine Antwort angegriffen oder etwas von einer Korrektur oder Kritik geschrieben.

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JTKirk2000  04.01.2016, 16:24
@JTKirk2000

Als eine Ergänzung zu meinem letzten Kommentar wäre zu erwähnen, dass ich schon das Wort "Modeerscheinung" in Frage gestellt habe, aber anhand der Herkunft dessen, was wir als Buddhismus kennen, und dessen, was wir als Christentum verstehen, sehe ich diese Korrektur, wie im entsprechenden Kommentar zu erkennen ist, als durchaus angebracht, da das moderne Christentum - in Hinsicht auf die römisch-katholische Kirche - und der Buddhismus in etwa gleich alt sind.

In Hinsicht auf die erwähnten Schriftstellen in meinem dahingehend vorangegangenen Kommentar sehe ich aber nicht, wo ich eine Kritik oder auch nur eine Korrektur geschrieben hätte, sondern tatsächlich nur eine Ergänzung. Wenn das jemand anders sieht, dann ist das ein Resultat seiner Interpretation, aber nicht dessen, was ich geschrieben habe.

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JTKirk2000  04.01.2016, 16:32
@Viktor1

Ich sehe schon noch einen Unterschied zwischen dem Glauben an Gott und (eventuell auch) Jesus Christus, und ein Leben nach entsprechenden Werten. Es gibt Leute, die nach diesen Werten leben, ohne entsprechend an Gott zu glauben (sie würden diese Werte vielleicht nur anders bezeichnen), es gibt Leute die glauben an Gott und Jesus Christus (oder geben vor, daran  zu glauben) und dennoch leben sie nicht nach den entsprechenden Werten, und dann gibt es die anderen beiden Extreme, dass Menschen weder an Gott glauben noch entsprechend positive Werte leben oder jene, die sowohl an Gott glauben, als auch entsprechend diesem Glauben leben. Eine Selbstverständlichkeit gibt es dahingehend wohl eher nicht in dem Sinne, dass jemand, der an Gott glaubt, deshalb auch gleich nach entsprechenden Werten lebt. Eben darin sah ich durchaus den Sinn meiner Ergänzung durch diese Schriftstellen, denn wenn jemand meint, dass Meditation etwas mit dem Christentum zu tun habe, ist eine solche Erwähnung durchaus der Rede wert.

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hummel3  04.01.2016, 19:53
@JTKirk2000

@JTKirk2000

...... Kannst Du gern nachlesen. Glaube allein bewirkt also gar nichts.

Diese beiden Sätzen aus deinem Vorkommentar waren es, welche ich als Kritik zu meinem Kommentar verstanden habe. Wenn es nicht so gemeint war, sondern nur eine Ergänzung sein sollte, um so besser! -

Eine etwas weniger "belehrende" Formulierung hätte dies "meinem Verständnis nach" allerdings besser zum Ausdruck bringen können.

G. hummel3

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JTKirk2000  04.01.2016, 20:04
@hummel3

Vielen Dank für den Hinweis. Leider ist es aber so, dass eine etwas weniger "bekehrende" Formulierung bei manch einem hier gar nichts bewirkt und dies daher oft zu der "Zwei-Ohr-Technik" führt, also dass eine Botschaft quasi durch das eine Ohr rein, und durch das andere gleich wieder raus geht, ohne dass dabei irgend etwas bewirkt worden wäre.

Nichts desto trotz ändert es nichts daran, dass ich Dir nicht auf die Füße treten wollte, sondern nur eine Ergänzung anmerken wollte, insbesondere dahingehend, dass dem Fragesteller dadurch besser geholfen sei.

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hummel3  04.01.2016, 20:16
@JTKirk2000

Und dennoch scheinst du mich gerne "verbessern" zu wollen.

Mir ging es mit dem Begriff "Modeerscheinung" allein darum hervorzuheben, dass Meditation bei uns in Europa erst eine Rolle spielt, seit auch der Buddhismus seinen Einzug gehalten hat und nicht etwa darum, den Buddhismus und mit ihm seine Meditationstradition als "neue Religion darzustellen.

Weder die Entstehungszeit des Buddhismus, noch des Katholizismus dürften wohl für eine "jugendliche Fragestellerin" mit ihrem Anliegen dabei eine tragende Rolle spielen.

Meiner Meinung nach greifst du also auch bei diesem Vergleich viel zu weit. Aber das ist nur meine Ansicht, welche du möglicherweise auch wieder für kritikfähig halten wirst.

Ich werde nun bei dieser Frage/Antwort nicht weiter auf mögliche Folgekommentare eingehen, damit wir beide nicht, wie Kinder, von der Allgemeinheit der bloßen "Rechthaberei" bezichtigt werden. Das ist unsere Meinungsverschiedenheit nicht wert.

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JTKirk2000  04.01.2016, 20:43
@hummel3

Und dennoch scheinst du mich gerne "verbessern" zu wollen.

Wie Du meinst. In dieser Hinsicht gibt es sowieso keine Möglichkeit, diese Unterhaltung fortzusetzen, ohne dass Du darin wieder eine Bestätigung für Deine zumindest angedeutete Unterstellung herausholen würdest, ob ich das nun so gemeint hätte, oder nicht.

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