Wie kann das sein, dass bei schrumpfender Bevölkerung wir zu wenig Wohnraum stellen können?

Wenn Du noch die 82 Millionen von der WM 2006 im Ohr hast, heute sind 84,3 Mio. Das Statistische Bundesamt hat mal eine Grafik erstellt:

Und die Bevölkerung wird immer älter. 2035 sind über 4 Millionen von uns über 67.

Dank Zu- und Abwanderung werden wir jedes Jahr um ca. 300.000 mehr (= Wanderungssaldo).

Die größten Zuwanderungsgruppen 2022:

• Rumänien
• Polen
• Bulgarien
• Syrien
• Türkei
• Italien
• Indien
• Kroatien

Viele kehren Deutschland wieder den Rücken oder ziehen weiter. Aber von allen Ländern bleiben welche.

Es wird genug gebaut, nur sind diese Wohnungen unbezahlbar oder dienen als Spekulationsobjekte oder Geldanlagen. Sie werden einfach nicht vermietet damit sie ihren Wert nicht verlieren.

Es werden einfach zu wenige bezahlbare Wohnungen gebaut oder günstige Wohnungen werden luxussaniert und werden unbezahlbar.

Es müsste ein Gesetz her das bei Neubauten einen gewissen Prozentsatz günstige Wohnungen geschaffen werden müssen, sonst gibt es keine Baugenehmigung oder der Hausbesitzer muss hohe Strafen zahlen. Das gleiche sollte bei Grundsanierungen von großen Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen gelten.

Bei uns auf dem Land stehen wer weiß wie viele Wohnungen und Häuser leer. Wenn es alle in die Großstadt zieht, ist das halt problematisch. Interessanterweise beobachte ich einen zunehmenden Trend "besser gestellter" Leute, in die Außenbezirke bzw an den Rand des Speckgürtels zu ziehen. Wie früher, als die Villenvororte entstanden.

Die Bevölkerung "schrumpft" nur nach Geburtenrate. Aber es gibt viele Zuwanderer - somit wächst sie. Darüber hinaus drängen alle in die Städte. Das Land stirbt aus. Vor allem im Osten gibt es ganze Landstriche mit leeren Häusern am Land

Die Bevölkerung schrumpft nicht. Es sind mehr als 1 Mio. Ukrainer dazugekommen, die alle untergebracht werden wollen. Nebenbei gibt es immer mehr Single-Haushalte. Das ist sehr ineffizient. Wenige Personen verbrauchen viel Wohnraum.