Westernsattel - Aber welcher?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

einen guten, aber gebrauchten Westernsattel kannst du schon ab 300 € bekommen. Bei einem Neuen wirst du ca mit dem Doppelten Einstiegspreis rechnen müssen. Nach oben gibt es natürlich kaum Grenzen.

Synthetiksättel sind pflegeleicht und auch leichter, aber wenn du deinen Sattel viel beanspruchst, dann würd ich dir zu echt Leder raten. Wenn du "nur" freizeitmäßig reitest ohne Turnierambitionen, dann reicht evtl auch Syn.

Gute Westernsättel gibt es von Continental und Deuber, die fangen aber bei ca. 700 € an. Lies mal meinen Tip, ich da ne Alternative dazu geschrieben.

Versuch so einen gebraucht zu kriegen. Die Sättel überleben meist ihre Pferde. Zum Krämer-Service kann ich dir nix sagen, aber die scheinen Ahnung zu haben. Ein normaler Sattler tuts aber auch und die Billigsättel von Krämer sind dann halt auch qualitativ entsprechend. Für das Geld würd ich an deiner Stelle in einen gebrauchten investieren, die sind eh bequemer, weil schon eingesessen und quietschen auch nicht mehr so...


nata28 
Fragesteller
 20.04.2011, 10:07

Dankesehr! Das hilft mir schon sehr weiter!

Aber wenn ich einen neuen kaufen würde, der nicht so teuer ist, schadet der dem Pferd? Oder ist der nur von der Lederquali oder so schlechter? Turniere will ich eh keine gehen...Also würde Synthetik denke ich auch reichen...was kostet so ein Synthetik, der dem Pferd auch nicht irgendwie schadet?

Ich kenne mich mit Westernsätteln gar nich aus :(

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Shatta  24.04.2011, 11:04
@nata28

wenn er passt, schadet er dem Pferd nicht, aber die Nähte sind halt schlechter verarbeitet und die Lederqualität ist auch nicht der Renner. Es besteht halt die Gefahr, dass irgendwas reißt oder die Nähte aufgehen und dass man das dann auch nicht mehr reparieren kann.

Synthetiksättel kosten neu etwa 400 €. Die Qualität ist nicht schlecht und für deine Zwecke ausreichend.

Ich hätt auch noch einen gebrauchten Syn-Sattel daheim. Er ist meinem Pferd inzwischen zu schmal. Für 150 € könntest du den haben.

 

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*schallendlache* Die Lederqualität ist nebensächlich??? Gut dass Du Deine Frage hier stellst bevor Du eine Fehlinvestition machst!

 

Also einen billigen Westernsattel sollte man sich nie nie niemals kaufen! Man bezahlt nur mit der Gesundheit des Pferderückens und kauft später doch noch einen guten Sattel. Also doppelte Ausgabe!

Am Besten lässt man einen Sattler oder Sattelhändler kommen und sich ausgiebig beraten. Jeder richtige Westernreiter schwört auf meist amerikanische Marken die sich in der Preisklasse

Ich persönlich finde die Marke Deuber empfehlenswert. Gute Sättel die im Preis-Leistungsverhältnis absolut gut sind.

Baumlose Pseudo-Westernsättel sind gern schwammig und für richtiges Westernreiten auch eher etwas gefährlich. Wenn man Stops usw machen will braucht man richtigen Halt. Auch Syntetiksättel sind im Westernbereich nicht wirklich ausgereift.

Achte auf gutes Sattelleder! Die Punzierung ist eher nebensächlich. Ein guter Westernsattel ist auch im Wiederverkauf noch was wert wenn er gut gepflegt wurde. Zu weiches Leder verkratzt auch enorm schnell.

Kaufe lieber keinen Sattel bei Kraemer & Loesdau auf eigene Faust - Ein Westernsattel hat eine größere Auflagefläche deren Passform man nicht so leicht feststellen kann wie bei einem englischem Sattel. Ein Fachmann/frau ist da wirklich eine gute Investition!

Wichtig beim Westernsattel ist wie bei jedem Sattel: Schulterfreiheit, Widerrist und Rücken"kanal" muß frei sein. der Sattel darf nicht wippen und kippen. Die Sattelfläche muß den Schwerkpunkt richtig legen.

Wenn Dein Pferd noch aufmuskelt würde ich empfehlen einen Händler zu suchen der auch gebrauchte Sättel verkauft. Ein neuer Sattel kostet schließlich ab € 2.500,-. Ein Gebrauchter geht vielleicht nicht so schnell her allerdings spart man sich eine Menge Geld.

Mittlerweile gibt es übrigens Westernsattel mit anpassenden Bars, also im Schulterbereich etwas flexibler.

Achtung: beim Baum gibt es mittlerweile viele verschiedene! Holz, Kunststoff etc. Wichtig ist dass der Sattelbaum nicht gebrochen ist. Das kann nur ein Sattler feststellen. Deshalb: Rechnung und Garantie aufhalten!!!


nata28 
Fragesteller
 20.04.2011, 10:11

Danke! Auch hier sind einige gute Infos dabei! Also mir ist die Lederquali nich sooo wichtig, weil ich nich auf Turniere oder irgendwas will. Ich möchte jetzt mit meinem Pferd umsteigen. Hat da jemand Erfahrungen? Gibt es da Probleme mit der Sattelumstellung?

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reiterhexe  20.04.2011, 10:36
@nata28

Dem Pferd ist die Optik des Sattels herzlich egal...  es wird sich freuen wenn der Sattel gut passt, die Hilfengebung kannst Du allerdings nicht von heute auf morgen umstellen. Die Hilfen sind eigentlich in jeder Reitweise gleich - am Besten suchst Du Dir einen Westerntrainer für den Anfang und nimmst Unterricht.

Die Lederqualität ist wichtig, egal ob man Turniere geht oder nicht. Vergleiche es mit Billig-Schuhen aus Plastik und Lederschuhen. Die Billigen werden Dir Schweißfüsse machen und max ein Jahr halten und danach nicht mal mehr in der Altkleidersammlung landen.

Die teuren werden Dir über Jahre hinweg Freude bereiten, sie werden bei guter Pflege lange halten und nicht bei jeder Kleinigkeit schlapp machen.

Glaub mir, am Sattel sparen ist nicht der richtige Weg!

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