Wer und wie wird sein Leben finanziert?
junger Mann hat 3 berufliche Maßnahmen hinter sich, mehr als im Minijob Briefe oder Zeitungen austragen hat er bisher nicht geschafft. Jede Ausbildung ist nach 1 Monat jeder Job nach 1 - 2 Wochen seitens des Betriebes beendet worden, sogar mit Maßnahme ist er nach 3 Monaten entlassen worden - und der Betrieb zahlt in der Zeit nichts weil er Geld über die Maßnahme bekommen hat - im Backshop ( das war nur auf Teilzeit , aber er war mehr als doppelt so langsam wie alle anderen ).
Die dritte Maßnahme wurde jetzt vorzeitig beendet mit der Begründung dass das Ziel ( einen sozialversicherungspflichtigen Job zu finden ) krankheitsbedingt nicht realisierbar sei , und so eine Maßnahme kostet schließlich auch viel Geld. Vor diesem Job war er in der Maßnahme noch an der Kasse das wurde 1 Monat probiert hat nicht geklappt und davor 3x jeweils 1 Woche in einer Gastronomie Küche da hat er die Arbeit auch nicht geschafft, alles zu unordentlich und zu langsam.
So , ab 23 muss aber die Krankenkasse bezahlt werden sind 200€ / Monat , wer bezahlt das alles ? Der Mann sitzt zu Hause und will nicht nur 24 / 7 vor dem PC oder der Spielkonsole sitzen wie bereits die letzten 7 Jahre zum größten Teil, nach dem Schulabschluss.
Welchen Schulabschluss hat er?
Realschulabschluss. 3,0 Notendurchschnitt.
4 Antworten
Hallo. Ich bin nur etwas verwundert und auch für mich selber ein bisschen schockiert.
Ich hoffe der junge Mann der hier gerade schreiben tust, ist ja ( hoffentlich mal nicht ) auf mich bezogen oder?
Ich hab auch viele etliche Berufe gelernt. Zum teils auch abgeschlossen.
Ich glaube da gibt es viele viele Faktoren.
Zu einem droht das Unternehmen die Pleite was auch oft passiert ist.
Schlecht und unterbezahlte Mitarbeiter ja sowieso.
Und noch anderen schlimme Schicksalsschläge die ich dann durchziehen musste.
Bürgergeld oder Hartz 4 ist bei meinem Einkommen nicht drin.
Weil ich auch heute noch ein Beruf ausübe.
Ist zwar ein selbstständiger Beruf. Nennt sich Unternehmensdienstleistungen. Also die Wünsche der Kunden zufrieden machen.
Die Finanzierung auf mich selber bezogen sind viele Kostenträger von NRW selbst aus.
Man kommt so gerade um die Runden.
Autismus heisst ja nicht, dass der junge Mensch dumm ist. Irgendwann sollte er mal den Ernst der Lage verstehen.
Wurde denn überhaupt einmal versucht festzustellen, für welche Tätigkeiten er geeignet ist? Einzelhandel und Verkauf dürfte für viele Autisten aufgrund der vielen nicht vermeidbaren Interaktion mit Kollegen und Kunden sehr anstrengend sein. Warum hat er nur solche Jobs gemacht? Warum nicht etwas, bei dem er mit weniger Ablenkung in seinem Tempo arbeiten kann?
Klingt für mich fast, als ob hier mutwillig von ihm eine "selffulfilling prophecy" konstruiert wurde, damit er weiter sein Zockerdasein fristen kann.
Vorneweg: Autismus ist keine Krankheit - also gibt es da nichts mit "krankheitsbedingt".
Du schreibst, was ihm Probleme bereitet (hat).
Erwähne doch mal, worin er gut ist - was seine Stärken sind.
Das mit der körperlichen Arbeit in einem Betrieb wird es nie klappen, wenn er Autismus hat. Diese Maßnahmen waren Zeit- und Nervenverschwendung.
Er braucht eine Ausbildung im Programmieren, zum Beispiel. Kunst geht auch. Übersetzer. Finanzkontrolling. Verwaltung.
Er hat doch Realschulabschluss geschafft. Lernen kann er also ziemlich normal. Es geht jetzt nicht darum, wie und wer das finanzieren soll ( ich habe davon keine Ahnung) sondern generell seine Zukunft.
Er soll erstmal weiter lernen. Autisten mit hohem IQ sind oft Spätzünder, können aber ( wesentlich später, als Nichtautisten) trotzdem ein fast normales Leben führen, gutes Geld verdienen.