Was wäre, wenn das Osmanische Reich die ganze Welt erobert hätte?

Dies könnte aus islamischer Sicht als positiv betrachtet werden. Der Islam würde sich in einem größeren Maßstab verbreiten, wodurch Menschen weltweit von den ethischen und moralischen Werten des Islam profitieren könnten. Die osmanische Vorherrschaft würde zu einer größeren Stabilität und Sicherheit führen, da lokale Konflikte und Auseinandersetzungen minimiert würden. Durch eine effiziente und gerechte Regierungsführung seitens des osmanischen Imperiums könnten wirtschaftliche Fortschritte und Wohlstand für die Menschen erzielt werden. Der Handel und der Austausch von Wissen würden unter der osmanischen Herrschaft erleichtert, was zu einer kulturellen Blüte und einem verbesserten Verständnis zwischen den verschiedenen Völkern führen könnte.

Okay das ist unmöglich und hätte so viele Nebenbedingungen, dass es kaum wert ist darüber zu sprechen.

Ich kann dir keine Antwort geben die deine Frage beantwortet aber vielleicht gebe ich dir die Antwort die du hören musst:

Wenn man über kontrafaktische (spekulative) Geschichte spricht ändert man nur ein möglichst kleines Detail in der Geschichte.

Man fragt also nicht: "Was wenn Alexander die ganze Welt erobert hätte" man fragt: "Was wenn Alexander sich von seiner Krankheit erholt hätte und nicht mit Mitte 30 gestorben wäre."

Man fragt nicht: "Was wenn die Nazis den Krieg gewonnen hätten!" man fragt "Was wenn die Nazis in Stalingrad gewonnen hätten?" oder "Was wenn die USA nicht in den Krieg eingetreten wären."

Für deine spezielle Frage wäre also eine bessere Frage:

Was wenn die Osmanen 1529 Wien eingenommen hätten?

Oder

Was wenn die Osmanen 1683 Wien eingenommen hätten?

In manchen Epochen würfeln Völker oder Herrscher mehrmals hintereinander eine 5 und eine 6. Ab und zu würfeln sie aber auch eine 1 oder 2. Wenn du fragst was wäre, wenn die Osmanen die Welt erobert haben ist das so als ob du fragst was passiert wäre, wenn die Osmanen immer nur 6-en gewürfelt hätten, über Jahrhunderte und ab und zu auch eine 7 oder 8 dabei gewesen wäre (auf einem 6-seitigen Würfel).

Kontrafaktische Geschichte beruht auf der Veränderung eines möglichst kleinen Ereignisses das tatsächlich auf der Kippe stand.

Wenn du dich fragst wie dein Leben anders verlaufen wäre, würdest du ja auch nicht fragen: "Was wenn ich als der Sohn von Elon Musk geboren worden wäre?" Du fragst dich: "Was wenn ich damals diese Frau statt dieser geheiratet hätte" oder "Was wenn ich dieses Studienfach statt diesem gewählt hätte".

Wissen wird nicht. Wir können uns da nur irgend etwas "ausmalen" was genauso viel oder wenig stimmen muss wie Deine selber geratene Vorstellung davon.

Ist auch irrelevant, das sie es nicht getan haben.

Die Geschichte zeigt, dass Großreiche keine lange Lebensdauer haben. Selbst Hegemonialmächte, die auf eine direkte Regentschaft ihrer gesamten Einflusssphäre verzichten, halten sich nicht sonderlich lange.

Ich denke daher, dass dieses hypothetische weltumspannende Reich binnen weniger als einer Generation wieder auseinandergebrochen wäre.

Bei den Osmanen kommt noch dazu, dass sie keine Entdecker waren - möglicherweise auch, weil sie sich in ihren Hochzeiten immer noch auf Galeeren verlassen und keine fernstreckenfähige Segeltechnik entwickelt haben. Eine Eroberung über Europa, Afrika und Asien hinaus wäre ihnen so auch technisch gar nicht möglich gewesen.

Dann gäbe es in Deutschland noch mehr Döner und auch in anderen Ländern und wir würden alle Türkisch sprechen.