Was thematisiert das Gedicht "die kleine Aster" von Benn?

3 Antworten

Das Thema ist ja immer die einem Text zu Grunde liegende Frage. Man muss also immer erst herausfinden, was der Text aussagt und dann kann man sich überlegen, zu welcher Frage diese Aussagen passen.
Hier zeigt das Gedicht ja auf ziemlich brutale Art und Weise, was von Menschen übrig bleibt, wenn er gestorben ist. Er wird nämlich wie jedes andere Ding in der Welt reduziert auf eine Funktion. Letztlich thematisiert das Gedicht also die Frage: was ist der Mensch in der Welt? Interessant allerdings, dass der Schluss dann auf eine typisch poetische Art dann doch über etwas über das Materielle hinaus gehende zeigt, nämlich Gefühle, etwas, was ein bedeutender Mann mal Ehrfurcht vor dem Leben genannt hat.


Das Gedicht "Die kleine Aster" von Gottfried Benn ist ein expressionistisches Gedicht, das die Vergänglichkeit des Lebens und die Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz thematisiert. Das Gedicht ist Teil von Benns Werk "Morgue und andere Gedichte" und wurde erstmals 1912 veröffentlicht.

In dem Gedicht beschreibt der Dichter die Schönheit und Anmut einer kleinen Aster, einer Blume. Die Aster wird als zart und fragil dargestellt, mit ihren violetten Blüten, die wie Sterne leuchten. Trotz ihrer Schönheit wird die Aster als vergänglich und sterblich dargestellt.

Der Dichter zieht Parallelen zwischen der Blume und dem Menschen. Er stellt fest, dass auch der Mensch, trotz seiner Schönheit und seines Glanzes, der gleichen Vergänglichkeit und dem gleichen unausweichlichen Tod unterliegt wie die Aster. Das Gedicht drückt die Idee aus, dass das Leben kurz ist und dass die Schönheit und Pracht, die wir im Leben genießen, letztendlich vergehen werden.

In "Die kleine Aster" wird die Thematik der Vergänglichkeit und des Todes auf poetische Weise behandelt und betont die Flüchtigkeit des Lebens und der Schönheit. Das Gedicht ist ein klassisches Beispiel für expressionistische Lyrik, die oft existenzielle Fragen und die dunkleren Seiten des menschlichen Daseins erforscht.

Oha jaa. Die kleine Aster ist typisch für den Expressionismus. Am Anfang wird von einem totem bierfahrer geredet der dann seziert wird. Im Laufe des Gedichtes rückt er aber in den Hintergrund und es wird beschrieben wie der Arzt die kleine Aster in den Körper steckt, der dann nur noch als Vase dient. Also quasi wie Dinge vermenschlicht werden nur umgekehrt.


wolli290705 
Fragesteller
 08.09.2023, 00:00

Aber was ist ein abstraktes Thema

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