was sind die wichtigsten gebäude eines klosters?

3 Antworten

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Ein wenig hängt davon ab, um welche Zeit es geht und um was für eine Art Kloster es sich handelt. Es gibt auch Unterschiede, wie sehr eine Unterteilung in einzelne Räume mit speziellen Funktionen vorgenommen ist.

Suchwörter sind z. B. Klosteranlage, Klosterplan, Grundriß, Architektur.

Zu einem Kloster gehörten möglicherweise getrennte Bauten mit verschiedenen Gebäuden/Räumen.

Eigene Bauten konnten die Klosterkirche und die Sakristei (Nebengebäude zur Aufbewahrung von Dingen, die dem Gottesdienst dienten) sein.

wichtige Gebäude/Räume des Klosters selbst:

Dormitorium (Schlafsaal; lateinisch: dormire = schlafen) oder einzelne Zellen der Mönche

Refektorium (Speisessaal; lateinisch: refectio = Wiederherstellung, Erholung, Erquickung, Erfrischung)

Kapitelsaal (Versammlungsraum)

Skriptorium (Schreibstube; lateinisch: scribere = schreiben), eventuell ist auch eine Bibliothek vorhanden

Kreuzgang (Innenhof mit umgebenden Gängen zum Umherwandeln)

Waschraum (Brunnenhaus, Brunnenkapelle, Lavatorium [lateinisch. lavare = waschen])

Küche (lateinisch: coquina)

Vorratsräume (Cellarium = Keller, Speisekammer, Vorratskammer/Vorratskeller)

Latrinenanlage/Bedürfnisraum (latrina / necessarium)

Der Eingang und Ausgang war die Klosterpforte. Weitere Räume/Gebäude konnten z. B. das Calefactorium (Wärmestube; lateinisch: calefacere = warm machen, heizen), ein Sprechzimmer/Besucherraum (Parlatorium), eine Kleiderkammer (Vestiarium; lateinisch: vestis: Kleid, Gewand), Abthaus, Gästeräume, Krankenstube (Infirmarium; lateinisch: infirmus = schwach, krank) sein.

Zu einem Koster können eine Bäckerei, ein Brauhaus, Gärten, Ställe, Wirtschaftsgebäude/Werkstätten gehören.

Villeicht ist es möglich, für das Referat noch Nachschlagewerke in einer Bibliothek heranzuziehen, z. B.:

Michel Parisse, Kloster. In: Lexikon des Mittelalters, Band 5: Hiera-Mittel - Lukanien. München ; Zürich : Artemis, 1991, Spalte 1218 - 1224

Für den Normalgebrauch ganz einfach und umfassend erklärt hat wohl Umeberto Ecco in seinem Roman "Der Name der Rose" sowohl die baulichen Aufbau eines Klosters als auch die +blichen Arbeiten, die dort verrichtet weden. Natürlich alles zu seiner Zeit, ähhm, die Zeit in der die Geschichte spielt.

Neuzeitlicher, aber auch schon fast eine Ewigkeit her ist der Roman von RUmmer Gorden " In diesem Haus des Friedens" die eine benediktinsichen Frauenorgen in ENgland nach dem 2. Weltkrieg aber vor den Kirchenreformationen beschreibt. Auch sehr informativ.

Naj, ansonsten hast du das großeGlück, das Albrecht dir geamtwortet hat. Seine Antworten helefen nocht nur dem Fragesteller sondern der ganzen Gemneinschaft weiter.


LWPawliczak  27.04.2013, 08:56

Naja, Romane sind immer fiktiv, wobei ja an sich gegen Romene nichts zu sagen ist. Wenn man aber wissen will, wie etwas historisch gewesen ist, sollte man sich nicht an fiktiver Literatur orientieren und ggf. täuschen lassen, sondern an seriösen (wissenschaftlichen) historischen Darstellungen.

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Merzherian  27.04.2013, 20:20
@LWPawliczak

Due genannten Romane sind nicht hingeschnmissene Fanfiction, wie sie zur Zeit Seuchenmäßig grasiert, sondern basieren auf umfankreichen Recherchen und bestechen durch sehr detailgetreue FOrmulierungen. Vorbehalt ist bei Büchern, auch bei sogenannten wissenschaftlichen, immer angesagt, doch wenn du dich mit den von mir genannten genauer beschäftigt hättest, besonders Umberto Eccos Roman, hätttest du dir den Kommentar eigentlich sparen können.

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Gewöhnlich die Kirche bzw. Hauskapelle. Das ist beim Bau eines Klosters in der Regel der erste "Raum", der fertig gestellt wird. Alles andere ich nachgeordnet: Refektorium, Schlafräume, Küche, Arbeitsräume....