Was ist schlimm daran, Rechts zu sein?

3 Antworten

Ich würde nicht sagen, dass Du rechtsextrem denkst obwohl sich viele Rechtsextreme über Deine Ansichten freuen würden.

Es ist nicht so, dass sich die Menschen in Afrika, Asien auf dem Weg ins gelobte Land Deutschland machen möchte auf der Suche nach ein besseres wirtschaftliches Leben. Für viele geht es ums nackte Überleben. Wenn jemand sich als Nichtschwimmer auf ein überfülltes Schlauchboot auf das Mittelmeer hinauswagt, der hat wohl nicht mehr viel zu verlieren. Das was z.Z. im Sudan passiert so oder so ähnlich sieht es in vielen Ländern Afrikas, des Orient aus.

Was spricht bitteschön dagegen wenn Ankömmlinge sich auf ein Integrationsangebot einlassen, zügig die deutsche Sprache erlernen und ein Beruf?

Ich habe zwischen 2015-2020 viele junge Afrikaner kennen gelernt, die mittlerweile Maurer, Bäcker, Altenpfleger gelernt haben und mich heute stolz mit ihrem eigenen Auto besuchen kommen.

Und wer schon mal ein Ankerzenztrum von innen gesehen hat, der möge mir bitte erzählen, dass dort eine annehmbare Wohnform herrscht, die kostenintensiv sei. Bei meinen Besuchen dort fühlte ich mich nicht wie in Deutschland und das lag nicht an den Bewohnern.

Ich würde eine Grenze bei den Menschen ziehen, die nach ihrer Ankunft regelmäßig Integrationsangebote ausschlagen, von Stütze leben, straffällig werden und letztlich einen Staat im Staat errichten (das sind aber nur wenige, vorzugsweise Clans.)


Vinnapas 
Fragesteller
 02.05.2023, 15:30

Also ist das ganze eher ein Problem, zwischen "guten" und "bösen" zu unterscheiden!?

Was die frage aufwirft, wie viele von den migranten / Flüchtlingen unberechtigt her kommen und welche zwar begründet her kommen, aber mit voller Absicht nicht arbeiten wollen, korrekt?

Gibt es da Zahlen?

Wie gesagt, ich bin neuling in diesen sachen und bin auch manipuliert durch medien etc.

Man bekommt ja oft nur das schlechte mit. Lg und danke

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cybersenior  02.05.2023, 16:45
@Vinnapas

Erstmal - wenn ein Deutscher eine schwere Straftat begeht, dann steht das meist in der regionalen Tageszeitung, in bundesweiten Medien eher selten.

Begeht ein Ausländer eine schwere Straftat, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ich davon in bundesweiten Medien erfahre.

Ich würde nicht so sehr zwischen "gut und böse" unterscheiden. Ich würde das eher unter dem Aspekt des Gastrechts sehen. Deutschland sollte Schutz bieten und eine Chance auf eine eigenständige Existenz, d.h auf Erwerbstätigkeit. So wäre es eine win-win Situation mit Erwartungen auf beiden Seiten. Die meisten jungen Afrikaner wissen einen Schulbesuch zu schätzen, sind ehrgeizig, weil ein Schulbesuch in ihren Herkunftsländern oft ein Privileg war bzw. mussten sie weite Strecken zu Fuß zur Schule laufen.

Beim Anerkennungsverfahren geht es oft nicht fair zu. Manche Antragssteller hatte ich zuvor schon 2 Jahre betreut, kannte ihre Folterspuren und ihre Geschichte und das, was ihnen bei der Rückkehr drohte Etliche sind trotzdem nicht anerkannt worden. Den Abschiebedruck haben manche nicht mehr stand gehalten, konnten nachts nicht mehr schlafen sind irgendwann wieder abgehauen z.B. nach Frankreich.

Fast alle wollten arbeiten, auch solche Tätigkeiten, die kaum ein Deutscher annimmt z.B. in einer Wäscherei. Das wurde abgelehnt mit der Begründung - der Aufenthalt solle nicht "verfestigt" werden.

Man sollte die Herkunftsländer unterscheiden nach sicheren Herkunftsstaaten - sogenannte failed states (gescheiterte Staaten, die normalen Menschen sind praktisch vogelfrei ohne Recht vom Staat geschützt zu werden) und Bürgerkriegsländern, in denen verfeindete Gruppierungen kämpfen wie z.Z. im Jemen, Sudan, Äthiopien usw. Aber auch russische Desserteure, die nicht in der Ukraine kämpfen wollen sollte man nach Überprüfung eine Chance geben.

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R3g3nmach3r  02.05.2023, 16:57

Die Armen Menschen, die mit dme Schlauchboot übers Mittelmeer fahren, sind in den armen Ländern, aus denen sie kommen die wohlhabenderen. Nur wenn man ein gewisses Vermögen hat, kann man genug Geld aufbringen, um für die Schlepper zu bezahlen. Die Menschen, für die es wirklich ums nackte überleben geht, können es sich nicht leisten, zu fliehen.

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cybersenior  02.05.2023, 18:04
@R3g3nmach3r

Das ist ziemlich relativ. Oft wird in einem Dorf zusammengelegt, damit junge Männer der Rekrutierung für irgendwelche Milizen entkommen können. Und viele müssen sich während ihrer Reise Geld für die Weiterreise verdienen. Die meisten die ich kenne, brauchten für den Weg nach Europa 1-2 Jahre.

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tanztrainer1  03.05.2023, 07:54
@cybersenior

Sehr viele bleiben auch nur in einem Nachbarland. Die meisten Syrer blieben zum Beispiel in der Türkei, in Jordanien oder im Libanon. Eritreer bleiben meist in Äthiopien oder im Sudan.

Zu empfehlendes Buch über eine Flucht:

Zekarias Kebraeb: Hoffnung im Herzen - Freiheit im Sinn.

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Da ist absolut nichts falsch dran.

Ganz im Gegenteil: In der aktuellen, politischen Lage ist diese Einstellung sogar sehr vernünftig. Die Regierung fährt unser Land gerade mit Volldampf gegen eine Wand: Der CO2-Ausstoß steigt, die Industrie wandert in andere Länder ab, die Staatsschulden wachsen ins Bodenlose und die Kriminalitätsraten explodieren. Wenn das so weitergeht, werden wir in den kommenden Jahren einen gewaltigen Wohlstandsverlust erleiden.

Eine alte Weisheit besagt:

Harte Zeiten produzieren Harte Menschen.
Harte Menschen produzieren gute Zeiten.
Gute Zeiten produzieren weiche Menschen.
Und weche Menschen produzieren Harte Zeiten.

Im Moment sind wir in der letzten Phase. Und was das bedeutet, werden die Menschen bald spüren.

Es ist ganz vernünftig und auf Grund vieler kleiner und großen Probleme nachvollziehbar, über den weiteren Zuzug von Migranten nachzudenken. Das macht niemanden zu einer extremen Person aus der rechten Politikecke.