Was ist eure Meinung zu der Waffenlieferungen in die Ukraine?

Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen

Dafür 57%
Dagegen 35%
Mittelweg 9%
luibrand  07.05.2024, 14:34

Wie soll denn ein "Mittelweg" aussehen ?

Liza009 
Fragesteller
 07.05.2024, 14:35

Weiß ich auch nicht genau, deswegen möchte ich ja gerne eine Antwort mit Begründung.

16 Antworten

Dafür

Ich war schon die ganze Zeit für diese Unterstützung, denn

a) das Land ist ohne triftigen Grund Opfer einer brutalen Aggression geworden und hat daher das Recht sich zu verteidigen und

b) dieser Konflikt geht auch den Rest Europas etwas an und ein Gelingen der russischen Aggression würde einen bedrohlichen Schatten in Zukunft auf uns alle werfen!

Auf dieser Basis finde ich es einfach nur armselig, wenn irgendwer mit "Nicht unser Krieg - lasst die dahinten doch einfach machen!" kommt. Denn es ist einfach falsch: tatsächlich ist es (leider) gewissermaßen auch unser Konflikt, da die Sicherheit Deutschlands und ganz Europas dort mit drin steckt. Zumal ich es zum k***en finde, wenn oben beschriebene Desinteressierte/Feiglinge es offensichtlich einfach billigend in Kauf nehmen würden, wenn unzählige unschuldige Menschen "da hinten" brutal ermordet werden und die völkerrechtswidrigen Eroberungen so einem imperalistischen Aggressor einfach zugestehen würden....

Dafür

Der tapfere Freiheitskampf der Ukraine muss von der westlichen, demokratischen Welt mit allen Mitteln unterstützt werden.

Es ist eine Schande wie der deutsche Bundeskanzler "zaudert". Man fragt sich doch unwillkürlich, was der Kreml im Giftschrank über Kanzler Scholz hat und warum dieser von Putin am Nasenring geführt wird.

Skandale um Scholz gibt es ja mehrere von Cum-EX bis Elbtower.

Warburg-Affäre: Der Beweis, dass der Kanzler lügt

„Olaf-Scholz-Gedenkturm“

Elbtower, Scholz und Benko. Vergessen, was gewaltig stinkt!

Bild zum Beitrag

„Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich verspreche, jedem Angriff auf die Freiheit und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo auch immer sie auftreten mögen.
70 Jahre Freiheitsglocke in Berlin
Woher ich das weiß:Berufserfahrung
 - (Deutschland, Geschichte, Krieg)
Mittelweg

Defensiv Waffen mit denen man sich verteidigen kann ja, aber weitreichende Waffen, die bis weit nach Russland reichen können, nein. Übrigens finde ich es auch unverantwortlich von den USA, dass sie es der Ukraine erlaubt haben, ihre Raketen gegen die Krim zu benutzen. Anscheinend wollen alle den Atomkrieg riskieren und das nur wegen der Ukraine. Sollen wohl statt nur 40 Millionen Menschen auch noch das dreifache oder 4 fache draufgehen.

VanessaF242  07.05.2024, 20:05

Die Krim gehört völkerrechtlich zur Ukraine, selbstverständlich darf die Ukraine ihr Staatsgebiet von illegalen Besatzern befreien. Alle Waffen, die man zur Verteidigung einsetzt, sind defensiv. Es kommt dabei auf die Verwendung der Waffe an. Wenn die Ukraine ein russisches Waffenlager mit einer Rakete zerstört ist das natürlich defensiv, da die russischen Raketen ja täglich auf die Ukraine abgeschossen werden. Völkerrechtlich darf die Ukraine sogar solche Ziele auf russischem Territorium zerstören, da die Ukraine von dort angegriffen wird. Was Du schreibst sind somit unzutreffende Narrative der russischen Propaganda.

1
Droll1991  07.05.2024, 20:20
@VanessaF242

Aha, wer bestimmt das denn? Die meiste Zeit des Erdzeitalters hat die Krim zu Russland gehört. Ist nunmal Fakt. Auch zu Zeiten der Katharina der Großen. Die Ukraine gibt es ja erst seit etwa 3 Jahrzehnten.

0
VanessaF242  07.05.2024, 21:02
@Droll1991

Dann solltest Du Dich mal mit dem Völkerrecht etwas beschäftigen, speziell mit dem Thema Territoriale Integrität. Die Autonome Republik Krim ist eine völkerrechtlich zur Ukraine gehörende Gebietskörperschaft. Durch Beschluss des Obersten Sowjets der UdSSR am 19. Februar 1954 wurde die Oblast Krim am 26. April 1954 an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik (USSR) angeschlossen. Mit der Gründung der Ukraine als unabhängigen postsowjetischen Staat am 24. August 1991 blieb die Krim im Zuge der Rechtsnachfolge Teil der Ukraine. Russland hat auch vertraglich die territoriale Integrität der Ukraine zugesichert, Quellen unter anderem die am 1. August 1975 in Helsinki unterzeichnete Schlussakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, die Vereinbarung vom 5. Dezember 1994 über Sicherheitsgarantien im Zusammenhang mit dem Beitritt der Ukraine zu dem Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (Budapester Memorandum), den Vertrag vom 31. Mai 1997 über Freundschaft, Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen der Ukraine und der Russischen Föderation, sowie die Erklärung von Alma-Ata vom 21. Dezember 1991.

Ich verlinke Dir die Resolution der UN Generalversammlung zur Territorialen Unversehrtheit der Ukraine, verabschiedet am 27. März 2014, 68/262.

https://documents.un.org/doc/undoc/gen/no2/222/62/pdf/no222262.pdf?token=NW9JBLvKlwtDzkOIUV&fe=true

Die Krim gehört also völkerrechtlich ganz eindeutig zur Ukraine. Das wurde hier auch schon mehrfach ausführlich beantwortet und sollte nun wirklich nicht ernsthaft in Frage gestellt werden, sofern man nicht absichtlich russische Desinformation verbreiten will.

1
Dagegen

Man sollte versuchen, Kriege zu beenden, anstatt sie zu befeuern. Diplomatie ist das Stichwort. Als erstes braucht es einen Waffenstillstand, damit danach in Ruhe verhandelt werden kann. Das ist natürlich nicht im Interesse der US-Regierung, die die Ukraine missbrauchen möchte, um Russland zu schwächen.

Im Krieg gibt es keine Gewinner. Nur Konzerne und Kriegstreiber profitieren davon. Die große Mehrheit der Menschen aller beteiligten Seiten kann nur verlieren. Ihr Leben, ihre Verwandten, ihre Freunde, ihren Verstand. Außerdem handelt es sich um eine extreme Form der Umweltzerstörung.

Ganz abgesehen davon handelt es sich hier um einen Krieg mit einer Atommacht

Hinkelsteiner  07.05.2024, 15:12

Diplomatie verlangen, ohne eine Verhandlungsposition vorzustellen, ist das typische Mittel der Putinisten.
Der russische Sieg soll damit eingetütet werden.
Er zeigt aber auch, dass Russland nicht mehr kann und die eroberten Gebiete erst mal russifizieren und die Bevölkerung zum Kriegsdienst einziehen will, um seine Eroberungen fortzusetzen.
Mit dem Lügner Putin, der seine Atomdrohungen wiederholt, ist nicht zu verhandeln.
Russland muss sich rausziehen und kann als Verhandlungsstart die Räumung eines Landstrichs vorschlagen.

4
SymphonyXFan666  07.05.2024, 15:31
@Hinkelsteiner
Diplomatie verlangen, ohne eine Verhandlungsposition vorzustellen

Ja, ich habe ja auch keine Verhandlungsposition. Ich wäre kein Teil der Verhandlungen. Die Aufgabe des Westens wäre es, Angebote an Russland zu machen, die im russischem Interesse sind. Dann kann es zu Verhandlungen kommen. 2022 hätte man nicht einmal das tun müssen, weil es schon zu Verhandlungen gekommen ist. Man hätte sie nur unterstützen und nicht behindern sollen.

Putinisten

Was ein dämlicher Neologismus

Mit dem Lügner Putin, der seine Atomdrohungen wiederholt, ist nicht zu verhandeln.

Es gab Verhandlungen. Es muss sie auch geben, wenn es nicht zu einer Niederlage der Ukraine kommen soll. Dass Verhandlungen alternativlos sind, ist unter Experten unbestritten

Russland muss sich rausziehen und kann als Verhandlungsstart die Räumung eines Landstrichs vorschlagen.

Ok, dann lass uns darauf warten. Klingt nach einer guten Strategie

1
Hinkelsteiner  07.05.2024, 16:43
@SymphonyXFan666
Die Aufgabe des Westens wäre es, Angebote an Russland zu machen, die im russischem Interesse sind.

Also doch Putinist. Russland hat angegriffen. Also soll Russland Vorschläge machen.

Dass Verhandlungen alternativlos sind, ist unter Experten unbestritten

Wieder Unsinn. Vielleicht, wenn beide nicht mehr können.

Ja, ich habe ja auch keine Verhandlungsposition.

Du hast keine Ahnung, machst aber leere Vorschläge?

2022 hätte man nicht einmal das tun müssen, weil es schon zu Verhandlungen gekommen ist. Man hätte sie nur unterstützen und nicht behindern sollen.

Von Russland kam nur Mord. Die Ukraine soll vor Mördern kapitulieren?
Ein Gewalttäter schlägt auf einen friedlichen Menschen ein.
Und dir fällt nur ein, dass der friedliche sich ergeben soll?

wenn es nicht zu einer Niederlage der Ukraine kommen soll.

Du hast nur eine zu 100% russlandfreundliche Einstellung.
Eine Niederlage der Ukraine ist völlig ungewiss.
Ich würde umgekehrt sagen, so massiv wie ihr eine Kapitulation der Ukraine verlangt ohne russische Gegenleistung, Russland japst.

2
SymphonyXFan666  07.05.2024, 16:55
@Hinkelsteiner
Russland hat angegriffen. Also soll Russland Vorschläge machen.

Lol. Diese moralische Position bringt dir in der Realität nichts. Darauf kannst du lange warten. Blöd nur, dass die Menschen in der Ukraine darunter leiden müssen.

Du hast keine Ahnung, machst aber leere Vorschläge?

Hä? Wie soll ich denn eine Verhandlungsposition haben?

Die Ukraine soll vor Mördern kapitulieren?

Das fällt dir ein, wenn ich von den Verhandlungen spreche, die der Westen erfolgreich versucht hat zu beenden? Was haben Verhandlungen mit Kapitulation zu tun? In dem Abschnitt hatte ich nicht einmal gesagt, was die Ukraine hätte machen sollen, sondern was die EU und die USA hätten machen sollen.

Du hast nur eine zu 100% russlandfreundliche Einstellung.

Ich wusste gar nicht, dass die russische Regierung pazifistisch eingestellt ist. Warum haben die denn dann den Krieg angefangen? Komisch

so massiv wie ihr eine Kapitulation der Ukraine verlangt ohne russische Gegenleistung

Voraussetzung um über Verhandlungen diskutieren zu können: Man muss wissen, was Verhandlungen überhaupt sind. Tipp: Bei erfolgreichen Verhandlungen kommt ein Kompromiss bei raus. Das heißt, dass alle Seiten sich entgegenkommen. Hat nichts mit Kapitulation zu tun, und kann auch nicht komplett einseitig sein

1
Droll1991  07.05.2024, 20:27
@Hinkelsteiner

Russland hat bereits Vorschläge gemacht. Ganz am Anfang des Krieges und bis vor wenigen Monaten hat Russland sogar angeboten, dass die Ukraine zumindest nicht in die NATO kommen soll also zumindest neutral bleibt. Also mir wäre das als Selensky (sofern einem Menschenleben nicht egal ist) wert gewesen. Oder zumindest die Krim an Russland abzutreten. Aber das will der Westen ja alles nicht.

1
Droll1991  07.05.2024, 23:00
@SymphonyXFan666

Genau. Zu Verhandlungen gehören immer zwei. Und nicht nur eine Seite. Aber anscheinend hat sich das ja auch hierzulande wohl geändert. Die GDL hat ja auch kompromisslos die Verhandlungen geführt und alles bestimmt. Da gab's ja von Seiten der GDL leider auch kein Entgegenkommen. Irgendwas scheinen wir beide verpasst zu haben. Dachte eigentlich bis vor kurzem dass da immer beide Parteien Kompromisse eingehen 🤔

0
Droll1991  07.05.2024, 23:04
@Hinkelsteiner

Ich hätte einige Vorschläge die Russland bestimmt auch unterschreiben würde und das hat nur was mit Neutralität zu tun und nicht dass ich Putin mag. Im Gegenteil. Mag aber diesen Selensky ebenso nicht weil dem Menschenleben und seine Soldaten scheinbar egal sind. Sonst hätte er auf eine NATO Mitgliedschaft verzichtet. Das wäre der USA aber wahrscheinlich zu schnell gegangen mit der Beendigung des Krieges. Oder dass man die Ukraine wie Nordkorea und Südkorea einfach teilt. Komisch dass es dort ja auch ging.

0
Hinkelsteiner  08.05.2024, 10:09
@SymphonyXFan666
Lol. Diese moralische Position bringt dir in der Realität nichts.

Das hättest du Hitler auch gesagt?

Hä? Wie soll ich denn eine Verhandlungsposition haben?

Wie häh? Das habe ich dir doch gezeigt.

Der Rest deiner Antworten ist wirr und hat mit der Sache nicht zu tun.
Zu deiner 100%igen Russlandfreundlichkeit kannst du nichts sagen und zur Gegenleistung auch nicht.

Zwar kommen sich alles Seiten bei Verhandlungen entgegen, wie du sagst, aber von Russland ist nichts zu erbringen.
So verbleibst du wieder - wie bisher - im luftleeren Raum.

1
Hinkelsteiner  08.05.2024, 10:11
@Droll1991
Russland hat bereits Vorschläge gemacht. Ganz am Anfang des Krieges und bis vor wenigen Monaten hat Russland sogar angeboten, dass die Ukraine zumindest nicht in die NATO kommen soll also zumindest neutral bleibt.

Eine Forderung Russlands ist ein Angebot???
Ist das jetzt das Niveau, auf dem wir diskutieren?
Ich zieh mich hier raus.

1
Droll1991  08.05.2024, 10:41
@Hinkelsteiner

Jo. Wie gesagt. Kann mich auch nur wiederholen dass zu Verhandlungen nunmal beide Seiten gehören und BEIDE Parteien Forderungen stellen. Das ist Zweck von Verhandlungen aber da euch scheinbar die Definition nicht bewusst ist... Bin ich hier auch raus. Eine Kapitulation Russlands wird's in keinem Fall geben. Das wäre 100 prozentig das Ende Europas und der Zivilisation auf der Welt.

0

Wir haben meines Erachtens zwei schwere Fehler begangen.

Anfangs war ich gegen eine militärische Intervention des Westens. Ich halte es nach wie vor für einen schweren Fehler den NRR nicht tagen zu lassen. Es gab letztlich keine diplomatische Einigung und Russland hat wie angekündigt angegriffen und wir haben wie angekündigt interveniert.

Zunächst nur Sanktionen, Geld, ein paar Schussichere Westen und Helme. Dann später doch Waffen, Truppentransporter und Schützenpanzer. Zuletzt Kampfpanzer, Langstreckenwaffen und den Einsatz verdeckter NATO-Elite Verbände. Immer hieß von unseren Militärexperten es "Das reicht, der Russe hat nichts mehr".

Dieses sukzessive, unentschlossene Bekämpfen Russland hat uns eine schwere Rezession gebracht und Unsummen verschlungen. Erreicht haben wir nichts außer einen langen tödlichen Abnutzungskrieg mit vielen toten Menschen.

Eine Lehre aus dem Kampfsport: Vermeide Gewalt mit allen Mitteln. Aber wenn du kämpfen willst, dann kämpfe entschlossen.

Die Ampel hat doppelt versagt. Die s.g. feministische Außenpolitik Baerbocks - viel Pöbeln und wenig Handeln ist zum Scheitern verurteilt.