Was haltet ihr von der AFD?

Das Ergebnis basiert auf 88 Abstimmungen

Schlimm sowas 59%
Unverzichtbar 23%
Super 15%
Richtig gut 3%

12 Antworten

Eine Partei die auf Grund ihrer jungen Organisation und gleichzeitig ihrer großen politischen Nische ziemlich im Chaos steht.
Einerseits muss es in diese Richtung irgendeine Partei geben, um die politische rechte, konservative, klassisch liberale und/oder nationalistische Nische zu decken, welche derzeit eher unattraktiv ist, wenn man mit der Wahlstimme sofortige politische Macht generieren möchte - andererseits ist dies nicht in einer Partei vereinbar, welche zudem auch noch eine lose innere Ordnung auf Grund ihres geringen Alters hat.
Der aktuelle Stand der AfD gefällt mir jedenfalls nicht - ist halt einfach ein ziemliches Chaos, was entstanden ist, als die CDU plötzlich zeitgleich mit der FDP versank und ein komplettes Vakuum hinterlassen hat. Da braucht es Geduld, bis sich wieder alles geordnet hat.
Die AfD ist absurd - das Verständnis der anderen Parteien von der AfD aber ebenso.

Hinkelsteiner  19.07.2023, 02:47
Die AfD ist absurd - das Verständnis der anderen Parteien von der AfD aber ebenso.

Und deins erstmal.

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Fassadept  19.07.2023, 12:12
@Hinkelsteiner

Inwiefern? Bin tatsächlich etwas erstaunt, dass bei einer solchen vagen Formulierung schon solche schwerwiegende Kritik kommt.

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Hinkelsteiner  19.07.2023, 14:01
@Fassadept

Zuviel Behauptung und zu platt.
Deine einzige Aussage, die AfD sei im Chaos, ist irrelevant. Ein paar Jahre hatten sie Zeit, sich zu ordnen.
Das Problem der AfD ist ihr Stigma, das sie pflegt.

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Fassadept  19.07.2023, 15:09
@Hinkelsteiner
Zuviel Behauptung und zu platt.

Das liegt wohl in der Natur einer Meinungsumfrage zu einem nicht gerade kompakten Thema. Aber kann ich nachvollziehen, wenn dir meine Antwort so nicht gefällt und du einen anderen Fokus bevorzugst.

Deine einzige Aussage, die AfD sei im Chaos, ist irrelevant. Ein paar Jahre hatten sie Zeit, sich zu ordnen.

Ich halte die AfD noch für ziemlich jung und unstrukturiert. Eine Partei, die alle 4-6 Jahre einen neuen Ruck durchmacht [Euro(pa) ~ Flüchtlingskrise ~ Spaltung in Flügel und sonstige ~ Etablierung des Flügels durch Abnicken der Opportunisten und Austreten der Kritiker] und erst letzte Legislaturperiode eine eher feste ideelle Sozialpolitik geeinigt formuliert, sehe ich als eine Art 'Chaos' an. Vielleicht kann man dieses Chaos genau jetzt als beendet erklären - aber da warte ich auf die Zukunft anstatt mich in Prognosen zu versuchen.

Das Problem der AfD ist ihr Stigma, das sie pflegt.

Wenn du damit das <Die Altparteien sind ein woker Einheitshaufen der uns unterdrückt, obwohl wir als einzige die Vernunft sprechen, und deswegen muss mal der Bulldozer über die etablierten Strukturen der Politik drüber> meinst, dann stimme ich dir zu. Ich mag das ebenfalls nicht - ich fühle mich nur zu unsicher einzuschätzen, wie lange das so bleiben wird.
Andererseits kann ich der Partei schlecht vorwerfen, dass sie häufig aggressiv und oberflächlich Wählerfang macht und kaum bemüht ist zu Gunsten von realistischer Politik abzuwägen, wenn ein Kurswechsel mit der bestehenden Antipathie zwischen den Parteien so hohe Kosten hat und gleichzeitig keine andere Partei halbwegs geeint oder öffentlichkeitswirksam an den "AfD-Themen" (oder eher Nicht-Wähler-Gründen?) die Finger schmutzig zu machen möchte und somit der AfD einen freien Markt voll potentiellem Gewinn überlässt.
Ist jetzt halt so eine Sache. Soll ich sagen 'diese Dreckspartei macht nur stigmatischen Unsinn' oder 'natürlich macht die Partei nur stigmatischen Unsinn - das liegt in der Natur der Sache, wenn man so viel nahrhaften politischen Boden ohne funktionierendes Ökosystem freigibt, dass dies die erste Blüte ist' ... ich habe mich darauf geeinigt beides gleichzeitig zu machen.

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(X) Eine Partei mit der man leben kann

Die AfD ist für mich der lebende Beweis, dass das Gegenteil von Gut Gut gemeint ist. Entstanden ist sie ja aus dem Protest gegen diese "Alternativlos-Politk" von Frau M. die sich auch unter Herrn S, fleissig fortsetzt. Siehe Heizungshammer und Corona Lockdowns.

Das Problem für mich ist eben, dass diese Partei sich zu sehr zergliedert hat und manche Fraktionen eben doch zu weit rechts heruntergefallen sind.

Die AfD hat für mich ducaus ihre Daseinsberechtigung. zum einen Prüfstein der Demokratie, zum Annderen als Gegengewicht gegen diese extrem linksliberale Politik der letzten Jahre und Jahrzehnte. z.B. nach dem Motto "Macht hoch die Tür das Tor macht weit"

Nichts gegen den Gedanken der Nächstenliebe und dass den Geflüchteten geholfen werden muss, Aber wie Bob der Baumeister können wir an das Problem eben auch nicht herangehen - Jo wir schaffen das!

lg, Anna

Nichts.

Aber genauso wenig halte ich davon, sie wie Aussatz zu behandeln und ihre Wähler, bzw. Sympathisanten für "blöde Nazis" oder "doofe Ossis" zu halten.

Das wird sie nur immer stärker machen.

Fragt die Leute lieber mal, warum sie diese Partei wählen (würden) und nehmt die Antworten ernst.

Sonst werden aus Umfragewerten ganz schnell echte Wahlergebnisse.

Schlunzhunz  18.07.2023, 19:55

Wenn du diese Leute ernstnehmen willst, sinken die immer tiefer in ihren Schlamassel.

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Filatio  18.07.2023, 22:06

Du schreibst das so, als wenn es viel besser wäre, wenn die Wähler/Sympathisanten der AfD dann wieder CDU wählen. Stimmt das und wieso?

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WeiSte  18.07.2023, 23:25
@Filatio

Es geht alleine darum, dass die AfD Positionen vertritt, die Deutschland erheblich schaden würden, auch wirtschaftlich; und dass sie letztlich nicht mal im Hinblick auf ihre eigenen Positionen liefern könnte, wenn sie müsste.

Das wird aber nicht differenziert und verständlich herausgestellt, so dass es auch der einfach gestrickte Mann begreift, sondern alles von denen wird sofort abgebügelt und pauschal boykottiert, ohne auf die Inhalte überhaupt einzugehen, nur aus Prinzip.

Klar, dass die AfD als Partei, die nicht angehört wird dann die Märtyrerrolle einnimmt für alle diejenigen, die sich von "denen da in Berlin" ebenfalls nicht ernst genommen und angehört fühlen.

Und was die Grünen betrifft:

Unabhängig davon, was von deren politischen Inhalten zu halten ist, versuchen die leider immer wieder, mit einer oberlehrerhaften Arroganz von oben zu regieren, nach dem Motto: Wir wissen schon, was gut für euch ist; das könnt ihr selbst ja gar nicht beurteilen.

Dazu passt dann das ignorante Verhalten gegenüber der AfD.

Aber die müssen nur so weitermachen, dann kommt spätestens 2025 das böse Erwachen für Frau Lang und Konsorten.

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AuchKarma  18.07.2023, 23:46
Aber genauso wenig halte ich davon, sie wie Aussatz zu behandeln und ihre Wähler, bzw. Sympathisanten für "blöde Nazis" oder "doofe Ossis" zu halten.

Aber was, wenn es der Realität entspricht?

Mit Nazis und intelligenzgeminderten Bildungsverweigerern lässt sich nicht unbedingt vernünftig diskutieren.

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Unverzichtbar

Da sie die einzige echte Opposition zur Einheitspolitik der Buntparteien darstellt. Was schon Armutszeugnis genug für eine "Demokratie" ist, wenn es nur einen Gegenpol gibt und der dann auch noch konsequent gemieden und aus dem Diskurs sowie den Koalitionsverhandlungen ausgeschlossen wird.

Unverzichtbar

Weil es mittlerweile der einzige echte Gegenpol bzw. die einzige echte Opposition zum neulinken Einheitsbrei von CDU, SPD und Grüne ist. Eine Demokratie braucht viele unterschiedliche Richtungen und leider haben sich CDU, SPD, Grüne und auch FDP immer mehr zu einem Einheitsbrei entwickelt.

Gruß NicoFFFan