Was denkt ihr über Auto Leasing ohne Anzahlung?

12 Antworten

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Für Leute, die sich alle 10 Jahre einen Gebrauchtwagen für 5.000 € kaufen, bleibt Leasing unbegreiflich.

Was Leasing angeht werden immer vier Vermutungen geäußert:

1. Ist teuer.

2. Lohnt sich nur für Gewerbetreibende.

3. Das Fahrzeug gehört einem nicht.

4. Bei der Rückgabe werden Kratzer und andere kleine Beschädigungen sowie Mehrkilometer teuer in Rechnung gestellt.

Zu. 1. Das Leasing teuer ist, liegt nicht am Leasing selbst, sondern daran, dass es sich hier meist um Neuwagen handelt. Und Neuwagen sind auch als Kauffahrzeuge teuer.

zu 2. Als Gewerbetreibender kann man - anders als Privatleute - seine Fahrzeugkosten von der Steuer absetzen. Dies gilt aber auch bei Fahrzeugen, die gekauft wurden, ist also nicht leasingtypisch.

zu 3. Bei einem Kauffahrzeug hat man ebenfalls einen Wertverlust, der jedoch nicht monatlich , wie beim Leasing, sondern schon beim Kauf in einer Summe fällig wird und sich beim Verkauf realisiert.

zu 4. Das sieht beim Verkauf eines neueren Gebrauchtwagens ganz genauso aus.

Leasen heißt mieten und beim Mieten erwirbt man nur ein Nutzungsrecht für eine bestimmte Zeit und kein Eigentum. Und beim Kauf hat man im selben Zeitraum einen Wertverlust. Was günstiger ist, wäre zu prüfen.

Also bei den heutigen niederen Zinsen wird doch keine Anzahlung mehr verlangt🤣. Dies war früher schon eher ein Problem bei der Variante "Sonderzahlung": entweder ging dabei das Ersparte drauf oder (falls vorhanden) das alte Auto als Anzahlung: nach Ablauf z.B. der 3 Jahre Leasingzeit war dann das Problem mit dem Anschluß-Leasinvertrag: falls in den 3 Jahren für eine Sonderzahlung nichts angespart wurde durch den Leasinnehmer und da kein eigenes Fahrzeug mehr vorhanden war, mußte eben für die weiteren Monate der Leasinnehmer erst mal zu Fuß unterwegs sein...😥!

Bei dem Privatleasing in der heutigen Zeit erübrigt sich diese Sonderzahlung. Trotzdem sollte auf die 2 Varianten geachtet werden:

Beliebte Methode: Kilometer-Leasing
Der ADAC differenziert zwischen zwei unterschiedlichen Leasing-Arten: Dem Kilometer-Leasing und dem Restwert-Leasing. Beim Kilometer-Leasing vereinbaren Sie mit dem Vertragspartner, wie viele Kilometer Sie als Leasing-Nehmer mit dem Fahrzeug zurücklegen wollen. Bei einer Vertragslaufzeit von drei Jahren werden laut ADAC zumeist 30.000 Kilometer veranschlagt. Weicht der Tacho am Ende der Leasing-Dauer von der vereinbarten Höhe ab, müssen Sie – abhängig von der Kulanz des Vertragspartners – jeden zusätzlich gefahrenen Kilometer bezahlen. Bei Mittelklassewagen sind dies etwa 10 bis 15 Cent pro Kilometer, so der Automobilclub weiter.
Im Gegenzug erhalten Sie weniger gefahrene Kilometer bis zu einer gewissen Höchstgrenze ausbezahlt – die genauen Modalitäten werden im Vertrag geregelt. Im Vergleich zu anderen Leasing-Arten müssen Sie sich keine Gedanken machen, ob das Fahrzeug mit der Zeit an Wert verliert – für anfallende Schäden müssen Sie jedoch aufkommen. ( Leasing für Privatpersonen - Was sind die Besonderheiten?)
Restwert-Leasing: Große Unterschiede zum Kilometer-Leasing
Anders sieht es beim Restwert-Leasing aus: Bei dieser Variante wird bereits im Vertrag der Restwert des Leasing-Fahrzeugs kalkuliert, den es am Ende der Vertragslaufzeit haben wird. In diese Kalkulation fließt besonders die Zahl der gefahrenen Kilometer ein, doch auch andere Faktoren werden einbezogen – beispielsweise der technische zu erwartende Zustand und die prognostizierte Situation am Gebrauchtmarkt. Mithilfe dieser Berechnung wird die Höhe der Anzahlung und der monatlichen Leasing-Rate festgelegt.
Am Ende der Leasing-Dauer kommt es zum Vergleich: Entspricht der tatsächliche Restwert dem im Vertrag berechneten Betrag? Wenn dies nicht der Fall ist und der tatsächliche Restwert niedriger ist, müssen Sie diese Differenz mit der Schlussrate ausgleichen. Deswegen ist gerade diese Leasing-Art im Unterschied zum Kilometer-Leasing mit einem höheren Risiko verbunden, so der "Focus". ( Null-Leasing: Was ist das eigentlich?)

https://www.t-online.de/auto/technik/id_46249502/welche-leasing-arten-gibt-es-.html

Gruß siola55

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ich denke über Leasing nur ... negatives.

Es gibt Ausnahmen: wenn es für den Job notwendig ist.

Warum muss es ein Neuwagen sein, wenn man das Geld nicht flüssig hat? Ein Jahres- oder Gebrauchtwagen tut es doch auch.

lesterb42  10.04.2020, 10:08
Warum muss es ein Neuwagen sein, wenn man das Geld nicht flüssig hat? Ein Jahres- oder Gebrauchtwagen tut es doch auch

Und was hat das jetzt mit leasing zu tun?

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Was denkt ihr über Auto Leasing ohne Anzahlung?

Ich habe mir mal ein paar Angebote angesehen. Leasing erscheint auf den ersten Blick günstig, weil man immer ein neues Auto hat, und sich bei technischen Problemen keine Sorgen machen muss. Trotzdem scheint mir eine Finanzierung langfristig betrachtet günstiger zu sein, und wenn die durch ist, gehört einem das Auto, während das geleaste nach der Laufzeit weg ist. Berichtigt mich, falls ich falsch liegen sollte, ist nicht mein Spezialgebiet, bin mehr der Techniker. ;)

Woher ich das weiß:Recherche
Sonntagskinder  05.04.2020, 13:47

Neuwagen haben Garantien und häufig sogar noch Service-Pakete für die ersten x Jahre oder y km Laufleistung. Das ist nicht wirklich ein Privileg vom Privatleasing.

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Wenn du keine Anzahlung leistest, ist die Abschlusszahlung extrem hoch oder die monatlichen Raten, die du zahlen musst, sind zu hoch. Für Privatpersonen nicht zu empfehlen.