Was bringt eigentlich Streik in großen Betrieben wie ÖPNV, wo Leute eh nicht sinnvoll auf andere Anbieter wechseln können?
und der CEO eh nur ein eingestellter Manager ist, der nicht mehr und nicht weniger verdient ob er jetzt Forderungen genehmigt oder nicht. Der wird höchstens gefeuert, wenn am Schluss zu wenig eingenommen wird. Das merkt er dann aber erst frühestens in 1 Jahr. Und hat im seltensten Fall mit dem Streik zu tun, sondern anderen Managerfehlern.
Also Fazit. Der Manager lässt streiken. Irgendwann geht denen das Geld aus. Die machen das sowieso. Im Gegenteil: wenn er ihnen zuviel gibt, dann kriegen sie mehr Mitglieder, mehr Geld und das nächste mal wird umso länger gestreikt. Also je kleiner die Streikkasse desto besser. Es bringt also nur Ärger für die Leute aber kein Ärger für den Manager. Manager kriegt erst Ärger bei zuwenigen Gewinn im Jahr. Und das würde erst passieren, wenn Leute eben dann zu anderen Unternehmen ausweichen. Nicht wenge der paar Streiktage an sich.
Selbst wenn sie das täten --- also mehr Auto fahren. Dann wäre das doch kaum im Sinne der Regierung ... oder doch ?
5 Antworten
Nur zur Erinnerung: die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes streiken für bessere Löhne. Und das tun sie natürlich da, wo es die maximale Wirkung erzielt.
Das hat mit CEOs gar nichts zu tun.
Die sind erst dann betroffen, wenn beispielsweise die Metaller für bessere Löhne in ihrem Tarifbereich streiken.
Na, es ist ja schön, dass dein Arbeitgeber alle zwei Jahre fröhlich auf dich zugeht und bietet dir mehr Geld an.
die Mitarbeiter des ÖPNV streiken für ein paar Euro mehr Lohn die Stunde.
Und wieso kommt es zum Streik ? Weil die Arbeitgeberseite- klein Reales Angebot in der ersten Verhandlungsrunde gemacht hat.
Und wenn die Arbeitgeberseite nicht weiter verhandeln will- dann muss ebend gestreikt werden- damit der Arbeitgeber mal doch nochmla ein paar cent mehr ausspuckt.
nein .. das organisiert die Gewerkschaft wenn die Streikkasse voll ist. Nicht wenn x Leute sagen "Boss ich brauch mehr Geld".
äh , hast du nciht aufgepasst ?
die Tarifverträge laufen immer 1 oder 2 Jahre. nach ende der Zeit- setzen sich Vertreter der Arbeitgeber mit Vertretern der Gewerkschaft und der Arbeitnehmer zusammen und verhandeln die nächsten 1-2 JAhre- ( alos nicht " weil gerade die streikkassen voll sind- )
Da legt dann jeder seine Vorstellung vor und es wird verhandelt. Wenn nix weiter raus kommt- komt der 2 termin- und wenn die arbeitgeber seite meihnt, das die arbeitgeber seite nichts verhandeln will- dann gibts streik.
Ich finde deine Kritik durchaus berechtigt, würde es nur so formulieren. Was bringt ein Streik, wenn das halbe Volk angepisst ist, aber die Arbeitgeber oder die Politik, nicht reagieren, die nicht auf den ÖPNV angewiesen sind, und immer sagen dürfen, du musst halt sehn, wie du auf Arbeit kommst.
Auto Fahren scheint mir durchaus im Sinne der meisten Politiker. Es gibt ja auch genug Lobbyisten der Autoindustrie in D, die bekanntermaßen sehr viel Einfluss hat.
Eben WEIL das Volk angepisst ist müssen die Brötchengeber irgendwann mal an zumindest halbwegs anständiges Angebot machen, sonst stehen zumindest die Menschen, die mit einem Hirn gesegnet sind irgendwann vor den Rathäusern und machen ihrem Unmut Luft.
Anderenfalls kann man den ÖPNV auch gleich abschaffen weil wenn der Job seinen Mann nichtmehr ernährt arbeitet da auch keiner freiwillig. Schon jetzt fehlen massenweise Fahrer weil Arbeit und Gehalt nicht zusammen passen.
Genau dafür wird u.a. gerade gestreikt, 35h Woche, damit es wesentlich attraktiver wird, und Nachwuchse kommt. (Aussage einer Streikenden in den Medien)
Die Probleme mit Bahn und ÖPNV in Deutschland könntent längst gelöst sein. Aber die Mischung aus Staatsmonopol und Kapitalismus vereint eben das schlechteste von allem. Da können die Bahnmanager weiter ihre Hand aufhalten und die Fahrgäste müssen zahlen, egal was Lokführer verdienen und wie zuverlässig der Service oder nicht.
Erstmal streiken die Gewerkschaften, das nennt man Arbeitskampf und es geht dabei um eine bessere Entlohnung und / oder bessere Arbeitsbedingungen für die Angestellten. Die Chefetage hat damit genau garnichts zu tun.
Einen Streik SOLL man spüren, er SOLL treffen wo es wehtut weil sonst eh nichts passiert. Ein Warnstreik ist noch recht harmlos, nur mal 1 Tag können die meisten verschmerzen, es geht erst richtig los wenn dei Schlichtungen fehlschlagen. Danach siehts grade vielerorts aus weil der "Schlichtungsvorschlag" sogar ein noch beschi...eideneres Angebot ist als das Vorherige, von daher indiskutabel. Dann kommen die richtigen Streiks, wenn sein muss auch mal mehr als ne Woche am Stück.
Damit zeigt man ganz einfach "zahlt anständig oder ihr wisst, wie es aussieht wenn wir aufhören". Grade im ÖPNV waren die Gewerkschaften in den letzten Tarifrunden sehr zurückhaltend und haben klein beigegeben, statt Lohnerhöhungen gab es sogar sinkende Reallöhne. Das das so nicht weitergehen konnte war abzusehen.
Dazu sollte man auch bedenken das, wenn alle Forderungen der Gewerkschaft erfüllt würden (was keiner gleibt) das immernoch weniger kostet als das, was sich die Obersten an Boni, Sonderzahlungen, Lohnerhöhungen etc. gegönnt haben. Es ist also keineswegs "kein Geld da" sondern das wandert nur ich die dicksten Taschen.
wie gesagt: es tut den Entscheidern nicht weh (wenn es Großunternehmen mit eingestellten CEO sind) und sie wissen auch dass aus mit streiken ist, wenn die Streikkasse der Gewerkschaften leer ist. Und diese lassen sie nicht überquellen. Also selbst wenn sie immer und allem nachgeben was die Gewerkschaften sagen, würden diese mit den Massen an Geldern in der Streikkasse dann einfach noch mehr wollen -- weil sie es eben können. Nicht weil es nötig wäre wegen Inflation oder sowas.
Der CEO dem die Firma nicht gehört, muss nur schauen dass der Gewinn maximiert wird. Da die Streiktage fast unabhängig von den genehmigten Forderungen sind, aber Forderungen ja die Gewinne schrumpfen lassen werden sie quasi null auf Forderungen geben. Theoretisch könnten die CEO auf stur stellen. Die Gewerkschaften würden ihr maximales Geld verschleudern mit streiken und dann gehts weiter wie bisher mit den Forderungen der CEO --- nicht mit denen der Gewerkschaften.
Anders sieht es aus wenn dem CEO die Firma gehört und er quasi keine Monopolstellung hat und die Kunden zur Konkurenz wandern.
Das Striekrecht ist für Firmen ohne Monopolstellung gemacht. Bei Monopolisten funktioniert streiken nicht. Die Bahn wäre so eine Monopolstellung.
Die Streikkassen waren auch vor 2 und 4 Jahren schon voll und, oh Wunder, es gab keine großangelegten Warnstreiks.
Die Finanzierung vom öffentlichen Dienst hast du wohl auch nicht verstanden, das kommt von Städten / Ländern /sonstigen Trägern, kein Chef greift dafür in seinen Geldbeutel. Deshalb auch ÖFFENTLICHER Dienst.
Nur kommt von den Trägern die ganze Zeit ein Mimimi während die Millionen für Schwachsinn verballert werden.
Nur das dann halt die Leute reihenweise kündigen, dei Arbeitsmoral noch weiter sinkt und weiterhin kein Nachwuchs kommt.
Warum, glaubst du, sind zigtausende Stellen unbesetzt? Nicht weils keine Leute gibt die da arbeiten könnten sondern weil die Bedingungen der letzte Schmutz sind.
Wäre also wirtschaftlich sinniger, die Löhne zu verbessern weil ohne Leute, die das Geld ranbringen trocknet auch der Wasserkopf aus.
Ds sind aber wohl Zusammenhänge, die einigen zu hoch sind, da werden Mitarbeiter unterhalb der Chefetage gern als willen- und machtloses Vieh betrachtet. Bis dieses Vieh mal streikt - dann muss man reagieren oder ist am Ende der Gekniffene.
Keine Arbeit = keine Einnahmen fürs Unternehmen = keine Gewinne = tut irgendwann echt weh und man verhandelt eben DOCH wieder.
Man könnte versuchen ,das auszusitzen aber das dürfte die öffentliche Meinung ziemlich gegen die Träger wenden wenn erstmal 8 Wochen weder Bus noch Bahn fährt.
Es geht darum, den Arbeitgebern und der Öffentlichkeit zu zeigen wie es denn aussähe, wenn es bald gar kein Personal mehr gibt, weil sich das Arbeiten einfach nicht mehr lohnt. Und wenn ich solche Meinungen wie deine Lese wird noch nicht ansatzweise genug gestreikt.
es ist nicht die regierung die das sagen hat ... das ist zum größten teil privatisiert. aber halt fast monopolartig, so dass das Unternhmen keine Angst haben braucht dass Leute mit was anderem fahren. Und der Manager wird nicht wegen zu viele Streiktage bestraft, sondern wenn er zuviel den Streikenden gibt.
Streiken macht nur Sinn wenn es sich ein Unternehmen mit weniger als 20% Marktanteil handelt.
ne die Streiken wenn die Streikkasse voll ist. selbst wenn die arm wie ne kirchenmaus wären aber in der streikkasse flaute. würden die nicht streiken.
umgekehrt: kriegne sie eigentlich genug geld .. die streikkasse ist aber voll gefüllt. würden sie für noch mehr streiken. so läuft das.