Warum wollen viele Deutsche Bürgergeld abschaffen?

11 Antworten

Ist doch ganz einfach: Die Armen haben keine Lobby und sind zu fertig um sich zu wehren.

Kürzt man Bauern die Subventionen hast Du gesehen was passiert.

Bürgergeld-Empfänger können auch nicht streiken.

Hingegen ist es leicht Geringverdiener und untere Mittelschicht gegen sie aufzuhetzen. Die glauben tatsächlich ihnen würde mehr netto vom brutto bleiben wenn die Ausgaben für das Bürgergeld sinken und verschwenden keinen Gedanken daran, dass niedrige Sozialleistungen für untere Lohngruppen auch niedrigeres Lohnniveau bedeutet.

Hier ab Minute 15:30 sagt Sahra Wagenknecht heute etwas zur Hetze gegen Bürgergeld-Empfänger:

https://youtu.be/dzU5AoHMDu8?si=9xzV8g6peLZ7Wuxx

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
NaturCBP 
Fragesteller
 28.01.2024, 01:57

So ist es. Die Elite und die reichsten der Reichen lachen sich vermutlich derzeit ins Fäustchen.

Geben unteranderem den AfDler das Gefühl für Nationalstolz und hetzen gegen die Ärmsten und ein Teil der Bevölkerung spielt mit… verstehen aber nicht, dass diese Schicht am Ende des Tages nicht mehr Netto hätte und beim Jobverlust dumm dastehen würde (was ja wirklich jeden passieren kann!)

Und diese Gruppe in den Arbeitsmarkt zu drängen, die jeden Job ausführen sollten, würde nur eins bewirken: Jobs im Niedriglohnsektor hätten noch schlechtere Arbeitsbedingungen und nen noch schlechteren Lohn, weil sie mit den anderen konkurrieren müssten.

Sinnvoller wäre es, diese Menschen umzuschulen und Jobs wieder attraktiver zu machen.

Bedeutet:

Jeder sollte Anrecht auf Bürgergeld haben. Bürger, die aber Umschulungen nicht wahrnehmen und Jobangebote vermehrt ablehnen, sollten die Leistungen gekürzt oder gestrichen werden. Zudem sollten Geflüchtete kein Anrecht auf Bürgergeld haben (außer sie haben für mindestens zwei Jahre in Vollzeit gearbeitet und Steuern gezahlt). Diesen Menschen sollte man lieber mit Essensmarken und co unterstützen.

Denn Menschen zu zwingen, einfach nen Job auszuführen, wäre dumm und nicht sinnvoll.

Es gibt Menschen, die ne abgeschlossene Ausbildung haben. Denn einen Chemielaboranten z.B. ne Stelle als Reinigungsfachkraft zu besorgen, wäre falsch… und ihn zu zwingen, jeden Job anzunehmen, ebenfalls. Denn wirst du einmal aus einem Großkonzern gekündigt oder verlässt diesen, hast du es echt schwer extern in einem anderen Großkonzern zu gelangen. Die bilden nämlich ihre eigene Leute aus. Sie dann zu zwingen, in einem Labor zu arbeiten, welches 10 Mitarbeiter zu hat, würde die berufliche Karriere dieser Menschen zerstören. Dann kann man die Stelle in einem Großkonzern vergessen

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Problem ist nicht das Bürgergeld an sich, slndern die Mischung aus Arbeit und Bürgergeld.

Ein ganztagjob ist anstrengend und wenn es schlecht läuft, hat man eben kaum was vom Gehalt. Miete, Strom, Wasser. Alles ist so teuer geworden. Da verzichten manche gerne auf 200€ mtl, wenn sie dafür aber keine Exestensängste mehr haben. Vieles wird bezahlt, dh Heizen kann man ohne Gedanken, Miete kann sich auch mal erhöhen ohne das es einen Schnitt ins Leben gibt.

Problem ist das es mittlerweile sich sicherer anfühlt Bürgergeld zu beziehen anstatt arbeiten zu gehen und alle Kosten mit Ängsten zu begegnen. Manche würden mir Büchergeld wesentlich entspannter leben.

Das Probelm das daraus resultiert ist das verlangen nach den abschaffen des Bürgergeldes. Die Menschen sehen ,,Der kündigt wegen Bürgefgeld". Alles weitere interessiert nicht. Das Hauptproblem wird also von Arbeitenden mit Exestensängsten und Kostenängsten aufs Bürgergeld abgeschoben.

Das große böse Bürgergeld. Da gibts viel zu viel. Die Leute haben es ja dann viel zu gut und müssen dafür nichts tun. Aber was wirklich dahinter steckt will irgendwie keiner wahrhaben.

Diesen ganzen Sozialschmarotzern gehört das Bürgergeld gestrichen, bzw. das Bürgergeld gehört abgeschafft.

Jeder kann arbeiten gehen und soll es auch.

Natürlich sollte es aber Ausnahmen geben, z. B. bei körperlichen Behinderungen.

herzilein35  28.01.2024, 10:20

Das sagt der Richtige wo null Ahnung hat. So jemanden wie dich wünsche ich Bürgergeld abhängig zu sein und trotz immenser Bemühungen nicht wieder rauszukommen. Ich Wette mit dir, dass dann deine große Klappe plötzlich ganz klein ist.

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XiJingPingPong  28.01.2024, 10:38
@herzilein35

Mimimi, da hat es wohl einem der Empfänger ins Herz getroffen. Genau darauf war ich aus mit meiner scharfen Kritik.

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herzilein35  28.01.2024, 10:48
@XiJingPingPong

Nein ich stehe dazu, ich unterstütze und lästere nicht. Sowas kann jeden treffen aber sowas ist für dich ja zu hoch. Ich weiß nämlich, im Gegensatz zu dir, wie schwer es ist da wieder rauszukommen.

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Weil die Kluft zwischen Arm und Reich immer wächst. Außerdem haben wir ein Problem im Niedriglohnsektor. Wenn das Bürgergeld exponentiell steigt, aber der Mindestlohn nur ein wenig, dann sorgt das für einen Effekt der für Arbeiter im Niedriglohnsektor dafür sorgt, dass arbeiten sich nicht mehr wirklich lohnt. Was wäre also der logische Schluss wenn man das Bürgergeld um 12 % erhöht? Na komm schon, du kriegst das hin.

NaturCBP 
Fragesteller
 28.01.2024, 00:38

Bürgergeld sollte nicht jedem gezahlt werden und die Erhöhungen sollten sich der Inflation anpassen und daran gekoppelt sein. Liegt dieser bei 6%, sollte das Bürgergeld ebenfalls um 6% erhöht werden. Liegt es bei 0,2%, dann sollte sich das Bürgergeld nur um 0,2% erhöhen

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HawkeyeDZoro  28.01.2024, 00:40
@NaturCBP

Ja und liegt die Inflation bei 6 % sollte auch der Mindestlohn um 6 % erhöht werden und nicht um ca.3 % (wie dieses Jahr). Komm schon, du kriegst es raus. Was sollte stärker erhöht werden? Das Bürgergeld oder der Mindestlohn?

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terminierertot  28.01.2024, 00:41
@NaturCBP

Das finde ich gut. Derzeit ist das Bürgergeld aber, so finde ich, generell zu hoch. Man sollte es zwar nicht senken, aber mal 1 - 2 Jahre ohne Erhöhung durchführen.

Man darf nicht vergessen, dass zum Bürgergeld ja noch individuell die Miete und andere Kosten dazukommen.

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HawkeyeDZoro  28.01.2024, 00:46
@terminierertot

Die Miete wird nur indirekt zum Bürgergeld bezahlt. Du bekommst deine Miete bezahlt + dein Bürgergeld von dem du alle anderen Kosten auch hinzuzahlen musst (auch Strom gehört zum Bürgergeld und nicht in die Miete).

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HawkeyeDZoro  28.01.2024, 00:51
@terminierertot

Du hast geschrieben Miete und Nebenkosten. Strom sind Nebenkosten und die werden nicht bezahlt.

Du bekommst deine Miete und von den 463 Euro, seit diesem Jahr, musst du alles bezahlen. Strom (was ja "Nebenkosten" sind für viele), Handy, Internet, falls du "Pech" hast auch noch medizinische Hilfsmittel die bezahlt werden müssen und wenn irgendwas nicht mehr funktioniert oder kaputt geht hast du Pech gehabt, außer du kannst es dir leisten.

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terminierertot  28.01.2024, 00:54
@HawkeyeDZoro

Das sind trotzdem über 1000 Euro im Monat. Das ist einfach zu viel. Die Niedriglöhner konkurrieren mit dem Bürgergeld. Das geht einfach nicht. Die Firmen können nicht mehr zahlen, dann wandern sie ab. Das Bürgergeld ist einfach zu hoch.

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HawkeyeDZoro  28.01.2024, 00:58
@terminierertot

Verfickt nochmal, hast du meine Kommentare davor nicht durchgelesen. Genau dadurch werden Bürgergeldempfänger gegenüber Geringverdienern ausgespielt. Seit Jahren wird das Bürgergeld immer wieder erhöht, aber der Mindestlohn nur minimal stärker. Das ist nicht fair, weder gegenüber Bürgergeldempfängern (was übrigens immer noch das gleiche ist wie Hartz IV, nur ein anderer Name), noch gegenüber Geringverdienern und genau das nutzt die Politik auf um die schwächsten der Schwachen gegen Geringverdiener aufzuhetzen. Die Scheiße mit dem Mindestlohn muss stark steigen und nicht das Geld der Bürgergeldempfänger die sich sowieso schon immer weniger leisten können.

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NaturCBP 
Fragesteller
 28.01.2024, 01:46
@HawkeyeDZoro

Soll ich als Kapitalist ehrlich sein? Das Bürgergeld. Denn den Mindestlohn an die Inflation zu koppeln, wäre der falsche Ansatz.

Denn beim Bürgergeld gehts um die Existenz… denn es wird nur das nötigste gezahlt. Bei einer Koppelung mit der Inflation hat ein Bürgergeld-Empfänger jedes Jahr die selbe Kaufkraft.

Den Mindestlohn sollte man aus zwei Gründen nicht an die Inflation koppeln.

Grund 1: die Kaufkraft dieser Menschen ändert sich nicht. Denn in Zeiten niedriger Inflation liegt die Erhöhung oftmals über die Inflation.

Grund 2: in Zeiten von Krisen und co erhöhen sich generell die Gehälter nicht so stark… und erreichen nicht die Inflationsmarke. Erhöht man also die Gehälter für den Mindestlohnsektor, schadet man der Mittelschicht. Denn dann wird die Differenz zwischen beiden Schichten niedriger, wodurch sich die „untere Mittelschicht“ mehr leisten kann und die Nachfrage im Konsumbereich ansteigt. Große Nachfrage und gleiches Angebot? Höhere Preise. Das Geld wandert dann von der Mittelschicht in die Oberschicht. Für die Geringverdiener hat sich die Lage nur kurzfristig verbessert und für die Mittelschicht würde sich die Lage nach paar Monaten verschlechtern.

Und in der Regel redet man mit gebildeten Menschen, die sich definitiv mit der Materie besser auskennen nicht wie mit einem Kind. Kannst also dein „du kriegst es raus“ getrost weglassen.

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vanOoijen  28.01.2024, 01:16

Eben: Der Schluss daraus ist die Löhne müssen stärker steigen.

Da die Arbeitgeber das natürlich keinesfalls wollen werden die schlecht Bezahlten gegen die Bürgergeld-Empfänger aufgehetzt. Und von AfD über Friedrich Merz bis zu Hubertus Heil (seit dem 60-Milliarden-Urteil) machen alle dabei mit. Beim Bürgergeld sparen heißt der Staat spart und die Unternehmer bekommen ihr niedriges Lohnniveau.

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HawkeyeDZoro  28.01.2024, 01:19
@vanOoijen

Danke, wenigstens einer hat es verstanden 👍🏼 ich versuche ja wenigstens noch durch meine Kommentare ein paar Demokraten zu formen, aber irgendwie funktioniert das hier recht wenig. Ist aber auch recht schwierig bei fundamentalistischen Christen und dem braunen Gesocks, dass sich hier rumtreibt.

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vanOoijen  28.01.2024, 01:29
@HawkeyeDZoro

Und das obwohl mir die Augen zufallen und ich mich ständig vertippe.

Aber ich versuche hier auch manchmal dicke Bretter zu bohren.

Beim Thema Bürgergeld kann man auf gf eigentlich meistens nur schreiend wegrennen.

Das war bei allen meinen Fragen so.

Ich versuche hier auch zur politischen Bildung beizutragen.

Kann Wagenknecht Euch überzeugen? (Politik, Deutschland, Meinung) - gutefrage https://www.gutefrage.net/frage/kann-wagenknecht-euch-ueberzeugen

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So wie es jetzt existiert ist es falsch. Arbeit muss sich lohnen und das ist derzeit nicht der Fall. Das Bürgergeld muss überarbeitet werden aber nicht abgeschafft werden