Warum soll man sich im Bürgergeld Bezug um Arbeit bemühen, wenn doch im 12. Artikel des Grundgesetz steht, dass niemand zur Arbeit gezwungen werden darf?

14 Antworten

Weil dasselbe Grundgesetz auch das Subsidiaritätsprinzip kennt, d.h. jeder ist grundsätzlich verpflichtet, für sich selbst zu sorgen, muss dann Angehörige in Anspruch nehmen und die Allgemeinheit in Form des Staates ist nur die letzte Rückfallebene.

Und das Verbot von Zwangsarbeit bezieht sich auf ganz andere Arbeitsformen.

Das ist ja kein "Zwang", sondern eine Notwenigkeit für dich, um Leistungen zu beziehen.

Weil man sonst asozial ist und man den anderen auf der Tasche liegt. Würde jeder nichts tun, würde nichts mehr laufen.

Gkcrest  26.04.2023, 02:37

Kann man heutzutage so nicht mehr sagen.

Arbeitgeber müssen einfach besser bezahlen, damit Bürgergeld nicht mehr so attraktiv ist. Arbeit muss sich lohnen. Derzeit läuft es ziemlich besch..eiden.

Manche Menschen haben mit Bürgergeld einfach mehr Geld, wenn sie alle Verpflichtungen hinter sich lassen, sowas darf normal nicht vorkommen.

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Es wird ja auch niemand dazu gezwungen.

Genausowenig wird man gezwungen, Bürgergeld zu beantragen.

:)

Interessanter Ansatz. Aber lies es mal komplett durch.

(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.

Außer...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruf und Interesse
McPresley  26.04.2023, 04:18

Damit sind Dinge wie Wehrdienst gemeint. Lohnarbeit ist keine "öffentliche Dienstleistungspflicht".

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peace87  26.04.2023, 04:28
@McPresley

Also dann wäre es tatsächlich Verfassungswidrig wenn man Hartzer zur Arbeit zwingt und sie dazu nötigt?

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