Warum trägt der Steuerzahler die Kosten dafür?
Wenn man auf die Jobbörse der Arbeitsagentur geht, dann findet man zu 99% Leiharbeit. Diese Börse ist sozusagen eine Leiharbeitsbörse geworden.
Die Kosten für die Informatiker, den Strom, die Server, die Büros, .... zahlt der Steuerzahler.
Warum zahlen das nicht die Leihbuden?
5 Antworten
Wir schreiben über das Arbeitsamt schon seit Jahren keine freien Stellen mehr aus. Gute Handwerker sind dort gar nicht erst gemeldet, weil die in der Regel nicht arbeitslos sind. Mit solchen, die vom Arbeitsamt kamen, haben wir schon früher keine guten Erfahrungen gemacht. Wahrscheinlich erging es anderen Firmen nicht anders, weshalb überwiegend Zeitarbeitsfirmen dort Stellen anbieten.
Weil der Staat mit dieser Platform die Beschaffung eines Arbeitsplatzes erleichtern will.
Und selbst wenn da nur ein bestimmter Beruf ausgeschrieben wird weil sonst kein Bedarf besteht, dann ist es so. Es steht jedem frei dort seine Stellen zu inserieren.
Wenn es für Unternehmen so viel attraktiver ist, einen Mittelsmann einzuschalten statt Mitarbeiter selber fest anzustellen, läuft doch grundsätzlich etwas schief.
Das ist dann aber politisch so gewollt gewesen, sonst hätte es diese Entwicklung nicht gegeben.
Ja, aber das "unattraktiver machen" könnte dann auch auf Kosten der Arbeitnehmer gehen: Für Unternehmen ist es ein Risiko, sich an einen Arbeitnehmer zu binden - man wird ihn so einfach nicht mehr los. Daher nimmt man sich einen Mittelsmann und wälzt das Risiko auf ihn ab.
Könnte man sich leichter vom Arbeitnehmer trennen, wäre das für das Unternehmen attraktiv. Für den Arbeitnehmer aber eine Schwächung seiner Rechte.
Da läuft so vieles schief und nicht jede Firma kann bei personellen Engpässen (das war wohl mal der Kerngedanke für Leiharbeiter) von den zwischenzeitlich unzähligen Verleihfirmen profitieren. Da hat sich ein richtiges Geschäftsmodell heraus entwickelt, das für meine Begriffe letztendlich dem Mindestlohn erst das Leben einhauchte.
Das liegt aber eher im nicht-vorhanden-sein von normalen Jobs:
Besonders in Städten gibt es keine normalen/Vollzeitjobs, sondern es werden nur Leiharbeiter gesucht.
Es ist quasi wie beim Wohnungsmarkt:
- In den Städten sind Wohnungen/normale Jobs sofort weg
- Am Land gibt es zuhauf Wohnungen und normale/Vollzeitjobs
Und die Chefs in den Städten holen sich ja auch nur deswegen Leiharbeiter, weil der fix-angestellte Arbeiter, in Urlaub oder Krankenstand ist, oder wenn mal mehr Arbeit da ist, als man Arbeiter hat.
Nein, das ist nur ein Mythos und würde sich ja garnicht für die Chefs lohnen:
Denn es muss ja nichtnur der Lohn des Leiharbeiter zahlen, sondern auch die Leihfirma bezahlen.
Es kommt dir nur so vor, weil die normalen und damit beliebten Jobs immer sofort weg sind.
Du hast recht, die Qualität der anzeigen ist mittlerweile schlecht.
Dafür gibt es ja andere Plattformen die dann aber für Anzeigen Geld kosten. Da treibt sich dann aber auch anderes Klientel rum
Aber nur Leiharbeit? Hätte ja nix gesagt, wenn es durchmixt wäre. Hat das ein Geschmäckle?