Warum meint Markus Gabriel....?


03.03.2023, 14:06

Der «Neue Realismus»

Auch Wahrnehmungen und Gedanken sind mithin Tatsachen, sie existieren in der neorealistischen ausschliesslich die «Welt ohne Zuschauer» noch ausschliesslich «die Welt der Zuschauer».

(Sag ich schon lange> Mensch weg > Welt weg.)

Was in dieser Welt ebenso wie die Tatsachen, die wahrgenommen oder gedacht werden. Die Welt, so Gabriel, sei weder e Grundannahme alles eingewickelt ist, kann hier nicht mehr ausgewickelt werden.

Dieser Realismus will wirklich alles – und «alles» bedeutet, letztlich, «das Unendliche».

Mit diesem Wort endet das Buch. Zuvor plädiert es für Geschmacksbildung: dafür, den «Sinn und Geschmack fürs Unendliche» zu bilden – so definierte Schleiermacher einst die Religion. An diese Form der Religion kann selbst der Neorealist sich halten, der die schlechte Religion als jene Fetischisierung eines einzigen Ordnungsprinzips kritisiert, die er auch im Weltbild des Szientismus am Werke sieht. Der Realitätssinn wäre der Sinn für die Unendlichkeit der Perspektiven und Realitäten, die sich nicht unter einen metaphysischen Hut bringen lassen.

Wer mit solchem Sinn lebte, wechselte von einem «Sinnfeld» ins nächste, ohne in einem letzten ankommen zu können. (NZZ 2013)

2 Antworten

Ich habe sein Buch gelesen sogar mehrere.

Ich glaube Er meint damit, dass der Naturalismus und die Wissenschaft, metaphysische Aussagen macht, die sie aber nicht machen sollte.

Mit die "Die Welt gibt es nicht" meint er das diese weltbilder alle falsch sind, die aus dem szientismus kommen.

Zb Aussagen : nach dem Tod kommt nichts.

Oder es gibt keine geistige Welt.

Daraus enstehen weltbilder die falsch sind.

Weil Wissenschaft heutzutage nichts darüber Aussagen kann.


Gringo58 
Beitragsersteller
 03.03.2023, 21:45

Also ueber den Tod und seine Folgen kann man nun wirklich :-) nichts sagen (sieh Epikur)

Mensch weg - Welt weg

Das ist definitiv nicht so.

Die Welt braucht uns Menschen nicht. Sie wäre sogar besser ohne uns dran. Die menschliche Existenz hatte nie einen tiefgründigeren Sinn; wenn wir untergehen, nehmen wir unsere Zivilisation mit - aber nicht die Welt.


Gringo58 
Beitragsersteller
 03.03.2023, 14:01

Da widersprecheche ich definitiv...... nicht :-) Aber es geht mir (Gabriel?) darum, zu zeigen, dass es wenn es keien Welt gibt, es auch keine Weltanschauung mehr gibt. Und auch keien Wahrnehmung eienr Welt. Kurz: Ohne Mensch gibt es keine Welt in dem Sinne, wie wir sie definieren....

Noeru  03.03.2023, 14:06
@Gringo58

Da sich der Begriff bzw. die Definition von "Weltanschauung" rein auf das bezieht, wie der Mensch die Welt wahr nimmt, ja. Dann hast Du Recht. Hört der Mensch auf zu existieren, macht sich keiner Gedanken um den Sinn des Lebens oder andere philosophische Fragen.

Gringo58 
Beitragsersteller
 03.03.2023, 14:16
@Noeru

Wie wahr! er Mensch sich blickend in dem Spiegel, erkennend das Angesicht der Illusion.

Wer nun sagend dies ist Wirklich,

der lügt sich an mit vollem Worte.

Wer kann sagen das ist Wirklich,

ist es nicht die falsche Mission?

Er erblickend das falsche Bild,

die Sinne am flüstern, Illusion.

 Sebastian Schoch, Anno 2002

------------

Die Sonne scheint, der Wald schimmert im ersten Frühlingsgrün, dazu Blumenpracht der Vorgärten und Wiesen, Gesang der Vögel erfüllt die Luft. Das alles verdichtet sich zu einer Atmosphäre, der niemand widerstehen kann.

Wissend, wo die größten und prächtigsten Höfe in welchem Dorf liegen, macht sich vertraut mit den Hängen und Hügeln, den Wäldern und Auen, und fängt an, die Türme der Kirchen schon von Weitem zu erkennen. Langsam und unangestrengt wächst dabei auch das historische Wissen, dass Nietzsche leider tot ist.

 Was bleibt vom Tag, vom Leben?

'Was ist dir vom heutigen Tag geblieben?'

Gringo58 antwortet:

ERKENNTNISSE!

Und so geht das weiter bis zum letzten Tag... und dann?

Alles weg!

Aber es hat Spass gemacht und bis dahin

die Zeit so freudig und gedankenvoll zu füllen...

oder überbrücken?

 Und Multi meint nun, der "KKKäfig", er löst sich auf:

Ach Erkenntnisse.

Temporär und aufs menschlichste beschränkt:-)

Szenenwechsel: Realität und Imagination

Wir „bilden“ die Welt nicht nur ab,

machen eine Begriffswelt aus ihr, wir „errechnen“ sie eigentlich,

analog der „Kybernetik“.

I.d.Z. unser Weltbild:

Konstruktion – Dekonstruktion

Strukturien – entstrukturieren

Konstruktiv – Dekonstruktiv

Konstruktivistisch – Dekonstruktivistisch

:-)

Wenn alle Menschen morgen stürben, dann gäbe es keine SICHT der Dinge mehr,

es würde nichts abgebildet und „errechnet“

... Mensch weg: Welt weg, Philosophie weg =>

Struktureller Käfig weg, der ja objektiv nicht da war...