Muss Gott entstanden sein und warum ist er entstanden?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Nein weil... 79%
Keine Ahnung 14%
Ja weil... 7%

11 Antworten

Nein weil...

Hallo kaempferdersonne,

Du hast hier eine Menge an Fragen aufgeworfen, doch möchte ich mich auf Deine Hauptfrage beschränken.

Die Bibel zeigt, dass Gott nicht "entstanden" ist, sondern schon immer existiert hat. Hier z.B. steht:

"Ehe die Berge geboren wurden, ehe du die Erde und das fruchtbare Land hervorgebracht hast, ja von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott" (Psalm 90:2).

Viele halten diese Aussage für unvernünftig und unglaubhaft. Es stimmt, unser Verstand kann einfach nicht erfassen, wie es möglich sein soll, dass Gott schon immer dagewesen ist. Doch wäre es richtig, Dinge abzulehnen, nur weil wir sie mit unserem begrenzten Verstand nicht erfassen können?

Es gibt schließlich vieles andere in unserer Welt, das wir auch nicht völlig begreifen können, von dessen Existenz wir dennoch überzeugt sind. Denke nur einmal an die Zeit. Wer kann sich vorstellen, dass es Zeit schon immer gegeben hat und auch in der Zukunft kein Ende hat? Dennoch lehnen wir den Zeitbegriff nicht deswegen ab, weil wir nicht alle damit verbundenen Gesichtspunkte völlig verstehen können.

Ebenfalls nicht begreifbar für uns ist die Größe des Universums. Astronomen finden keinen Anfang und kein Ende und je weiter sie in den Weltraum vordringen, desto mehr entdecken sie. Viele sind daher von der Endlosigkeit des Universums überzeugt, obwohl die menschliche Vorstellungskraft nicht ausreicht, das auch nur annähernd zu begreifen!

Selbst auf unserer Erde gibt es Dinge, die uns trotz vielen Forschens noch immer Rätsel aufgeben. Wir verstehen z.B. noch nicht einmal, was das Leben eigentlich ist oder alle Aspekte der Funktionsweise des menschlichen Gehirns, um nur zwei Beispiele zu nennen. Dennoch sind wir bereit, entsprechende Tatsachen anzuerkennen.

Der Forschergeist des Menschen scheint zwar keine Grenzen zu kennen, doch wäre es ein fataler Fehler, den menschlichen Verstand als das Maß aller Dinge anzusehen! Würde es uns nicht besser zu Gesicht stehen, hier etwas mehr Bescheidenheit an den Tag zu legen und anzuerkennen, dass der menschliche Geist auch Grenzen unterworfen ist?

Wir werden zwar immer Neues entdecken und erforschen, doch wage ich zu bezweifeln, dass wir dabei irgendwann an ein Ende stoßen. Und ich möchte behaupten, dass es auch in der Zukunft Bereiche geben wird, in die wir nicht oder nicht weit genug vordringen können!

Fazit: Wenn wir also schon in unserer materiellen Welt auf vieles stoßen, das das menschliche Begriffsvermögen übersteigt, können wir dann erwarten, die Wesenheit eines Gottes, der diese komplexe Welt ins Dasein gebracht hat, in allen Aspekten zu begreifen?

LG Philipp

Nein weil...
Wird die Welt immer sinnvoller?
Gehen wir jetzt herrlichen Zeiten entgegen?

Nein. Auf dieser Erde sicher nicht.

Man geht herrlichen Zeiten entgegen, wenn man Jesus Christus als Retter und Erlöser angenommen hat.

Der Sinn des Lebens ist Nächstenliebe. Leben nach dem wichtigsten Gebot von Jesus: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."

Man darf sie selber gutes tun und das Leben geniessen. Doch die Not der Mitmenschen muss einem sehr wichtig sein.

Ich gebe deshalb gerne 10 % meines Einkommens für soziale Projekte und Hilfsorganisationen. Es ist keine Pflichtleistung. Dafür werde ich auch nicht belohnt.

Martin Aufmuth - Gründer von EinDollarBrille

Er erfand eine Brille, die sich auch die ärmsten Menschen dieser Erde leisten können.

https://www.youtube.com/watch?v=E4MwCbGGxwY

Klaus-Dieter und Martina John Gründerehepaar des Hospitals „Diospi Suyana“

Sie bauten nur mit Spenden ein modernes Hospital für die armen Quechua-Indianer in den Anden Perus. 400.000 Patienten bis heute.

https://www.youtube.com/watch?v=RQA0fPaiBMg

Michael Stahl Gründer von Protactics

Organisation für Kinder und Jugendliche, welche gemobbt werden

https://www.protactics.de/michael-stahl/

Tobias Merkle - Gründer der Hilfsorganisation "Hoffnungsträger".

Viele tolle Projekte in Deutschland und weltweit.

https://hoffnungstraeger.de

Don & Deyon Stephens Gründerehepaar von Mercy Ships

Mit Schiffen die medizinische Hilfe in den ärmsten Staaten Afrikas bringen.

https://www.youtube.com/watch?v=LVQ5zeLovuQ

Stella Deetjen Gründerin von back-to-life

Hilfe für die Frauen Nepals

https://www.youtube.com/watch?v=2_XHtBBV23Y

Nick Vujicic - Topp-Motivator

„Wenn ich alles tun kann, ohne Beine und Arme zu haben, dann kannst Du es auch!“

https://www.youtube.com/watch?v=1bGqTf_jHSE

Rosi Gollmann Gründerin von andheri hilfe

Unter anderem 1.000.000 Augenoperationen in Bangladesch

https://www.youtube.com/watch?v=mCXvGBGUnZc

Natalie Schaller Gründerin von [eyd]

Sie beschäftigt für ihre Modelabel ehemalige Prostituierte in Indien.

Lea Ackermann - Gründerin der Hilfsorganisation SOLWODI

Für Frauen in Not.

https://www.solwodi.de/

Nein weil...

Gott kann nur eine Erfindung des Menschen sein und bleibt damit eine Idee oder Fiktion, um sich die Natur erklären und die gesellschaftlichen Verhältnisse, besonders die der Herrschaft rechtfertigen zu können.

Die Religionen entstanden mit den Ackerbauern und Viehzüchtern und damit auch die Götter und Göttinnen, bis etwa 200 v.u.Z. der eine Gott zum dominanten Gott der Juden wurde, die zuvor viele Gottheiten in Gestalt kleiner Terrakotten angebetet hatten. Der eine Gott hatte nun die politische Funktion, die Juden zu einen, indem er dem König der Juden zur Entsprechung gesetzt wurde als das Höhere, das für alles verantwortlich sein sollte und sogar gegen den König Macht ausübte, um den König der Juden zu legitimieren, zu herrschen über sein Volk. Alle ordnen sich unter, wenn ihr selbst ernannter Führer dies auch tut und die Juden jauchzten in ihrer politischen Unterordnung, weil sie Sinn und Ordnung fanden. Diese politische Idylle endete mit der Okkupation ganz Palästinas durch die Römer und die Lage der Juden verschlechterte sich rapide, so dass griechische Schriftsteller auf die Idee kamen, die jüdische Religion zu reformieren, um die Juden davon abzuhalten, aufzubegehren oder gar zu rebellieren. Sie erfanden zu diesem Zweck den Gottessohn, der seine tatsächlichen Vorbilder in Wanderpredigern hatte, die in seiner Gestalt Erinnerung fanden, aber in nichts an ihn heranreichten so heilig wurde er beschrieben. Die Wanderprediger sind zwar historisch belegt durch die Zeitgenossen, die Gestalt des Jesus aber nicht, obwohl der Wunderdinge vollbringt, die keiner der Wanderprediger auch nur ansatzweise zu tun vermochte bzw. erwiesen sie sich sogar alle als Betrüger und Scharlatane. Der Gottessohn will das Reich Gottes auf Erden errichten und gibt sich als König der Juden aus, aber das wäre Hochverrat am noch bestehenden jüdischen Königtum wie an der römischen Herrschaft. Da Jesus offenbar zu wenig agitiert hatte für sein Königreich, wurde er gefangen genommen und sprachen ihn die versammelten Juden schuldig vor ihrem König und dem römischen Statthalter. Jesus wurde gekreuzigt und Gottvater half ihm nicht, denn es musste ein Exempel statuiert werden für alle Aufrührer und Rebellen wider die Obrigkeit. Jesus, keine drei Tage tot, stand wieder auf von den Toten. Dieses Wunder der Wiederauferstehung kannte die jüdische Religion nicht, wurde aber nun zum zentralen Glaubensmotiv des Christentums. Dafür war das Opfer am Kreuz notwendig, um die Demut und den Untertanengeist von Millionen einfordern zu können ... Während das weströmische Reich untergeht, schrieb Mohammed den Koran und entwickelte damit aus der christlichen Religion den Islam und der eine Gott erschien nun als Allah auf der Weltbühne und hatte wieder die politische Funktion, die arabischen Stämme zu einigen ...

Eine Geschichte Gottes? Wohl eher die Geschichte von Menschen, die mit Feuer und Schwert um ihre Macht kämpften oder sich in Demut und ausgebeutet, um ihr täglich Brot mühten, in der vermeintlichen Hoffnung auf ein besseres Jenseits.

Ja weil...

Wenn es einen Gott gibt, muss er entstanden sein.

Und schon sind wir in einem infiniten Regress. Sprich, auf dem Holzweg.

Es entsteht eine unauflösbare Kette von Vorverlagerungen. Wenn es einen Gott gibt, wer hat ihn erschaffen?

Aus der Nummer versuchen sich Göttergläubige rauszuschleichen, in dem Sie die Kette mit einem beleglosen Postulat zu sprengen glauben. Aber das ist logisch nicht zulässig.

Solange es keine Fakten für und über die Existenz von Göttern gibt, ist es unvernünftig, von deren Existenz auszugehen. Götterglaube ich immer irrational.

KarinBreez  20.12.2022, 09:18

Durch die Wissenschaft haben wir erfahren, dass man Energie weder erschaffen noch vernichten kann. Demnach hat es Energie schon immer gegeben.

Was ist also daran logisch nicht zulässig?

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Nein weil...

Gott hat nicht den Menschen erschaffen, sondern der Mensch Gott. Hier ein möglicher Erklärungsversuch:

Der Mensch existiert seit etwa 6 Millionen Jahren. Und die erste humanoide Lebensform war der "Orrorin", der in Afrika/Kenia lebte. Der war eine Zwischenform vom Affen zum ersten Menschen. Der war, um es mal so zu formulieren, stratzedumm. Der konnte sich nicht erklären, was so in der Natur passierte. Und wenn es keine Erklärung für etwas, wie zum Beispiel ein Gewitter, gab, wie das entsteht, muss eine Ursache gefunden werden, die damals allgemein verständlich war. Und das konnten in dem Fall natürlich nur große unbekannte Mächte sein, so etwas wie ein Gott oder Götter. Keiner wusste es besser.

Und wer ließ die Sonne scheinen? Klar, auch ein Gott. Für viele Dinge war ein Gott oder auch mehrere Götter zuständig. Und daraus entstanden wohl auch die Religionen, weil manch einer das anders sah oder interpretierte. Das hielt sich ziemlich lange, denn es gab ja noch keine Wissenschaft. Erst vor wenigen Jahrhunderten bis heute konnte diese das alles erklären.

Und was noch mal sagte Stephen Hawking dazu?

Die Naturwissenschaften liefern eine schlüssigere Erklärung für die Existenz des Universums als ein göttlicher Schöpfer.

Yshmael7  19.12.2022, 23:36

Nur Narren glauben nicht an Gott. Ich war die größte Zeit meines Lebens ein Narr.

Weil der Verbrecher nicht den Richter sucht. Sondern seine Taten rechtfertigen will.

Gibt es einen Schöpfer, muss man sich rechtfertigen. Ist alles Zufall, gibt es keine moral mehr und man bekommt Geisteskrankheiten wie Gender, lgbtq, etc.

Der "Wissenschaftismus" ist die Religion der Neuzeit und das wahre Instrument zur Kontrolle der Massen, durch ihn haben die Menschen keine Perspektive mehr, sie haben keine Seele mehr, die sie verlieren könnten, und sind damit vollkommen auf das diesseitige Leben angewiesen. Dadurch sind sie so kontrollierbar und verletzbar wie nie zuvor. Wer sich um seine Seele fürchtet, widersteht dem Bösen um jeden Preis. Wer die Existenz der Seele verleugnet, nimmt Bestechungen an, tut Verderbliches, weil es gibt ja keine Konsequenzen.

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