Warum kommt Deutschland mit den Folgen der weltweiten Krisen schlechter zurecht als andere Industrieländer?
9 Antworten
Zunächst einmal geht es dem oberen Drittel der Bevölkerung besser denn je.
Aber im Vergleich zu anderen westeuropäischen Staaten hatte Deutschland eine Wiedervereinigung zu schultern. Das hat uns im Vergleich zu Ländern wie der Schweiz, Österreich, Benelux oder Skandinavien schon zurückgeworfen.
Aktuell neigt Deutschland dazu jede Krise der Welt zur eigenen zu machen. Wo sind in Frankreich oder Dänemark 1 Millionen Syrer und 800.000 Ukrainer?
Ich habe den Eindruck andere Staaten sind egoistischer. Dort bekommen Flüchtlinge auch nicht dieselben Sozialleistungen wie Alteingesessene.
Die eigenen Bedürftigen werden in Deutschland gerne verachtet und gehasst und man hilft stattdessen lieber der ganzen Welt.
Deshalb wähle ich jedoch nicht AfD, sondern setze Hoffnung auf BSW ab Januar.
Bündnis Sahra Wagenknecht-Partei. Linkskonservative. Sozialpolitisch links, Bzgl. Migration und gendern rechts.
Nur mal so am Rande:
Linkskonservativ hat vom Klang her etwas von Nationalsozialistisch - jetzt ohne jeglichen Kontext zum Faschismus der NSDAP oder PNF.
Da sollte mal die PR ran und sich eine bessere Definition einfallen lassen.
Hauptsache, man kann (verzweifelt) etwas einwerfen. Hauptsache, man ist was losgeworden. Auch wenn es nur ganz am Rande ist. 😀
Ich auch.
Ich spiele auch mit dem Gedanken, werde mir auf jeden Fall das Programm ansehen und dann entscheiden. Sonst gibt es keine weitere Variante, die wirklich Sozialpolitik macht - mit realistischer Einschätzung, ohne Ausblenden des Ist-Zustandes.
Eben: Und die Linke mit ihrer Befürwortung ungezügelter Migration, Gendern und Öko bis man sich nichts mehr leisten kann fliegt nicht zu Unrecht aus den Parlamenten und hat, imo, keine Zukunft. Das machen die Grünen besser. Dafür braucht es keine Linke.
Ich bin da vor 2 Jahren nach kurzer Mitgliedschaft ausgetreten, komme ursprünglich aus der SPD und versuche dann eventuell bald mein Glück mit BSW.
Die SPD war auch schon mein strategischer Ausweichkandidat. Früher habe ich die Grünen gewählt (das ist aber sehr lange her), dann ganz lange DIE LINKE. Aber heute kann ich so nicht mehr dahinter stehen. Die Gründe hast du genannt.
Amira Mohamed-Ali ist auch dabei und ich halte sie für eine gute Unterstützung. Wie gesagt, ich schaue mir alles genau an. Tatsächlich wüsste ich sonst nichts, was ich wählen könnte.
Amira habe ich mal persönlich kennengelernt. Damals 2019 hielten die hier im KV sie ja alle für so viel besser als Sahra.
Wie die jetzt toben kann ich mir vorstellen. Wie gesagt bin ich vorher schon ausgetreten. Daher habe ich mich über den Schritt von Sahra gefreut. Das wäre schon vor 3 Jahren fällig gewesen.
In der SPD war ich länger und auch bis 2005 im lokalen Vorstand der Jusos. Ich habe versucht intern gegen Agenda 2010 und HartzIV zu kämpfen. Als das nichts brachte bin ich gegangen. Aber die SPD war meine politische Heimat. Die Zeit war schön und interessant inkl. Praktikum im Landtag NRW 2003.
Aber ich bin halt ein Idealist und kein Karrierist und Sozialpolitik im Inneren war schon immer mein Hauptanliegen - unabhängig von meiner persönlichen Situation.
Das
Hauptsache, man kann (verzweifelt) etwas einwerfen
kann ich gut mit leben - bzw, wollte ich anstatt verzweifelt zu sein, einfach nur drauf hinweisen. Halt btw😉.
Aber die Inhalte und Entwicklung des BSW (hoffentlich bleibt es nicht bei dem Namen) sollte schon genau beobachtet werden. Es könnte nämlich sehr gut sein, daß dieses Bündnis (evtl gezielt?) von Rechts unterwandert wird.
Und wie Sahra damit umgehen oder auch damit arbeiten wird, wird man noch sehen. Von einigen ihrer Ideen könnte sie der natürliche Koalitionspartner der AfD sein.
Das mit dem "verzweifelt" kam ja nicht von mir.
Ich stimme auch nicht allen Positionen (in der Außenpolitik vor allem und den Positionen zur NATO) von Sahra Wagenknecht zu.
Ich verfolge aber ihren YT-Channel und kann deshalb drei Sachen aus Deinem Kommentar beantworten:
1. Es wird nicht bei dem Namen "BSW" bleiben. Zuerst kommt da hinten noch was dran - was ist noch nicht raus. Danach fällt irgendwann der vordere Teil weg. Zur Erkennbarkeit steht aber erst einmal BSW vorne.
2. Die Gefahr der Unterwanderung ist ihr bewusst - auch wenn sie das nicht gesagt hat. Aber sie hat gesagt ab Januar könne man Mitgliedsanträge stellen, solle aber damit rechnen dass eine Annahme der Mitgliedschaft lange dauern kann, weil sehr sorgfältig geprüft würde.
3. Eine Koalition mit der AfD wird ausgeschlossen. Allerdings wird nicht ausgeschlossen bei Anträgen der AfD dafür zu stimmen, sollten diese sinnvoll sein.
Ich hoffe das war hilfreich.
Ich wollte auch ganz bestimmt kein BSW-Bashing betreiben - nur gibt es (wie Du wohl auch so siehst) ein paar Punkte, die man kritisch sehen kann und sollte.
Meine größte Sorge: Die Parteien haben sich ja noch nicht wirklich dazu geäußert, wie sie zur BSW stehen. Aber ich kann mir vorstellen, dass es auf eine Brandmauer -wie bei den Volksverhetzern von der AfD- rausläuft. Und wenn beide merken, daß keine mit ihnen in die Kiste will, dann gehen sie halt miteinander in die Kiste. Besonders bei einer eventuellen Unterwanderung des BSW - denn so genau kann man das nicht immer prüfen (besonders bei politisch Unverbrauchten.
Wir leben in interessanten Zeiten und als politisch interessierter wird es gerade nicht langweilig.
In weiten Teilen stimme ich Dir zu.
Aber bezüglich einer möglichen Koalition liegst Du meiner Meinung nach doch absolut falsch. Eher knickt die CDU ein - die wäre der natürliche Koalitionspartner der AfD.
In anderen europäischen Ländern waren es auch immer die bürgerlich-Konservativen, die Koalitionen mit den Rechtspopulisten gebildet haben.
Die Zielsetzung liegt einfach diametral entgegengesetzt, denn die AfD ist neoliberal.
Aber langweilig wird es sicher nicht. Und die AfD bekommt einen neuen gefährlichen Gegner, der keine "Altpartei" ist.
Glaube ja noch nicht so daran, dass es wirklich was mit dem BSW wird. Auch wenn die (für mich persönlich) nur noch dem Etikett nach links sind, werden die evtl an sich selbst scheitern, bzw sich verzetteln...... Aber das habe ich vor Jahren bei der AfD auch gedacht.
Das sie an sich selbst scheitern - oder an den Medien bzw. einer Mischung aus beidem, wie einstmals die Piraten, kann durchaus sein.
Das Wählerpotenzial ist jedoch groß. Aber was heißt das heute schon?
Im heutigen Medienumfeld hätten die Grünen ihre ersten 10 Jahre auch nicht überlebt.
Deutschland kommt relativ gut damit zurecht, andere Staaten trifft es viel härter.
Wen von den zu vergleichbaren Industrieländern geht es schlechter?
Davon hat keines solche "guten" Wirtschaftsprognosen wie wir 😅😅
Schon klar, du hast dich natürlich mit den Wirtschaftsprognosen anderer Länder beschäftigt.
Ich nicht, dafür verlasse ich mich auf Leute die das machen und auch können. Auch wenn da viele Prognosen auch geschönt sind.
Und nochmal. Welches vergleichbare Industrieland hat schlechtere Prognosen als Deutschland?
Und nochmal, kennst du irgendwelche Wirtschaftsprognosen anderer Länder?
Oh Gott, ist doch nicht so schwer.
IWF z. B. aktuell
https://de.statista.com/infografik/23188/iwf-prognose-zur-veraenderung-des-realen-bip/
Und komischerweise ist es so, dass man bei den letzten Prognosen immer richtig lag, wenn man sie schlechter geschätzt hat.
Sag halt mal, wem es im Vergleich so viel schlechter geht 🤔
Naja, ich frag mich bei sowas eh immer was anderes.
Fragt man so blöd nach, weil ich keine "Beweise" für die Behauptung gebracht habe und er einfach Informationen will, damit seine Aussage widerlegt wird.
Also um durch das Fragen von so etwas mehr Argumente dafür zu bekommen, warum es uns schlechter als anderen geht, oder ob solche Fragen gestellt werden, weil man das wirklich glaubt.
Da bin ich mir immer unsicher 🤔😅😅🤷♂️
Nein, anscheinend gehts nicht, weil du noch keine Staaten genannt hast, die es härter trifft 🤔
Die Frage wurde abgeändert, meine Antwort ist daher hinfällig.
Die passt schon noch, sag mal eins welches schlechtere Prognosen hat 🤷♂️
Absicht. Die Grünen und die SPD haben erkannt dass sie (und ein Großteil der Normalbürger) von der Wirtschaft, der wirtschaftnahen Medien und anderer Interessengruppen auf übelste Weise diskreditiert und vera*scht werden und deshalb (so meine Vermutung) hinterlassen sie der Folge-Regierung absichtlich möglichst viele Baustellen, damit diese genauso schlecht reagieren muss, aber dann natürlich trotzdem von den Wirtschaftnahen Medien gelobt werden. Klar, die meisten Wähler werden sich dann zwar von den wirtschaftsnahen Medien vera*schen/für dumm verkaufen lassen, aber solche Idi*ten zählen sowieso nicht zu den Stammwählern der Grünen und der SPP, weshalb diese Wähler den Grünen und der SPD genauso egal sind, wie die SPD/Grünen diesen Wählern.
Die SPD, Grünen und wieder die Linken, aber die wirtschaftsnahen Medien, sowie die CDU hatten ca 75 Jahre Zeit ihr Propaganda- und Lügenhandwerk zu perfektionieren, weshalb sie es immer wieder schaffen die Wähler zu vera*schen. Aber mir ist das mittlerweile auch egal, denn selbst schuld wer sich für solche verb*dete Idi*ten aufopfert. Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung ein Großteil der Wähler will vera*scht werden, weil sie aus Überzeugung Masochisten sind.
Na, die es kümmert, werden von allen Seiten attackiert, also selbst die Wähler die vorgeben, dass sie sich für ihr Land, ihre Heimat interessieren würden, sind halt zu bl*d zu erkennen, dass sie von den wirtschaftsnahren Medien vera*scht werden, die Deutschland keinen Deut interessiert und sobald das Wirtschaftsklima schwirig wird in Nullkommanichts ins Ausland abgewandert sein werden - die die das nicht können, tja, Pech gehabt würde ich mal sagen.
Allerdings. Deshalb wäre mal ein hübscher, populistischer Vorschlag bei Steuerflucht ins Ausland die Staatsbürgerschaft zu entziehen, wie es die USA machen.
Aber das kommt natürlich nicht. Denn die AfD ist eine verkappte Partei der Reichen, schlimmer als die FDP.
Ja, es hat mich auch gewundert dass die Wirtschaft die AfD nicht genauso wie einst die Piraten von den wirtschaftsnahen Medien (Springer, Welt, ntv, usw) diskreditiert hat lassen, sondern sie tatsächlich bei vielem gewähren haben lassen, ja sogar willentlich unterstütz haben. Doch war das, so meine Vermutung, Corona geschuldet und dem Wunsch die Arbeitnehmer und Konsumenten solten so schnell wie möglich wieder furchtlos konsumieren und produzieren kommen, damit die finanziellen Verluste nicht überhand nehmen (natürlich nicht die Verwaltungsangestellten, die ließen die Vorstände genauso wie sie selbst weiterhin im Home Office arbeiten). Das passt auch zu dem Phänomen dass die Medien monatelang über nichts anderes als die Corona Proteste und die AfD Äusserungen dazu berichtet haben. Bei der Piraten Partei war das einst ganz anders, da haben die wirtschaftsnahen Medien erst ein paar Monate draufgeschlagen und sobald ihre Arbeit Früchte zeigte, dass die Wahlumfragen in den Keller gingen, haben sie die Piraten in der medialen Belanglosigkeit verschwinden lassen.
Also die AfD ist von der Wirstchaft als Steigbügelhalter für konservative und lneoliberale Politik erwünscht, aber selbstverständlich nur in der Opposition, denn zu ideologische rechte Partein sind geanauso schädlich für den Turbokapitalismus wie linke ideologen aus Sicht der Wirtschaft.
Schau einfach mal in den Lebenslauf von Alice Weidel:
Sie studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth und schloss 2004 als eine der Jahrgangsbesten ab.[3] Von Juli 2005 bis Juni 2006 arbeitete sie als Analystin im Bereich Vermögensverwaltung bei Goldman Sachs in Frankfurt am Main.[4][5] Anschließend schrieb Weidel eine Doktorarbeit beim Gesundheitsökonomen Peter Oberender an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Bayreuth über die Zukunft des chinesischen Rentensystems; 2011 wurde sie summa cum laude promoviert.[6][5][7][8][9] Die Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung hatte ihre Promotion gefördert.[10] Für ihren Forschungsaufenthalt in China erhielt sie ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Von März 2011 bis Mai 2013 arbeitete Weidel bei Allianz Global Investors Europe in Frankfurt am Main. Nach einer kurzen Station bei Heristo machte sie sich als Unternehmensberaterin selbständig.[4] In dieser Funktion war sie 2015 kurzzeitig für Rocket Internet und das Start-up Foodora tätig.[11][12][13]
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Alice_Weidel
Wenn das mal keine Volksnähe ist..
Das passt natürlich nicht zur Volksnähe, eher sind es die Studienabbrecher.
Das passt zur Politik für die oberen Zehntausend. Und das ist tatsächlich nicht volksnah.
Das sind mir Studienabbrecher mit sozialem Gewissen tatsächlich lieber.
Ich bin übrigens auch Studienabbrecher, hatte aber vor dem Studium schon eine abgeschlossene Berufsausbildung und auch einige Jahre gearbeitet und es dann erst mit einem Studium probiert, was nicht geklappt hat.
Das war übrigens auch Wirtschaft. 😄
Daher weiß ich wie da so gedacht wird...
Die Politik der oberen Zehntausend wird unauffällig von Lobbyisten gesteuert.. Ohne deren Einflussnahme auf profitable Wirtschaft kann kein "soziales Gewissen" in die Praxis umgesetzt werden. Das Bürgergeld z.B. muss zuerst volksnah erarbeitet werden, und ohne die oberen Zehntausend gibt es keine Arbeitsplätze.
Das hast du wirklich schön formuliert mit dem "Volksnah erwirtschaftet", denn die Wirtschaft ist tatsächlich der Haupt-"Bürgergeldemfänger par excellence, da sie doch auch von der Politik und den Angestellten mit den jährlich 80 MIliarden Steuersubventionen großzügig alimentiert wird, was umgerechnet übrigens einfach so ohne Forderung von Gegenleistungen monatlich 1000 Euro für 6,6 Millionen Selbstständige bedeuten würde (wenn nicht einige sowieso schon sehr Wohlhabende den Bärenanteil davon einkassieren würden). Dem gegenüber stehen 6,5 Millionen Arbeitslose, Bürgergeld-, Sozialhilfeempfänger und Flüchtlinge, die zusammen 73 Milliarden bekommen (davon 27 Milliarden für Bürgergeld und Sozialhilfempfänger ).
Die Einflussnahme von Lobbyisten halte ich für beklagenswert.
Die Bankenkrise 2008 hat das wahre Denken dieser "Leistungsträger" offenbart. Bei eigenem Versagen, weil man sich verzockt hat, wird nach dem Staat gerufen den man ansonsten ablehnt.
Dann soll die Solidargemeinschaft ran. Das nennt sich: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
Das kann der Metzger an der Ecke nicht, denn der hat diese Lobbymacht nicht wie Banken, Versicherungen und Konzerne.
Momentan schreit René Benko um Hilfe. Und da bin ich dann kalt.
Nach 2008 kam dann die Eurokrise. Griechenlands gemogelte Verschuldung trug dazu bei, dass wir dank A.Merkels Initiative deren Staatsschulden mit übernehmen mussten. Die Betonung lag damals schon auf Solidargemeinschaft auf EU Ebene.
Die Finanz- Haushaltspolitik mit Steuersubventionen ist dadurch unübersichtlich geworden, besonders, weil jetzt das Verfassungsgericht das Versteckspiel mit den Spezialfonds und Sonderkonten durchschaut hat.
Der Staat macht noch genug Gewinn, so dass er seine Verluste "sozialisieren" kann.
Stimmt, die Dividenden der Anleger aus dem normalen Rüstungsgeschäft mit u.a. den Despoten dieser Welt reichen wohl nicht aus um deren inflationsbedingt gestiegenen Lenbenshaltungskosten abzufedern, da braucht es weitere 100 Milliarden aus der Solidarkasse.
da braucht es weitere 100 Milliarden aus der Solidarkasse.
Und die stellt die CDU auch nicht infrage.
Als die an einem Sonntag in der Sondersitzung beschlossen wurden gab es tosenden Applaus aus der versammelten CDU-Fraktion für die Ampel.
Und daran soll natürlich auch jetzt nicht gespart werden, sagte Merz in dieser Woche bei Maischberger. Stattdessen aber am Klima, Bürgergeld und Kindergrundsicherung.
Da sieht man halt was der CDU wichtig ist und was nicht.
Klima und Soziales: Scheiß drauf. Hauptsache die Kohle für's Militär stimmt, denn der Russe steht vor der Tür.
Weil es (fast) immer Einen gibt der besser ist.
Genaugenommen ist es es eigentlich nur die momentane Krise, die Deutschland schlechter bewältigt, als die anderen Industrienationen.
In den letzten 20-25 Jahren war es sonst eher umgekehrt. Selbst die Finanzkrise 2008/2009 hat Deutschland noch relativ unbeschadet überstanden. Da hat hier die Wirtschaft noch mehr oder weniger gebrummt, während der Rest der Welt hart mit der Krise zu kämpfen hatte. Auch aus Corona sind wir noch verhältnismäßig gut rausgekommen.
Die damalige Regierung Merkel hatte damals frühzeitig gegengesteuert, um die Wirtschaft zu stärken. Das hat die jetzige Regierung völlig versäumt, das übrige Geld quasi verschenkt, und mit der Energiewende aufs falsche Pferd gesetzt. Die Folgen davon merken wir nun extrem.
Leider hat die Merkel es aber dabei auch mitzuverantworten, daß wir so unglaublich abhängig vom russischen Gas wurden, was und nun auf die Füße gefallen ist.
TL;DR
Die Gründe, warum Deutschland derzeit so abstimmt, liegen also daran, daß sowohl Politik wie auch die deutsche Wirtschaft sich viel zu abhängig von Russland machte, und die Korrektur des Fehlers unglaublich viel Geld kostet.
Dazu kommt, daß durch die staatlichen Hilfen während der Corona-Krise die Kassen nun leer sind, und die Ampel das ganze nun mit leeren Taschen bewältigen muss, und scheinbar keinen Plan hat, wie.
Was ist BSW?