Vertrauenswürdige Spenden?

2 Antworten

Ich entnehme der Frage: es geht um postalisch zugestellte und direkt an Sie adressierte Spendenbitten. Da solche Sendungen einen erheblichen Investitionsaufwand bedeuten und gute Planung voraussetzen, um erfolgreich zu sein, ist die Missbrauchsgefahr drastisch kleiner als bei E-Mailings, wo ja dauernd Spam-, Spoof- und Betrugsmails auf uns einprasseln.

Aber im Spendenbereich sind auch bei Postsendungen schon "schwarze Schafe" aufgetaucht, etwa einige Fälle im Tierschutzbereich. Ob eine Organisation seriös ist, lässt sich in Zeiten des Internet aber schnell herausfinden, weil sie im WWW i.d.R. zu finden sein wird. Dort dann schauen:

Ist die Organisation anerkannt gemeinnützig? Veröffentlicht sie regelmäßig Berichte, etwa nach den Kriterien der Initiative Transparente Zivilgesellschaft? Wird deutlich, wofür die Spenden verwendet werden sollen? usw.

Warum machen gemeinnützige Organisationen solche Spendenbriefe? Viele, gerade auch größere Organisationen, sind darauf angewiesen, immer wieder neue Spender/innen zu aktivieren. Allein schon, weil v.a. ältere Spender/innen irgend wann einmal sterben. Die gemeinnützigen Arbeiten und Projekte, etwa Kindereinrichtungen, Sozialdienste, Hilfsprojekte in den ärmsten Regionen der Welt usw. soll und muss aber weitergehen.

Wer generell keine (bzw. weniger) Spendenbriefe erhalten möchte, kann sich in die sogenannte Robinson-Liste setzen lassen. Seriöse Organisationen gleichen ihre Versände vorher mit diesen Listen ab und nehmen Adressen dann aus.

https://www.robinsonliste.de

https://www.ichhabediewahl.de/?id=122&cid=43

Tja, so ist es auch meist, vor allem wenn die Spende auf ein ausländisches Konto geht...