versteht man als hochdeutschsprechender mensch eigentlich schwäbisch? :D

18 Antworten

Es gibt die "Asterix und Obelix" Hefte auch in deutschen Mundarten, u.a. auch in Schwäbisch. Als mein Sohn als typischer Norddeutscher mit geringen Kenntnissen der plattdeutschen Sprache in Verhandlungen für einen Job in Stuttgart war, hat man ihm geraten, sich eben dieses Heft in Schwäbisch zu kaufen und versichert, dass, wenn man das gelesen und verstanden hätte, man auch sprachlich in Stuttgart zurecht käme. Vielleicht ist das ein guter Tipp! Mein Sohn hat den Job übrigens nicht genommen - aber nicht wegen der Sprache .....

man kann sächsisch, schwäbisch etc hier in berlin durchaus verstehen... die leute die hierher kommen gewöhnen sich sowieso bald an hochdeutsch zu sprechen und behalten manchmal einen teil ihres dialekts, verstehen kann man sie aber ganz gut. sie bemühen sich schließlich verstanden zu werden und wenn man weiß dass man sich nicht in seiner sprachheimat befindet versucht man eh automatisch genau und deutlich zu sprechen. was dann wohl oder übel aufs hochdeutsche hinausläuft... eigentlich schade ich höre hin und wieder ganz gerne dialekte im deutschen.

kurz und gut: ja, man kann durchaus schwäbisch als hochdeutsch sprechender verstehen, wenn auch nur in geringen maße

Naja, es kommt immer wieder drauf an, woher man selber stammt.

Ich selber lebe an der Grenze von Baden und Württemberg, genauer gesagt auf der badischen Seite, gehe aber in Württemberg zur Schule. Unser Dialekt (also die wir Jugendliche sprechen) ist nicht so stark wie die von meinen Großeltern, aber man hört unsere Herkunft gut raus.

Mein Deutschlehrer kommt aus Speyer und beschwert sich oft über unseren Dialekt, da sie die Rechtschreibung erheblich beeinflusst. Das 'e' wird im Dialekt oft zu 'ä'. Daher gibt es bei einigen oft Fehler, weil sie 'ä' statt 'e' schreiben, weil es wie 'ä' ausgesprochen wird. Umgekehrt verstehen wir ihn manchmal nicht so gut, da er sehr sauberes Hochdeutsch spricht und wir es ja bekanntlich nicht können ;-) ("Wir können alles. Außer Hochdeutsch")

Allerdings verbiegt er das 'ch' zu einem leichten 'sch' Das Wort Blättchen wurde beim Diktat in der 9. Klasse von der Hälfte nicht richtig verstanden. Einer so: "Herr B. was hond se gsait? Blättchen oder 'Blätschen'? "

Ich bin als Hochdeutschler ins Ländle gezogen. Es gibt auch nach Jahren noch Leute die mir begegnen, mir was erzählen und ich verstehe nicht ansatzweise um was es geht.....Aber das ist mit fast allen Dialekten so...einen Ur-Bayern versteht man auch nicht gut, ebenso einen Ostfriesen......


schulle2  27.12.2011, 21:40

Ich hab immer meine Zarte mit, die übersetzt!

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Also ich bin auch ein Schwäble und wohne derzeit in einem anderen Bundesland.

Die Menschen hier haben das ein oder andere Problem damit, wenn ich "schwäbel", hauptsächlich, wenn ich mich aufreg und dann sehr schnell red.

Aber da ich mich sehr anstrenge, hochdeutsch zu sprechen, gehts in der Regel. Und wenn jemand was nicht versteht, fragen sie nach.

Andersrum ist es übrigens genauso. Ich verstehe auch nicht alles, was die sagen und muss ab und an nachfragen.

Aber verleugnen kann ich jedenfalls nicht, wo ich herkomm ;o)


amdros  27.12.2011, 11:05

lach nein..kannst Du nicht, macht Dich aber nicht weniger sympathisch ♥ und..wir verstehen uns trotzdem!!! Manchmal eben auch erst nach nachfragen duckundweg

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