Studiums fragen?


24.09.2023, 00:27

noch eine Frage...

auf dem Studienverlaufsplan steht hinter dem Modul dann immer z.B. (4+2) die erste zahl steht wahrscheinlich für die Stunden pro woche an vorlesungen und die zweite?

könnte mir nur vorstellen das es irgendwie eine empfehlung zum wie viele stunden auserhalb der uni mit dem kurs beschäftigen ist.

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Denkt ihr es würde Sinn machen? 12h Vorlesungen hört sich halt echt nicht nach viel an.

Das kommt ganz stark auf das Modul an. Ich habe in meine Studium beispielsweise ein Modul Philosophie belegt. Da hat mit die Vorlesung gereicht, um die Inhalte zu verstehen. Dazu gab es dann gelegentlich Hausarbeiten, aber auch das hielt sich in Grenzen. In Philosophie war der Schwerpunkt also tatsächlich die Vorlesungen. In meinen Mathe-Modulen hat das dann hingegen ganz anders ausgesehen. Da habe ich beispielsweise vor jeder Vorlesung (bei uns waren das immer 90 Minuten) gut eine Stunde mit Vorbereitungen verbracht. Anderenfalls hätte ich in der Vorlesung niemals mit dem Tempo mithalten können. Nach der Vorlesung habe ich dann fast immer noch einige Stunden mit Nachbearbeitung verbracht. Da habe ich mir dann nochmal alle Beweise angesehen und die Frage geklärt, die innerhalb der Vorlesung offen geblieben sind. Anschließend gab es dann nach jeder Vorlesung noch einen Stapel Übungsaufgaben. Das konnten dann selbst in Gruppenarbeit nochmal gute 5 Stunden werden. Ich würde für Mathe also schätzen, dass die Vorlesung selbst nur rund 10% des Zeitaufwands ausgemacht haben, während es bei Philosophie beispielsweise ungefähr 80% waren.

Mein Tipp an dieser Stelle: Übertreibe es im ersten Semester nicht. Lerne dein Fach kennen und finde einfach heraus, wie viel Zeit du für welche Dinge benötigst. Das sieht bei jedem etwas anders aus.

Falls ich mich für Zusätzliche Module anmelde, kann sich das negativ auf meine Note auswirken?
Also sozusagen der Kurs gibt 2 LP (ich gehe mal davon aus das sind ETCS punkte?)
Habe ich dann einen Nachteil wenn ich 0 erreiche weil ich ihn doch nicht mache weil es mir zu stressig wird?

An den meisten Unis musst du dich gesondert für die Prüfungen anmelden. Wenn du dich nicht für eine Prüfung anmeldest, dann ist es so, als hättest du das Modul nie belegt. Diese Prüfungsanmeldung ist üblicherweise in Richtung der Prüfungsphase. Da hat man dann schon einen groben Überblick.

Ansonsten gilt, wenn du eine Prüfung bestehst, dann wird dein Ergebnis gewertet. Bestehst du die Prüfung nicht, dann ist es so, als hättest du das Modul nicht belegt. In Wahlfächern ist das Nichtbestehen in der Regel problemlos. Fällst du hingegen bei den Pflichtmodulen zu oft durch, endet dein Studium vorzeitig.

Das ist auch generell ne frage von mir, mein Studium sieht maximal 180 ETCS Punkt mit allen Modulen vor, wenn ich jetzt mehr module nehme, werden die dabei erzielten etcs punkte einfach oben drauf als plus gerechnet oder wird der dann wieder z.b. x/200 etc meine endnote sein also das die neuen module auch die max erzielten etcs punkte anheben und dadurch eine unterdurchschnittliche leistung meine note runterzieht.

Du kannst in einem Bachelor üblicherweise nur 180 ECTS erreichen. Sobald diese Punkte voll sind ist Schluss und etwaige überschüssige Punkte verfallen und die Noten werden auch nicht gewertet. Eventuell kann man sich das aber dann im Master anrechnen lassen. Beachte dabei, dass du von den 180 ECTS einen großen Teil nicht frei wählen kannst. Die Pflichtmodule musst du machen und diese fließen immer in die Note mit ein.

Sind Tutoriums sinnvoll oder nur dann wenn man im Abi nicht so viel in dem Thema mitgenommen hat?

Ausprobieren. Ich fand es schwachsinnig und habe lieber selbst gelernt. Ein paar meiner Kommilitonen haben es aber vollkommen anders gesehen. Das ist also Geschmackssache.

Ein kleiner Tipp am Rande: Schau dir mal deine Prüfungsordnung an. Dort stehen praktisch alle Antworten auf deine Fragen drin. Diese Ordnung ist zudem rechtlich bindend. Zwischen den Unis gibt es teilweise große Unterschiede, weshalb alle Infos, die du hier bekommst, mit Vorsicht zu genießen sind.

Vermutlich ist es unwichtig, für welches Fach Du Dich eingeschrieben hast: 12 Wochenstunden allein Vorlesungen sind definitiv und bei weitem zu viel. Du musst bedenken, dass es nicht nur um die reine Zeit des Zuhörens geht, sondern Du musst all das Gehörte ja auch verarbeiten, aufbereiten, lernen. Und dann noch die Seminare, Tutorien, Übungen, vielleicht, je nach Fach, einen Lektürekurs. Und die Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten darf auch im Stundenplan nicht fehlen… Du wirst erheblich Zeit brauchen, um zuhause nachzuarbeiten ‒ und die jeweils nächsten Sitzungen vorzubereiten. Da verschätzt man sich als SchulabgängerIn nur allzu leicht. Das ging mir selbst damals auch so. Bin aber sehr schnell kuriert worden von der Wirklichkeit. Außerdem brauchst Du noch Zeit, um wenigstens ein paar der sozialen Angebote wahrzunehmen, die für Erstsemester immer organisiert werden.

Daher mein zweiteiliger Tipp:

1 ‒ Sofern es sie gibt: Nimm, wenn es irgend möglich ist, an der Einführungswoche für Erstsemester in Deinem Fach / Deinen Fächern teil.

2 ‒ Mach unbedingt einen Termin bei der Studienberatung in Deinem Fach / Deinen Fächern. Das schützt sehr effektiv vor ungewolltem Überlastungsfrust im ersten Semester, den man sich im Rausch des Anfangs regelmäßig einzufangen droht. ;-)

Schöne Grüße!

Achim

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

kiana517 
Fragesteller
 25.09.2023, 01:14

die 12 Wochenstunden sind das was empfohlen ist also das Minimum (?) ich studiere etwas in die Richtung von Mathematik.

Dennoch noch die frage wie sich weitere kurse auf meine etcs punkte auswirken und damit auf die endnote

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