das[s] Gott die Menschen geschaffen hat, damit der Mann mit der Frau ein Kind bekommt und nicht, dass Frau und Frau oder Mann und Mann zsm sind.
Das mag die Intention dahinter gewesen sein. Bloß weil anderes von Gott nun aber nicht beabsichtigt wurde, bedeutet das nicht unbedingt, dass er es grundsätzlich schlecht finden und verurteilen müsste. Möglicherweise stört es Gott ja überhaupt nicht. Er hat dem Menschen eben gewisse Handlungsfreiheiten gegeben und sie nicht zu Sklaven seines Willens gemacht. Ob eine Sache nun als (aus religiöser Perspektive) gut oder schlecht ist, ist stark interpretationsbedürftig.
Allerdings muss man auch zur Kenntnis nehmen, dass es - abseits von Gottes Schöpfung - auch ganz andere Bibelstellen gibt, die nahelegen, dass Homosexualität verwerflich sei. Auch hohe Funktionäre der Kirchen vertreten (teilweise vertraten) diese Meinung.
Meiner Meinung nach hat jeder das Recht lesbisch oder schwul zu sein. Wie seht ihr das?
Das Recht dazu mag jeder haben. Aber ob es Gott nun passt oder nicht ist eine ganz andere Frage. Ich persönlich finde es anmaßend, beurteilen zu können, was Gott nun gut findet und was nicht. Stattdessen gibt es im Christentum viele Lehren die im Wesentlichen darauf hinauslaufen, andere Menschen zu akzeptieren und diese nicht zu verurteilen. In meinen Augen ist das der Kern des neuen Testaments. Ich finde es deshalb nicht gut, den Glauben regelrecht dafür zu missbrauchen, gegen Homosexualität zu argumentieren.