das[s] Gott die Menschen geschaffen hat, damit der Mann mit der Frau ein Kind bekommt und nicht, dass Frau und Frau oder Mann und Mann zsm sind.

Das mag die Intention dahinter gewesen sein. Bloß weil anderes von Gott nun aber nicht beabsichtigt wurde, bedeutet das nicht unbedingt, dass er es grundsätzlich schlecht finden und verurteilen müsste. Möglicherweise stört es Gott ja überhaupt nicht. Er hat dem Menschen eben gewisse Handlungsfreiheiten gegeben und sie nicht zu Sklaven seines Willens gemacht. Ob eine Sache nun als (aus religiöser Perspektive) gut oder schlecht ist, ist stark interpretationsbedürftig.

Allerdings muss man auch zur Kenntnis nehmen, dass es - abseits von Gottes Schöpfung - auch ganz andere Bibelstellen gibt, die nahelegen, dass Homosexualität verwerflich sei. Auch hohe Funktionäre der Kirchen vertreten (teilweise vertraten) diese Meinung.

Meiner Meinung nach hat jeder das Recht lesbisch oder schwul zu sein. Wie seht ihr das?

Das Recht dazu mag jeder haben. Aber ob es Gott nun passt oder nicht ist eine ganz andere Frage. Ich persönlich finde es anmaßend, beurteilen zu können, was Gott nun gut findet und was nicht. Stattdessen gibt es im Christentum viele Lehren die im Wesentlichen darauf hinauslaufen, andere Menschen zu akzeptieren und diese nicht zu verurteilen. In meinen Augen ist das der Kern des neuen Testaments. Ich finde es deshalb nicht gut, den Glauben regelrecht dafür zu missbrauchen, gegen Homosexualität zu argumentieren.

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Brich ab - fang mit Jura an

Sozialwissenschaft zu studieren ist der beste Weg in eine überqualifizierte Arbeitslosigkeit. Such dir etwas, das gefragt ist und wofür es einen Markt gibt. Dort sind die Anforderungen dann auch automatisch der Realität angepasst und dementsprechend höher. Jura wäre da schon wesentlich besser geeignet.

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Die Freien Wähler sind etwas näher an der direkten Demokratie, als andere Parteien. Die AfD möchte sich dafür einsetzen, zeigt bislang aber keine ernsthaften Bemühungen, sondern betreibt Oppositionsarbeit.

Es gibt noch einen Haufen Kleinstparteien, die direktdemokratische Aspekte in ihrem Programm haben. Das sind dann teilweise Parteien, die sich eigentlich einem einzigen Thema, beispielsweise Tierschutz, verschrieben haben aber in ihrem Programm trotzdem Informationen für direkte Demokratie haben. In meinen Augen sind das aber verschenkte Stimmen.

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Abgesehen von den Menschen, die wirklich von der AfD überzeugt sind und sie deshalb wählen, gibt es noch eine zweite Gruppe an AfD-Wählern: Das sind dann diejenigen, die mit den Grünen und der SPD (ggf. auch mit der FDP) unzufrieden sind. Diese Menschen müssen quasi die AfD wählen, da eine Regierung ohne AfD und ohne eine der drei Regierungsparteien nicht möglich ist. Wer beispielsweise mit der aktuellen Regierung unzufrieden ist und die CDU wählt, stimmt letztlich dafür, dass es wieder eine Regierung mit den Grünen oder der SPD gibt. Die einzige Partei, die nicht mit den Grünen koalieren möchte, ist die AfD. Wer also "gegen" die Grünen wählen möchte, muss die AfD wählen.

Viele Menschen haben aktuell die Hoffnung, dass man bald eine AfD-Minderheitsregierung (oder sogar eine normale Regierung) sehen könnte und dass die Union deshalb endlich wieder konservativer wird.

Die einzige Ausnahme davon ist Bayern. Hier sind die FW stark genug um auf eine Koalition von CSU und FW hoffen zu können. Ansonsten wird in die aktuellen Landtagswahl einfach der Konsens aus der Bundesregierung übertragen. Die wenigsten unterscheiden bei der Abgabe ihrer Stimme danach, ob es Bundes- oder Landtagswahlen sind.

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Denkt ihr es würde Sinn machen? 12h Vorlesungen hört sich halt echt nicht nach viel an.

Das kommt ganz stark auf das Modul an. Ich habe in meine Studium beispielsweise ein Modul Philosophie belegt. Da hat mit die Vorlesung gereicht, um die Inhalte zu verstehen. Dazu gab es dann gelegentlich Hausarbeiten, aber auch das hielt sich in Grenzen. In Philosophie war der Schwerpunkt also tatsächlich die Vorlesungen. In meinen Mathe-Modulen hat das dann hingegen ganz anders ausgesehen. Da habe ich beispielsweise vor jeder Vorlesung (bei uns waren das immer 90 Minuten) gut eine Stunde mit Vorbereitungen verbracht. Anderenfalls hätte ich in der Vorlesung niemals mit dem Tempo mithalten können. Nach der Vorlesung habe ich dann fast immer noch einige Stunden mit Nachbearbeitung verbracht. Da habe ich mir dann nochmal alle Beweise angesehen und die Frage geklärt, die innerhalb der Vorlesung offen geblieben sind. Anschließend gab es dann nach jeder Vorlesung noch einen Stapel Übungsaufgaben. Das konnten dann selbst in Gruppenarbeit nochmal gute 5 Stunden werden. Ich würde für Mathe also schätzen, dass die Vorlesung selbst nur rund 10% des Zeitaufwands ausgemacht haben, während es bei Philosophie beispielsweise ungefähr 80% waren.

Mein Tipp an dieser Stelle: Übertreibe es im ersten Semester nicht. Lerne dein Fach kennen und finde einfach heraus, wie viel Zeit du für welche Dinge benötigst. Das sieht bei jedem etwas anders aus.

Falls ich mich für Zusätzliche Module anmelde, kann sich das negativ auf meine Note auswirken?
Also sozusagen der Kurs gibt 2 LP (ich gehe mal davon aus das sind ETCS punkte?)
Habe ich dann einen Nachteil wenn ich 0 erreiche weil ich ihn doch nicht mache weil es mir zu stressig wird?

An den meisten Unis musst du dich gesondert für die Prüfungen anmelden. Wenn du dich nicht für eine Prüfung anmeldest, dann ist es so, als hättest du das Modul nie belegt. Diese Prüfungsanmeldung ist üblicherweise in Richtung der Prüfungsphase. Da hat man dann schon einen groben Überblick.

Ansonsten gilt, wenn du eine Prüfung bestehst, dann wird dein Ergebnis gewertet. Bestehst du die Prüfung nicht, dann ist es so, als hättest du das Modul nicht belegt. In Wahlfächern ist das Nichtbestehen in der Regel problemlos. Fällst du hingegen bei den Pflichtmodulen zu oft durch, endet dein Studium vorzeitig.

Das ist auch generell ne frage von mir, mein Studium sieht maximal 180 ETCS Punkt mit allen Modulen vor, wenn ich jetzt mehr module nehme, werden die dabei erzielten etcs punkte einfach oben drauf als plus gerechnet oder wird der dann wieder z.b. x/200 etc meine endnote sein also das die neuen module auch die max erzielten etcs punkte anheben und dadurch eine unterdurchschnittliche leistung meine note runterzieht.

Du kannst in einem Bachelor üblicherweise nur 180 ECTS erreichen. Sobald diese Punkte voll sind ist Schluss und etwaige überschüssige Punkte verfallen und die Noten werden auch nicht gewertet. Eventuell kann man sich das aber dann im Master anrechnen lassen. Beachte dabei, dass du von den 180 ECTS einen großen Teil nicht frei wählen kannst. Die Pflichtmodule musst du machen und diese fließen immer in die Note mit ein.

Sind Tutoriums sinnvoll oder nur dann wenn man im Abi nicht so viel in dem Thema mitgenommen hat?

Ausprobieren. Ich fand es schwachsinnig und habe lieber selbst gelernt. Ein paar meiner Kommilitonen haben es aber vollkommen anders gesehen. Das ist also Geschmackssache.

Ein kleiner Tipp am Rande: Schau dir mal deine Prüfungsordnung an. Dort stehen praktisch alle Antworten auf deine Fragen drin. Diese Ordnung ist zudem rechtlich bindend. Zwischen den Unis gibt es teilweise große Unterschiede, weshalb alle Infos, die du hier bekommst, mit Vorsicht zu genießen sind.

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Die Linke und die AfD sind sich überraschend häufig einig. Gemäß der Hufeisentheorie ist das aber auch kein Wunder.

Die CDU hat auch einige Gemeinsamkeiten mit der AfD, ebenso die FDP.

Dann gibt es noch einige Kleinstparteien. Diese sind aber tendenziell weniger populistisch, chronisch unterfinanziert und erhalten wenig Aufmerksamkeit. Die beste Werbung für die AfD ist schließlich die Ablehnung der AfD durch andere Parteien. Diese ist aber bei den Kleinstparteien nicht gegeben.

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Mir ging es in meinem Informatikstudium damals sehr ähnlich. Der Anfang war echt verdammt hart.

Ich habe mich damals dann dazu entschieden, keine Zusammenfassungen mehr zu schreiben. Das nimmt super viel Zeit in Anspruch und ist eine sehr passive Lernmethode. Aktives Lerne kann in der Informatik, vorallem bei theoretischen Dinge manchmal schwer sein. Qo immer es möglich ist, z.B. beim Programmieren würde ich aber das versuchen und auf Zusammenfassungen verzichten. Es gibt tolle Videos auf Youtube, in denen erklärt wird, dass Zusammenfassen nicht unbedingt die beste Lernmethode ist und was man stattdessen tun sollte. Übungsblätter sind beispielsweise sehr hilfreich.

Mein Ratschlag wäre, dran zu bleiben. Irgendwann gewöhnt man sich an die neuen Anforderungen und versteht, was man zu tun hat. Hilfreich für mich war es auch immer, vor dem Semsterbeginn schon die Altklausuren gesehen zu haben. Wenn ich dort beispielsweise gesehen habe, dass hauptsächlich praxisnahe Aufgaben, z.B. Programmieraufgaben, dran kamen, dann habe ich mich auf die Praxis konzentriert und den theoretisch Teil etwas vernachlässigt. Wenn es nun sehr theoretische Klausuren waren, habe ich hingegen vereinzelt wieder Zusammenfassung geschrieben.

Es wird mit der Zeit definitiv besser. Mathe kann man häufig früh abhaken, wenn man es nicht noch absichtlich wählt. Dann quält man sich noch durch 2 Vorlesungen theoretische Informatik und anschließend sucht man sich einen praktischeren Schwerpunkt, beispielsweise Softwareentwicklung, und es wird leichter. Irgendwann gibt es auch immer mehr Überschneidungen zwischen den Vorlesungen: Die Automaten aus der theoretischen Informatik wirst du beispielsweise in ähnlicher Form in der technischen Informatik wiedersehen.

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da das ja noch alles garnicht wirklich erforscht ist…

KI ist kein Naturprodukt, das irgendwo vom Baum gefallen ist. Stattdessen hat man das Konzept der künstlichen Intelligenz aktiv entwickelt. Man hat sich also zuerst überlegt, welche Eigenschaften das Modell haben soll und hat dann nach mathematischen und softwaretechnischen Lösungen gesucht. Das Thema KI war also bereits erschöpfend erforscht, bevor überhaupt die erste ernstzunehmende KI existiert hat.

Heutige Forschungen in diesem Bereich beschäftigen sich hauptsächlich damit, Fehler in dem Modell zu beheben und konkrete Technologien zu verbessern um die Entwicklung zu vereinfachen und die Ergebnisse zu verbessern.

es kann alles passieren.

Eben nicht. Eine KI ist immer in ein gewisses konventionell programmiertes Gerüst eingebettet. Wenn man dieses Gerüst sorgfältig programmiert, kann man der KI-Komponente exakt die Rechte vergeben, die man ihr geben möchte. Damit lassen sich Szenario wie verrückt geworden intelligente Toaster, die ihren eigenen Quellcode überschrieben haben und nun die Menschheit vernichten wollen, gänzlich ausschließen. Voraussetzung ist natürlich, dass der Entwickler seinen Job richtig gemacht hat.

Grundsätzlich könnte man auch alles, was durch KI möglich ist, auch altmodisch ausprogrammieren. Beispielsweise wäre es auch möglich, ChatGPT ganz ohne KI zu programmieren. Das würde allerdings eben niemand tun, da der Entwicklungsaufwand gigantisch wäre.

Für mich steht deshalb die Frage im Vordergrund, wie Menschen mit KI umgehen und nicht etwa, was KI kann. Ein Verantwortungsvoller Umgang mit KI rettet beispielsweise schon heute in der Radiologie leben. Ein weniger verantwortungsvoller Umgang sorgt schon heute dafür, dass chatbasierte KIs massiv Falschinformationen verbreiten, da die Quellen, auf die sie zugreifen nicht fehlerfrei sind.

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Sollten sowjetische Ehrenmale entwidmet werden?

Anlässlich der sich heute jährenden bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg („Tag der Befreiung“) wird vielerorts gedacht. In vielen Städten des Landes, insbesondere in der Hauptstadt und im Osten Deutschlands, gibt es sowjetische Ehrenmale.

Nicht nur im Zuge der zahlreichen Kriege, die Russland als Rechtsnachfolger der UdSSR, führte – aktuell gegen die Ukraine –, stellt sich die Frage, wie man mit diesen Orten umgehen sollte.

Selbstverständlich sollen sie an die Opfer des Kriegs erinnern. Sie sollten uns mahnen, dass so etwas nie wieder passieren darf und es unser aller Verantwortung ist, uns dagegen zu wehren.

Aber diese Orte sind eben sehr sowjet-bezogen. Sie erinnern vor allem an die Toten der Roten Armee; es sind keine allgemeinen Gedenkstätten, die an die Opfer aller Nationen erinnern – sowohl zivil als auch militärisch.

Zudem zeigen diese Ehrenmale sowjetische Staatssymbolik und deren Militarismus. So stehen im Ehrenmal in Berlin-Tiergarten auch T-34/76-Panzer und zwei Kanonen: Repräsentanten eines antidemokratischen Staats, einer Diktatur wie sie eben die Sowjetunion war.

Auch muss vergegenwärtigt werden, in welchem bedeutenden Ausmaß Kriegsverbrechen von Soldaten der Roten Armee verübt wurden (dazu gibt es einen guten Artikel: Sowjetische Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg – Wikipedia). Nicht nur wurden gezielt gegnerische Soldaten massakriert und hingerichtet, allem voran die Zivilbevölkerung in Deutschland und den osteuropäischen Staaten musste unter dieser Gewalt leiden.

Maßgeblich ist zudem das Weltbild, das von diesen Ehrenmalen ausgeht. Entgegen der Befreiung durch die Westalliierten konnte sich im Osten Deutschlands und Europa jenseits des Eisernen Vorhangs keine Demokratie und starke Zivilgesellschaft entfalten, sondern wurde durch die Sowjetunion von der einen Besatzung in die nächste Diktatur überwältigt.

In Osteuropa wird darüber eine intensive Debatte geführt. So wurden in einigen baltischen Staaten sowjetische Ehrenmale abgerissen. Aus diesem Grunde stelle ich die theoretische Frage, wie wir in Deutschland mit diesen Orten umgehen sollten.

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Ja, sie sollten entwidmet werden, weil …

Was mit der Sowjetunion zu tun hat, sollte niemals in einem positiven Licht dargestellt werden. Klar, Deutschland hat einen Krieg begonnen, Länder angegriffen und den Holocaust vom Zaun gebrochen. All das waren Fehler. Die Sowjetunion war allerdings kein Stückchen besser. Insbesondere nach dem Ende des Krieges ermordete die sowjetische Führung systematisch Millionen von Menschen.

Wir haben in Deutschland genügend "Andenken" an die NS-Zeit. Insbesondere die ehemaligen Konzentrationslager sind gute Beispiele dafür, die man auch beibehalten sollte. In meinen Augen reicht dieses Schuldeingeständnis eindeutig aus. Die Sowjetunion zu feiern ist meiner Meinung nach hingegen grundlegend falsch. Wenn ein erster Serienmörder durch einen zweiten Serienmörder getötet wird, baut man diesem zweiten Serienmörder doch auch kein Denkmal, sondern muss ihn nichtsdestotrotz für seine Verbrechen verurteilen.

Davon mal abgesehen betrifft die Zeit, in der die Sowjetunion Deutschland angegriffen hat, 99% der Bevölkerung überhaupt nicht mehr. Fast niemand, der noch lebt, trägt eine Schuld am damaligen Krieg. Irgendwann sollte man es daher auch einfach mal gut sein lassen.

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Solange du unter Agent nicht gerade eine Hollywood-Rolle verstehst, ist das überhaupt nicht so schwer. Beim Verfassungsschutz gibt es beispielsweise haufenweise Bürojobs, bei denen du als "Agent" eingestellt bist.

Voraussetzung für die Arbeit bei einem Geheimdienst ist aber eben eine weiße Weste, die Deutsche Staatsangehörigkeit, stabile finanzielle und soziale Verhältnisse und eine gefragte Qualifikation.

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Mach doch einfach den ärztlichen Psychotherapeuten. Dafür machst du dein Medizinstudium und durchläufst anschließend eine mehrjährige Weiterbildung. Ärztlichen Psychotherapeuten rollte man den roten Teppich aus. Hier bewirbt sich der Arbeitgeber beim Arbeitnehmer.

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Die Menschen, die sich auf die Straße kleben, sind einfach Verbrecher, die einer wahnsinnigen Ideologie verfallen sind.

Wenn diese Verbrecher wirklich das Klima retten wollten, denn müssten sie sich eher in China festkleben. Deutschland hingegen verursacht weniger als 2% der globalen CO2-Emissionen. Soll heißen, selbst wenn Deutschland von heute auf morgen vollständig klimaneutral werden würde, würde sich am Gesamtbild überhaupt nichts ändern. Stattdessen sind diese Menschen häufig in einem sozialistischen Spektrum einzuordnen. Viele von ihnen fordern einen sogenannten Degrowth und die Deindustrialisierung Deutschlands. Das ist dann ganz einfach die nächste irrsinnige Ideologie, der sie hinterher rennen. Diese Menschen haben einfach den Bezug zur Realität verloren. Stichpunkt Wohlstandsverwahrlosung.

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Um die Kriege der Zukunft gewinnen zu können, braucht man nur noch wenig Soldaten. Auch klassisches Militärgerät wie Panzer oder Schusswaffen werden zunehmend irrelevant.

Stattdessen benötiget man Nuklearwaffen? biologische und chemische Waffen, Drohnen und andere Errungenschaften der Robotik. Bei vielen der Waffen ist es nicht sehr wichtig, wie sie in den Einsatz gebracht werden. Nuklearwaffen kann man beispielsweise über Langstreckenraketen ebenso gut einsetzen wie über U-Boote. Hier macht es eher die Mischung. Wichtig ist unter dem Strich nur, dass man massiv in diese neuen Technologien investiert. Im Gegensatz zur klassischen Kriegsführung müssen diese Waffen auch eigentlich nie wirklich eingesetzt werden, sondern dienen primär als Verhandlungsargument.

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Warum ist Albert Einstein viel bekannter als Leonhard Euler?

Hallo!

Es gibt ja den sehr bekannten deutschen Physiker Albert Einstein. Er ist sehr bekannt, was man auch merkt. In meiner Klasse nennen mich fast alle Albert Einstein.

Es gibt ja auch den Schweizer Mathematiker, Physiker, Astronom, Geograph, Logiker und Ingenieur Leonhard Euler. Und dieser ist in der Mathematik auch sehr bekannt.

Aber wie kommt es, dass so viele Leute Albert Einstein kennen, aber nicht Leonhard Euler? Albert Einstein hatte einen geschätzten IQ von 160 und Leonhard Euler 200. Das ist schon deutlich höher. Und ich denke mal, dass Leonhard Euler auch viel mehr entdeckt und bewiesen hat als Albert Einstein. Zumindest fällt mir bei ihm mehr ein. Bei Albert Einstein fällt mir folgendes ein:

  1. E = mc²
  2. Die Relativitätstheorie

Und mehr fällt mir auch nicht ein. Bei Leonhard Euler folgendes:

  1. e^(Pi*i)+1 = 0 (Fälschlicher Weise)
  2. e^(i*x) = cos(x)+i*sin(x)
  3. Die Zeta Funktion
  4. Die Eulersche Zahl
  5. Die Euler-Mascheroni-Konstante
  6. Er hat bewiesen, dass Zeta(2) = Pi²/6 und Und Zeta(4) = Pi^4/90
  7. Ich habe schon oft gehört, dass er i entdeckt hat, aber ich habe auch schon anderes gehört.
  8. ...

Er war/ist sogar so bekannt, dass ihm Dinge zugeschrieben wurden, die er gar nicht entdeckt hat. Warum ist Albert Einstein dann so viel bekannter? Oder bemerke ich dass nur so? Oder ist dass einfach nur mein Umfeld?

Und das sollte jetzt nicht so wirken, als ob mir Albert Einstein egal währe. Wenn es so wirkt, tut es mir leid.

Danke!

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Die Dinge, die Einstein entdeckt hat, haben die Physik revolutioniert - und das auf eine Weise, die auch Laien verstehen. Die Relativitätstheorie ist einfach "interessant und beeindruckend" egal ob man die Mathematik dahinter versteht oder nicht.

Euler hingegen hat sich eben eher mit den "langweiligen" rein mathematischen Themen beschäftigt. Das interessiert die Allgemeinheit für gewöhnlich weniger, als das Verständnis von unserer Welt.

Dazu kommt, dass Einstein Vorträge für die Allgemeinenheit gehalten hat und durch seinen langen Aufenthalt in die USA auch schon zu Lebzeiten international bekannt geworden ist. Manchmal kommt es eben nicht nur darauf an, was man zu sagen hat, sondern auch, wie man es verpackt.

Ich glaube, dass Euler in wissenschaftlichen Kreisen ebenso bekannt ist, wie Einstein. Die Unterschiede finden sich eher in der breiten Masse. Davon mal abgesehen bin ich der Meinung, dass Einsteins Entdeckungen weit spektakulärer und wichtiger waren. Die Entdeckungen von Euler wurden vermutlich auch schon von 5 töten Griechen und 10 längst vergessenen indigenen Stämmen gemacht.

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Gibt es wirklich Geisteswissenschaftler, die keinen Job mit ihrem Abschluss und in niederen Tätigkeiten arbeiten "müssen"?

Das ist ganz normal. Es gibt einfach zu viele Studenten in den Geisteswissenschaften, wenn man bedenkt, wie wenig Stellen es dafür gibt. Die besten schaffen es in die Forschung. Eine Hand voll kommt vielleicht noch in der freien Wirtschaft unter. Der Rest muss eben machen, was ihm angeboten wird. Die Arbeitslosigkeit unter den Geisteswissenschaftlern ins beispielsweise auch um ein Vielfaches höher, als die der Mediziner.

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Eher nicht.

  1. Definiere, welches Gesetz wichtig ist und welches nicht.
  2. Es gibt Bereiche, in denen man als Laie enorme Probleme hat, sich zurechtzufinden. Ein Beispiel hierfür wäre die Finanzpolitik. Selbst Politiker haben hier Berater.
  3. Wenn die Abgeordneten tatsächlich das tun würden, was sie vor den Wahlen versprechen, wäre die parlamentarische Demokratie eine tolle Sache.
  4. Eine direkte Demokratie ist ein enorm teures und zeitintensives Unterfangen.
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Es ist so:

  • Schwarze begehen überdurchschnittlich häufig Straftaten.
  • Die logische Konsequenz ist, dass die Polizei (oder wer auch immer in dem Bereich zuständig ist) diese Gruppe "genauer ins Visier nehmen" sollte. Wenn eine Gruppe statistisch betrachtet häufiger Probleme macht, kann man davon ausgehen, dass es eine erhöhte Wahrscheinlichkeit gibt, dass ein Mitglied dieser Gruppe für ein Verbrechen verantwortlich ist.
  • Es gibt also eine Art unbegründeter kollektiver Anfangsverdacht.
  • Gleichzeitig gibt es aber auch Menschen in dieser Gruppe, die absolut gesetzestreu sind. Diese Menschen werden dann zu Unrecht auch unter diesen "Anfangsverdacht" gestellt.

Es handelt sich also um eine Art von Rassismus. Allerdings ist diese Art von Rassismus nur logisch und statistisch begründbar. Allerdings leiden darunter auch Unschuldige. Wie man es macht, man macht es falsch.

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Du bist bafög-berechtigt, wenn du

  1. Noch keinen berufsqualifizierenden Abschluss hast und damit unterhaltsberechtigt bist
  2. Dein Vermögen eine gewisse Summe nicht überschreitet (siehe Freibetrag)
  3. Deine Eltern zu wenig verdienen um den Unterhaltszahlungen nachzukommen.

Bei dir sehe ich am ehesten ein Problem mit der Unterhaltsberechtigung. Es gilt zwar, dass du weiterhin als Unterhaltsberechtigt gelten kannst, wenn du nach einer abgeschlossenen Ausbildung ein Studium im selben Bereich anfängst, hier wäre aber zu klären, ob Maschinenbau einen ausreichenden Verwandschaftsgrad hat und ob deine Berufstätigkeit nach dem Abschluss nicht gegen die Unterhaltsberechtigung spricht.

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Zudem ist Informatik die Branche, worin du selbst lernen und dich entwickeln kannst und meistens hängt alles von deiner Hard Skills ab, oder?

Das kann ich so definitiv nicht bestätigen. Ich selbst habe Wirtschaftsinformatik studiert. Anschließend bin ich aber eher im BWL-Bereich gelandet. Heute gehört es zu meinen Aufgaben, Informatiker einzustellen und zu werben. Wie die meisten anderen Leute in solchen Positionen bringe ich selbst aber nur bedingt das Wissen auf, um beurteilen zu können, ob ein Bewerber ausreichende Hardskills hat, oder nicht.

Entweder muss ich mir also noch einen Informatiker zu Rat ziehen oder irgendwelche Auswahltests einsetzen. Beides kostet Geld und Zeit. Einfacher ist es, wenn ich eine gute Abschlussnote an einer angesehenen Uni als Bestätigung für die Qualifikation betrachte. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass das in der Branche der Standard ist: Diejenigen, die über deine Einstellung entscheiden sind nicht unbedingt kompetent, deine Qualifikation einzuschätzen. Deshalb müssen wir auf solche Nachweise ausweichen.

Ich hörte, dass es in Deutschland generell überall gute Ausbildung gebe, deshalb sei es nicht die ausschlaggebende Faktor

Ich unterscheide gerne in 4 Kategorien:

  1. Target-Uni (TUM, etc.)
  2. Staatliche Uni (egal welche)
  3. FH
  4. Private Hochschule

Bewerber von Privaten Hochschulen lehne ich grundsätzlich ab. Hier kann ich die Qualität der Ausbildung nicht einschätzen. Viele Personaler sehen hier oft ein "Bezahl und du erhälst dein Abschluss"-Konzept. Ob das stimmt ist eine andere Frage.

FH-Bewerber stellen wir selten ein. Wir haben genug Uni-Absolventen, die unserer Erfahrung nach besser dazu in der Lage sind, sich in neue Technologien einzuarbeiten, dafür aber auch stärker eingearbeitet werden müssen.

Absolventen von Unis wie der TUM rollt man praktisch den roten Teppich aus. Die wenigsten der Absolventen solcher Unis hätten es nötig, sich zu bewerben, sondern werden abgeworben (gilt zumindest für Informatik). Der Grund dafür ist, dass das Studium dort vergleichsweise schwer ist. Wer da durch kommt, muss also das mitbringen, wonach wir suchen.

Grundsätzlich lässt sich aber auch sagen, dass der Abschluss nur für den Einstieg ins Berufsleben wichtig ist. Wenn ich Experten suche, die wir nicht einarbeiten können weil uns selbst das Wissen fehlt, geht beispielsweise alles über Empfehlungen. Auch "Senior"-Positionen werden eher nach Berufserfahrung vergeben.

Wohlgemerkt, diese Angaben sind durchaus subjektiv.

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