Steuerkette statt Zahnriemen?
Wieso haben so viele Autos einen Zahnriemen wenn die Steuerkette doch viel besser und weniger wartungsintensiv ist. Die Steuerkette ist kein Verschleißteil im Gegensatz zum Zahnriemen
7 Antworten
Das hängt vom Motor ab.
Leider ist das so, dass bei den meisten Motoren die Steuerkette viel weniger Kilometer aushält als ein Zahnriemen.
Außerdem kann man am Zahnriemen den Zustand sehr leicht durch angucken feststellen und den dann rechtzeitig tauschen. Bei der Kette ist das erste Zeichen dass die nicht mehr in Ordnung ist ein kapitaler Motorschaden.
Es gibt Motoren wo die Kette 200k Kilometer hält, aber viel mehr Motoren wo die Kette noch nicht mal 100k schafft. Genau so ist das bei den Zahnriemen. Da reicht die Haltbarkeit von 60k bis 200k, je nach Motor.
Man kann sagen, je höher der Motor dreht, desto weniger lange halten Kette/Riemen.
Man kann nicht wirklich sagen, was besser ist, denn es gibt Riemen die weit über 200k halten und Ketten die gerade mal 50k schaffen. Und es gibt Ketten die 200k schaffen und Riemen die 70k schaffen.
Grundsätzlich ist ein Riemen leichter aus zu tauschen als eine Kette. Wenn man also auf Nummer Sicher gehen will und lange vor dem vorgeschriebenen Intervall wechseln will, dann ist man mit Riemen viel billiger unterwegs.
Bei meinem Motor (Passat 35i, ein Oldtimer) hält der Riemen etwa 100k, man sollte den aber bei 70k und spätestens 7 Jahren tauschen. Der kostet etwa €70 und ich kann den selber in etwa 20 Minuten austauschen. Für den VR6 Motor kostet ein Steuerkettensatz €180 und man ist da sehr lange mit dem Austausch beschäftigt.
Beim VR6 gibt es kein Wartungsintervall für die Kette, die hält angeblich ein Autoleben lang. Nur wenn die reißt, dann ist das Autoleben meist beendet - stimmt also! Ab 100k wird die aber irgendwann fällig. Hier muss man dann sehr oft nachgucken ob die noch in Ordnung ist um sicher zu gehen, dass die nicht plötzlich reißt. Viel mehr als 180k halten die alle nicht. Also kann man die in der Praxis zwar etwas länger fahren, muss aber für den Austausch das 3-5 fache an Geld ausgeben.
Finde die Steuerkette auch besser als Zahnriemen, weil die Kette wartungsfrei ist.
Manche Hersteller haben aber gerne Kettenprobleme bei gewissen Motoren, da ist der ZR doch die bessere Lösungen (z.B. VAG TSI).
Gibt Motoren bei denen man selten den ZR tauschen muss, die meisten tauschen den in der Zeit in der die das Auto fahren garnicht oder nur einmal (bei ca. 5-10 Jahren Besitz).
Bei VAG hat man oft kein festes Wartungsintervall, sondern ein Prüfintervall (z.B. 2.0TDI), das liegt meistens erstmalig bei 7-10 Jahren und bei 200.000km+, je nachdem was zuerst eintrifft, so lange fahren viele das Auto garnicht.
Auch die ist nicht immer Wartungsfrei, Steuerketten sind vor Allen bei neueren Autos Verbaut mein Hyundai hat auch ne Kette
Zahnriemen hat den Vorteil das man ihn viel Enger verbauen kann
Weil Riemen günstiger ist und wenn der reißt dann nimmt der nicht den Motor mit, wenn’s Kette den Geist aufgibt und wirklich reißt oder runterspringt ist das nen wirtschaftlicher Totalschaden des motors
Weil Riemen günstiger ist und wenn der reißt dann nimmt der nicht den Motor mit
Wenns kein Freiläufer ist - und das sind die meisten Mororen nicht - ist das Innenleben des Motors Müsli, wenn der Zahnriemen reisst
Ach jetzt leg doch nihctnuede einzelne Schraube auf die Goldwaage ;-)
Was meinst du, wieso in den frühen 90ern so viele Opel-16-Ventiler gestorben sind ? Spannrolle gebrochen, ZR übergesprungen, knirsch, Lametta ...
"jeder Popel fährt ne Opel" ;)
tja.. an der Spannrolle gespart, das rächt sich halt und/oder zu lange Intervalle angegeben, wobei wenn ich mir die heutigen anschau.. stellenweise 250tkm...
Ich bin selber 20 Jahre lang Opel gefahren. Mein letzter, ein Vectra B Benziner, hatte 240.000 km auf der Uhr und lief hervorragend, als ich ihn für meinen Avensis in Zahlung gegeben hab. Der Zahnriemen musste allerdings alle 60.000 km ersetzt werden. Teure nervige Sache... mein Avensis läuft seit 180.000 km mit der selben Steuerkette.
Kommt drauf an: welches Auto und welchen Motor willst haben. Je nachdem hast keine Wahl somit Riemen oder Kette zu beeinflussen
hmm die können halt einiges besser als unsere deutschen Hersteller *hüst
Das stimmt wohl. In meiner Familie laufen vier Toyotas (beide Töchter jeweils, ich zwei). Alle problemlos.
ja mein Vater hatte mal den Carina E. der hatte nix außer die planmäßigen Instpektionen... und davor war nen Lancer Kombi, das einzige außer der Reihe war nen abgefallener Endtopf und das in 12J
Mein alter Yaris bekam mit 18 seinen ersten neuen Auspuff drunter. Mein Avensis hat mit 14 und 180.000 km auch noch den ersten. Beim Vectra musste ich alle 50.000 km den ESD ersetzen
tja... Unterschied zwischen Japan und Deutschland
aber Japaner taugen ja schließlich nix, wenn man der Mehrheit glauben schenken mag..
Ja die Mehrheit ... sind in erster Linie Leute, die sich seit Ewigkeiten mit deutschen Marken rumschlagen, nichts anderes kennen und noch nie einen Japaner besessen haben. Was der Bauer nicht kennt ...
btw, mein Avensis bekommt seitens Toyota den Anlasser kostenlos erneuert, dank Toyota Relax Garantie (15 Jahre oder 250.000 km) 😎
Ein ordentlich dimensionierter Zahnriemen hält locker über 100 000km
Und auch ein Steuerkette unterliegt einem Verschleiß.
Spanner und Gleitschienen müssen auch regelmäßig überprüft werden.
Und ich habe in über 40 Jahren noch keine wirklich schlechten Erfahrungen mit Zahnriemen gemacht.
bin ich auch nicht
und mein T3 oder Audi 100 oder A3 haben keine Probleme mit dem Zahnriemen
Also nur neuwagen mit kette kaufen?