Spannende Berufe ohne Mathe?

7 Antworten

Du hast den falschen Denkansatz. Vermutlich hast Du in der Schule die vermeintliche Erfahrung gemacht, dass Mathe nichts für Dich ist. Mathe ist aber für jeden etwas. Und zwar immer in dem Rahmen, wie sie zur Bewältigung einer persönlichen Lebenssituation erforderlich ist.

Das griechische Wort Mathematik heißt so viel wie die Wissenschaft vom Leben. Du wirst also Mathe immer brauchen. Aber eben nie die ganze. Außerdem wirst im Laufe Deines Lebens die Erfahrung machen, dass es sehr leicht ist, Mathe zu verstehen, wenn es FÜR DICH einen Grund dafür gibt.

In der Schule ist das nicht der Fall. Da ist Mathe für den Lehrer wichtig. Dessen Job ist es nämlich, Dich mit mathematischen Aufgaben zu belästigen, die für Dich nicht die geringste Bedeutung haben und die Du deshalb nicht verstehst. Verstehen tun es immer diejenigen, die an Mathematik Spaß haben. Da der Lehrer aber Deine Matheleistungen bewertet, wozu es normalerweise nicht den geringsten Grund gibt, vermittelt er Dir den Eindruck, Du hättest von Mathe keine Ahnung.

Die Menschen sind deshalb zu perfekten Läufern geworden, weil sie niemand beim Laufenlernen bewertet hat. Hätte es einen Lehrplan im Laufenlernen gegeben und wäre es mittels Noten bewertet worden, gäbe es diverse Menschen, die glaubten, schlecht laufen zu können.

Du musst einfach nur den Beruf erlernen, der Dir Spaß macht, dann ist der dafür benötigte Teil der Mathematik - und das wird nur ein ganz kleiner Teil sein - sehr leicht zu erlernen.

Höre auf Dir einzureden, Du hättest keine Ahnung von Mathe. Dieser Glaube ist mit die fatalste Auswirkung der Schule. Genauso fatal wie für die Leute, die die Schule mit dem Glauben verlassen, nicht Lesen und Schreiben zu können. Natürlich können sie das. Die Schule hat nur verhindert, dass sie die Erfahrung machen es zu können.

Gruß Matti

Athina333  11.09.2019, 05:45

Unsere Mathelehrerin sagte immer, dass Mathe, einschließlich höherer Mathematik nicht so schwer sei, wie z.B. Sprachen, in denen man immer Texte zum Interpretieren habe. Das stimmt. In Mathe darf man nicht auf die Idee kommen, zu interpretieren! Mathematische Aufgaben erfordern, dass man logisch und systematisch denken und ableiten kann. Außerdem gibt es keine Vielzahl von Lösungswegen.

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Vergesse das schnell selbst als  Archäologe musst du   rechnen können zb wo das gesuchte zu finden ist !Spannende  berufe kann alles sein  vom rennfahrer  bis zum Polizisten!Die frage   ist bist du bereit dafür dein leben zu riskieren    oder nicht!Außerdem musst du auch noch andere Fähigkeiten  für  die berufe haben zb ein Rennfahrer braucht  schnelle Reflexe eine Verkäuferin nicht!Es gibt berufe wo man in der Praxis nicht  viel rechnen muss aber als Meister kann das wiederum dann anders aussehen!Außerem hat man in der Ausbildung immer  Mathematik!

Polizist, Postbote, Fahrschullehrer (wobei du auch hier ein paar Formeln wissen musst, z.B. für den Bremsweg),Erzieher,Priester6, Schornsteinfeger, etc.

Athina333  11.09.2019, 05:53

Fahrschullehrer würde ich nicht als Beruf empfehlen. Wenn man bedenkt, wie das Auto der Zukunft aussehen wird, da braucht man wohl eher einen Programmierer als den guten alten Fahrschullehrer!

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Fachkraft für Schutz und Sicherheit!

Hallo Melissa,

das generelle Problem, entsteht hier, weil jeder Lebensbereich mit Mathe zu tun hat, also anstatt  dir einen Job zu suchen wo kein Mathe erforderlich ist, solltest du versuchen dich mit Mathe mehr anzufreunden, denn er ist ein wichtiger Begleiter für jeden Menschen.

Nun ist es aber auch natürlich so, dass es viele Berufe gibt in denen Mathe Kenntnisse natürlich gebraucht werden, aber noch lange nicht so ausgeprägt sein müssen, wie in anderen Berufen....

das wären zum Beispiel:

-Erzieherin, Anwalt, Postbote, viele mehr

LG

 

Melissaa53 
Fragesteller
 29.10.2017, 09:59

Vielen Dank :)

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Stanson  29.10.2017, 10:03
@frodobeutlin100

ja aber in diesen Bereichen sind zwar Mathekenntnisse Voraussetzung für den Job, aber inhaltlich sind sie nicht so present, ich spreche da aus Erfahrung.

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Margita1881  29.10.2017, 10:12

Ein Postbote muss z.B. bei Nachnahme-Lieferung rechnen können.

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Stanson  29.10.2017, 10:23
@Margita1881

ja um gotteswillen...jeder muss überall rechnen können, aber bei Postbote musst du keine Gleichungen aufstellen können etc....

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Kuhlmann26  30.10.2017, 10:01
@Margita1881

Ein Postbote muss z.B. bei Nachnahme-Lieferung rechnen können.

Warum denn MUSS? Ich habe noch nie einen Postboten gesehen, der bei einer Nachnahmelieferung nicht rechnen konnte. Hast Du das schon erlebt? Ein Postbote WIRD immer dann rechnen, wenn es etwas zu rechnen gibt. Ein Fisch MUSS nicht schwimmen, sondern er schwimmt. Wir Menschen MÜSSEN nicht lernen, sondern wir lernen. Wir können gar nicht nicht lernen. Und wir lernen immer genau das, was gerade erforderlich ist.

Das Problem, um das es in der Frage geht ist doch, dass wir in der Schule etwas lernen sollen, was gerade völlig bedeutungslos ist. Man beschäftigt sich mit dem Thema Gleichungen nicht deshalb, weil damit eine aktuelle Herausforderung zu meistern wäre, sondern weil es 8:00 Uhr ist, es geklingelt hat und der Lehrer einen Leerplan umsetzen will. Von dem Thema Gleichungen profitiert also der Lehrer und einige wenige Mathefans, die immer Lust auf Mathe haben. Der Rest empfindet gähnende Langeweile oder unternimmt den verzweifelten Versuch, etwas zu verstehen, weil der Lehrer mit schlechten Noten droht.

Da müssen 20 Schüler einer Klasse das Rezept eines Apfelkuchens auswendig lernen, obwohl keiner der Anwesenden die Absicht hat, einen Apfelkuchen zu backen.

Der Witz ist, dass diejenigen, die Bäcker oder Konditor werden wollen, selbstverständlich in der Lage sind, einen Apfelkuchen zu backen. Es wäre völlig schwachsinnig, ihnen zu sagen, für den Fall, dass Du später mal Bäcker werden willst, musst Du heute das Rezept auswendig lernen.

Der Schulverweigerer Moritz Neubronner (er ging ab der zweiten Klasse nicht mehr zur Schule) wollte immer Schulabschlüsse haben. Also hat er sie gemacht, als es erforderlich war. Vom Hauptschulabschluss als Jahrgangsbester, über den Realschulabschluss bis zum Abitur. Niemand hat ihm gedroht, wenn Du das und das nicht heute lernst, schaffst Du den Schulabschluss nicht. Er hat fast immer das getan, worauf er Lust hatte und deshalb war es auch kein Problem in Vorbereitung der jeweiligen Prüfungen zu büffeln. Und es bedurfte nicht der Androhung schlechter Noten.

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