Soziopathie und Autismus (Vergleichbar?)

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Am besten liest du dich schnellstens schlau darüber, was du überhaupt hast. Wikipedia und viele Blogs/Foren enthalten alles, was du als Asperger über dein Syndrom - also die Unterschiede zwischen dir und der Mehrheit - wissen musst.

Es stimmt, dass es Autisten oft schwer fällt, sich spontan ohne nachzudenken in andere hinein zu versetzen. Wenn sie aber über eine Situation nachgedacht oder die Gedanken des angederen erklärt bekommen haben, dann empfinden sie ganz normales, manchmal sogar übersteigert starkes Mitgefühl.

Soziapathie ist eine Störung die gar nichts, wirklich überhaupt nichts mit Autismus gemeinsam hat. Nur für einen außenstehenden Beobachter können die Verhaltensweisen von einem Soziopathen und einem Autisten ähnlich aussehen. Die Beweggründe sich so zu verhalten sind jedoch grundverschieden.

Nein, das ist nicht vergleichbar.
Es ist auch schlicht falsch, dass Autisten kein Mitgefühl empfinden könnten.

Teil Empathie ein in kognitive und emotionale Empathie, wie Paul Ekman:
http://de.wikipedia.org/wiki/Empathie#Aktuelle_Definitionen
Autisten haben mitunter Probleme mit der kognitiven Empathie, also dem reinen Erkennen der Gefühle des Gegenübers an nonverbalen Signalen, nicht aber mit der emotionalem Empathie!

Zudem besteht Autismus stets aus einer Vielzahl an Symptomen, von denen die meisten mit Soziopathie überhaupt nichts zu tun haben.