Sollten die DDR wieder von Restdeutschland getrennt werden? Da es dort viele Rechtsextreme hat?

12 Antworten

Was kann jemand dafür, dass er im Gebiet der Ex-DDR geboren wurde? Dort lebt - leben muss?

Soll er / sie wirklich dafür "büssen", dass in seiner Umgebung Rechtsextreme leben?

Die Treuhand hat bei der DDR-Abwicklung vieles falsch gemacht. Das ist mit ein Grund, weshalb der Rechts-Extremismus im Osten so stark ist.

Die Zahl der Angestellten in den VEB-Betrieben wurde innerhalb von 20 Monaten von 4,1 Millionen auf 1,24 Millionen abgebaut, 3713 Betriebe wurden geschlossen. Die Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern stieg auf 14,2 Prozent. Die Treuhandanstalt genoss den zweifelhaften Ruf des Betriebsschließers.
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/rueckblick-wie-die-treuhand-bei-der-ddr-abwicklung-versagte-seite-2/5220338-2.html

Gut, wenn es eine gute Entschädigung für obiges geben würde - so 50 Milliarden €, wären die Menschen in den Neuen Bundesländern vielleicht sogar damit einverstanden.


Schreifrizz  11.12.2023, 10:48

Neonazis gab es in der DDR schon vor der Wende und wurden von der Stasi geduldet bzw. eingesetzt gegen DDR-Punk Events.

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Bodesurry  11.12.2023, 17:38
@Schreifrizz

Das bestreite ich nicht. Für die DDR-Regierung gab es nur das Problem, dass es Nazis im antifaschistischen Schutzwallstaat gar nicht geben durfte. Jeder Hinweis darauf hätte diese These widerlegt.
Das, was Du zu recht schreibst, hat jedoch nichts damit zu tun, dass durch die mangelhafte Abwicklung sehr viele Leute arbeitslos wurden und ein Teil davon sich den Rechten zuwandte.

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Vermutlich würde es unseren Brüdern und Schwestern im Osten ganz guttun, wenn sie wieder mal ohne unsere Unterstützung etwas auf die Beine stellen könnten.

Verglichen mit dem Baltikum, der von uns nicht dauersubventioniert wird und keine Bodenschätze hat, ist die Aufbauleistung doch eher mager.

Die DDR hatte am Ende etwa 1/5 der Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung des Westens. Mit Löhnen in DM waren die Betriebe dort nicht überlebensfähig. Dafür waren keine Westbetriebe und auch nicht die Treuhand verantwortlich.


guenterhalt  11.12.2023, 07:51

Nehmt ihr dann auch die im Westen ausrangierten Politiker zurück?

Auch den Faschisten Höcke habt ihr doch im den Osten geschickt, um zu zeigen, was so ein hervorragender Westpolitiker kann.

Ist dir eigentlich klar, was ihr mit der 5-fachen Wirtschaftsleistung angerichtet habt? Die Müllberge sind übervoll, wie auch die co2 Konzentration in der Atmosphäre. Lasst euch erst mal sagen, wie man Geräte entwickelt und baut, die nicht nach Ablauf der Garantiezeit auf den Schrott müssen.

Warum musste der Westen Fachkräften aus dem Osten trotz Mauer und Grenzanlagen abwerben. Die damaligen Schleuser wurden nie bestraft.

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Geraldianer  11.12.2023, 15:52
@guenterhalt
Auch den Faschisten Höcke habt ihr doch im den Osten geschickt, um zu zeigen, was so ein hervorragender Westpolitiker kann.

Nee, der ist ganz freiwillig in den Osten. Und ich muss sagen, dafür sind wir den Ossis auch dankbar.^^

Was die Müllberge anbelangt, so habe ich so 1990 an der Abwicklung der Wismut-Hinterlassenschaften mitgewirkt. Das waren wilde Müllkippen mit Sondermüll. Auf den künstlichen Bergen waren Seen aus Chemikalien zum Ausspülen des Urans. Die Flüssigkeit wurde bei günstiger Gelegenheit über Kanäle in die Schwarze Elster verkappt. Im Sommer verdunstete die Brühe und die chemischen Ablagerungen verbreiteten sich als schwarzer Sand über die Orte der Umgebung.

Wir hatten damals knapp 4000 Bergleute mit berufsgenossenschaftlich anerkannten Lungenerkrankungen. Fast alle sind daran gestorben.

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guenterhalt  11.12.2023, 16:21
@Geraldianer

ich kann es nicht mehr zählen, in wie vielen Beiträgen ich genau diese Müllberge um Gera, Ronneburg, Seligenstädt genannt habe, wenn wieder mal die Atomenergie als sauberste Energiegewinnung ging.
Ja, das war eine nicht wieder gut zu machende Verseuchung.
Mit Müllberge meinte ich die vielen technischen Geräte, deren Haltbarkeit die Garantiezeit gerade mal erreicht.

Auf dem Gebiet braucht die ältere Generation der in der DDR ausgebildeten Ingenieuren wirklich keine Unterstützung.
Diese Menschen, wurden abgewickelt, weil mit denen kein Gewinn erwirtschaftet werden konnte.
Unsere Küchenmaschine ist Baujahr 1975, wie auch meine Ständerbohrmaschine von 1970. Selbst die HSS-Bohrer sind nach 50 Jahren noch brauchbar.

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Geraldianer  11.12.2023, 17:14
@guenterhalt

Stimmt schon. Ich hatte eine Ost-Waschmaschine, im Westen hießen die "Privileg". Die hat auch ewig gehalten.

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Vogtlandrapper  11.12.2023, 14:52

Wieder mal ein Community- Experte ohne Hirn , sondern nur mit Stroh im Kopf.

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Nein, keinesfalls. Die völlig unterschiedliche Geschichte führt auch zu völlig anderen Wahlergebnissen. Wir hatten im Westen bereits jahrzehntelang Freiheit, Frieden und Wohlstand. Die DDR war eher ein diktatorisches System mit kleinen Freiheiten. Bedauerlicherweise hatte sich Helmut Kohl seinerzeit mit den "blühenden Landschaften" arg übernommen. Ein leider fataler Fehler. LG

Nein. Die AfD Wähler sind nicht mal über 50% wir können die doch nicht wegen einer Minderheit aufgeben.

eher sollte man den Osten wirtschaftlich etwas aufpäppeln. Der Westen hatte die Vorzeigebetriebe der DDR unter Beschlag genommen, die Betriebe grausam rationallisiert und vieles eingehen lassen. Da braucht man sich nicht wundern dass viele rechtsextrem sind oder am liebsten wieder den Kommunismus haben würden.


SashaMu66  11.12.2023, 06:38

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SashaMu66  11.12.2023, 06:54
@Rotfuchs716

Mein Kommentar ist versehentlich unter deinem gelandet, obwohl der sich nicht darauf bezog. Löschen ging nicht, daher die Punkte. Sorry 😉

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